The Saint’s Magic Power Is Omnipotent: The Other Saint (2021)

Ich habe vor kurzem den ersten Band des Spin-off zur Hauptreihe von Juka Tachibana gelesen und ich muss gestehen, dass ich ein klein wenig enttäuscht war, weil ich finde hier wird einiges an Potenzial vergeben. Man muss dazu sagen, dass die Story nicht von der Originalautorin geschrieben wird, sondern von der Illustratorin Agu Ao, und nur durch Juka Tachibana abgesegnet wird, bzw. unter Umständen auch korrigiert und angepasst wird. Dabei ist die Idee, dass das Spin-off ergänzend zur Hauptreihe fungiert, was beim Lesen auch sehr deutlich wird. Die Handlung hat ein sehr schnelles Pacing und orientiert sich ziemlich eindeutig an einigen Events der Hauptprotagonistin Sei Takanashi und erzählt schlicht, was dort aus der Sicht von Aira geschehen ist, welche gemeinsam mit Sei beschworen wurde als Kandidatin für die "Heilige Maid". Hier finde ich, vergibt man aber bisher in Band 1 durch den schnellen und teils sprunghaften Ablauf Potenzial. Wenn man mehr auf die Gefühlswelt und Erfahrungen von Aira eingegangen wäre, welche als Unbekannte in einer fremden Welt anfangs sehr abhängig vom Prinzen Kyle war, aber gleichzeitig wegen ihrer Nähe zu ihm von vielen Gleichaltrigen isoliert wurde. Hier fällt extrem auf, wie gut das Script für den Anime von Wataru Watari war, denn obwohl dieser die Haupthandlung erzählt, macht er sogar einen besseren Job, die Seite von Aira, Kyle und Elizabeth zu betrachten, als es der Spin-off macht, welcher sich auf Aira fokussieren sollte. Um einen Vergleich zu zeigen, die Zeit, welche in diesem ersten Band abläuft, ist derselbe Zeitraum, wie er in der Hauptreihe in 4 Bänden behandelt wird. Dabei hätte gerade hier am Anfang die Handlung von Aira viel Potenzial gehabt. Ich will mir aber trotzdem nochmal Band 2 ansehen, wenn er erscheint, um mir ein näheres Urteil zu erlauben.

Ansonsten lässt sich am Release durch Tokyopop absolut nichts beanstanden. Exakt wie die Hauptreihe gibt es auch hier ihre sogenannte "Zauberhafte Veredlung" des Covers, sprich einige Schriftzüge und Sternelemente sind ein wenig erhaben und ebenso gibt es 4 Farbseiten zu Beginn, welche eine ähnliche Brillianz wie bei der Hauptreihe zeigen. Ebenso gibt es eine weitere Shoco-Card bei der Erstauflage:



Leseprobe: Hier die Leseprobe von Tokyopop