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Alya Sometimes Hides Her Feelings in Russian (2024)

Tokidoki Bosotto Russia-go de Dereru Tonari no Alya-san / 時々ボソッとロシア語でデレる隣のアーリャさん

Informationen

  • Anime: Alya Sometimes Hides Her Feelings in Russian
    © Sunsunsun,Momoco/KADOKAWA/Alya-san Partners
    • Japanisch Tokidoki Bosotto Russia-go de Dereru Tonari no Alya-san
      時々ボソッとロシア語でデレる隣のアーリャさん
      Typ: TV-Serie, 12 (~)
      Status: Abgeschlossen
      Veröffentlicht: 03.07.2024 ‑ 18.09.2024
      Studio: Doga Kobo
      Adaptiert von: Light Novel
      Staff: Sunsunsun (Original Work), Ryouta ITOU (Direction), Yuuhei MUROTA (Character Design)
      Webseite: Twitter, Roshidere
    • Englisch Alya Sometimes Hides Her Feelings in Russian
      Status: Abgeschlossen
      Veröffentlicht: 03.07.2024 ‑ 18.09.2024
    • Deutsch Alya Sometimes Hides Her Feelings in Russian
      Status: Abgeschlossen
      Veröffentlicht: 03.07.2024 ‑ 18.09.2024
      Publisher: Crunchyroll
    • Synonyme: Alya Next Door Sometimes Lapses into Russian, Arya Next Door Sometimes Lapses into Russian, Roshidere, The Neighboring Alya-san Who Sometimes Acts Affectionate and Murmuring in Russian, The Neighboring Arya-san Who Sometimes Acts Affectionate and Murmuring in Russian

Beschreibung

»Ich glaube nicht, dass es unterhaltsam wäre, mich als Freundin zu haben.« Dieser und ähnliche Kommentare sind wohl der Grund dafür, dass die russisch-japanische Schülerin Alisa Mikhailovna Kujou gemeinhin als »einsame Prinzessin« bezeichnet wird und kaum Freunde hat. Die Tatsache, dass sie außerdem noch Klassenbeste und gleichzeitig zudem im Schülerrat als Buchhalterin tätig ist, hilft ihr nicht wirklich dabei, etwas gegen diese Null-Freunde-Politik zu unternehmen.

Dennoch gibt es eine Person, gegenüber der Alisa eine bestimmte Emotion fühlt: Mitleid. Bei dieser Person handelt es sich um ihren Mitschüler und Sitznachbarn Masachika Kuze, der sie allerdings alles andere als innere Ruhe verspüren lässt. Dauernd vergisst er seine Schulbücher und schläft auch noch mitten im Unterricht ein! Nach außen hin mag es vielleicht den Anschein haben, dass Masachika Alisas natürlicher Erzfeind ist und sie sich unter keinen Umständen ausstehen können, doch hinter den Kulissen sieht das Ganze schon etwas anders aus: Denn eigentlich bereitet es ihr sogar Freude, ihrem Mitschüler unter die Arme zu greifen. Und gerade weil sie die Stunden mit ihm so sehr genießt, lässt sie ihn sich sogar bei ihrem Spitznamen – nämlich Alya – ansprechen.

Trotz der vielen Zeit, die die beiden miteinander verbringen, gibt es eine Sache, von der Alisa jedoch nichts weiß: Masachika versteht einwandfrei Russisch. Gerade jene Sprache, in der sie immer wieder ihren Gefühlen Worte verleiht. Gerade jene Sprache, in der sie durchgehend Kommentare über ihre Mitschülerinnen und Mitschüler abgibt. Gerade jene Sprache, in der sie auch ihrem Sitznachbarn dauerhaft peinliche Tatsachen preisgibt! Wie wird sich also das Verhältnis zwischen dem silberhaarigen Mädchen und dem Jungen, der sie in Unwissenheit schwelgen lässt, entwickeln …?
“I don’t think it would be entertaining to have me as a friend.” This and similar comments are probably why the Russian-Japanese student Alisa Mikhailovna Kujou is referred to as a “lonely princess” and has hardly any friends. The fact that she’s also top of her class and treasurer of the student council doesn’t help.

Nevertheless, there is one person towards whom Alisa feels a certain emotion: pity. This person is her classmate and neighbour, Masachika Kuze, who gives her anything but inner peace. He forgets his books and falls asleep in the middle of class! From the outside, it might seem that Masachika is Alisa’s natural nemesis and that they can’t stand each other, but behind the scenes, it’s a different story, as she enjoys helping her classmate. And because she enjoys spending time with him, she even lets him call her by her nickname, Alya.

Despite all the time they spend together, there is one thing Alisa doesn’t know: Masachika understands Russian perfectly. The very language in which she repeatedly gives words to her feelings. The very language in which she consistently makes comments about her classmates. The very language in which she also permanently reveals embarrassing facts to the person sitting next to her! How will the relationship between the silver-haired girl and the boy who lets her wallow in ignorance develop …?
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Avatar: Licalyro
Redakteur
#1
  • Handlung
  • Animation
  • Charaktere
  • Musik
"Alya Sometimes Hides Her Feelings In Russian" ist einer der überraschend zahlreichen Schul-Animes dieser Season und, wenn man nach den Kommentaren und Umfragen geht, einer der am sehnlichsten erwarteten Animes dieses Sommers. Auch ich habe mich darauf gefreut, denn die Prämisse klang wirklich unterhaltsam.

Alisa Mikhailovna Kujou ist in Russland aufgewachsen, bis sie in ihrem letzten Mittelschuljahr nach Japan zog. Sie spricht beide Sprachen fließend, hat aber aufgrund ihrer verschlossenen Art und den hohen Ansprüchen, die sie an sich und andere stellt, Probleme, sich in die Klassengemeinschaft einzufügen. Trotzdem hat sie sich ein hohes Ziel gesteckt: Sie möchte Schülersprecherin werden und die Schule so zu einem besseren Ort machen! Nachlässige Leute wie Masachika Kuze, ihr Sitzbachbar, der ständig seine Schulbücher vergisst und während des Unterrichts einschläft, kann sie eigentlich überhaupt nicht leiden, doch die lockere Art, mit der er auf andere Menschen zugehen kann, fasziniert sie. Außerdem vermutet sie, dass hinter seiner sorglosen Fassade noch mehr steckt, deshalb verliebt sie sich in ihn, auch wenn sie sich das nur während Selbstgesprächen auf Russisch eingestehen kann. Blöd nur, dass Masachika selber dank einer Kindheitsfreundin fließend russisch spricht und so Einblick in ihre tiefsten Gefühle erhält! Dadurch beginnt er selber, sich für das stolze, in emotionalen Dingen extrem unbeholfene Mädchen zu interessieren und wird dadurch auch mit seiner eigenen, unschönen Vergangenheit konfrontiert.

So weit die Einstiegssituation. Ich gebe zu, die Idee hat mich begeistert. Ich war sogar kurz davor, mir den Manga im Vorfeld auf Japanisch zu organisieren, auch wenn meine Lesefähigkeit vermutlich noch nicht ganz für solche Experimente ausreicht. Das Schulsetting an sich muss man eben mögen oder nicht, damit steht oder fällt vermutlich, wie sehr man sich für Alya (das ist der Spitzname, den Masachika Alisa gibt) und ihre Begleiter faszinieren kann. An sich kann ich mich mit Schulsettings gut arrangieren, wenn ich um Vorfeld weiß, dass die Handlung dort stattfindet und nicht, wenn ein ansonsten guter (Fantasy-) Anime glaubt, es ist wichtig, auf jeden Fall den obligatorischen Schularc einbauen zu müssen (ja, ich schaue dich an, "Ancient Magus' Bride"). Aber ehrlich gesagt hat es mich bei "Alya Sometimes Hides Her Feelings In Russian" gestört, dass es in der zweiten Hälfte ausschließlich um Schülervertretungs-Bla und fast gar nicht mehr um die Beziehung der beiden Hauptcharaktere geht.

Denn darin lag meiner Meinung nach die eigentliche Stärke dieses Animes. Sowohl Alya als auch Masachika waren sehr interessante, starke Persönlichkeiten mit großem Potential zur Charakterentwicklung. Alyas klassisches Tsundere-Auftreten und ihr Perfektionismus, hinter dem sie ihre Verletzlichkeit versteckt und ihr langsames Auftauen gegenüber Masachika hat für einige wirklich schöne Momente gesorgt. Ebenso Masachika, der seine zerrütteten Familiensituation hinter seinem unverbindlichen Auftreten verbirgt und durch Alyas Aufrichtig langsam aber sicher wieder einen Sinn in seinem Schulleben findet, bietet zahlreiche Ansätze, um tiefgehende Entwicklungen auszulösen. Selbst die (natürlich hauptsächlich weiblichen) Nebencharaktere mit all ihren Eigenarten werden gut angezeichnet, sodass ich beim Zuschauen unbedingt mehr über sie und ihre Dynamik erfahren wollte.

Leider verschenkt der Anime dieses großartige Potential, als die Einheits-Schul-Plot-Dampfwalze einmal quer über die Geschichte fährt. Denn nach den ersten paar Folgen, in denen sich nicht nur die Beziehung zwischen Alya und Masachika, sondern auch die Verbindungen zu anderen Nebencharakteten vertiefen, tritt das alles vollkommen in den Hintergrund und es geht nur noch um die absolut uninteressante Schülersprecherwahl im nächsten (!) Jahr. All die unterhaltsamen Gespräche zwischen den Figuren werden durch langweiliges Organisations-bla ersetzt und plötzlich wirken die zuvor so lebhaften Charaktere grau und bedeutungslos. Ohne zuviel verraten zu wollen bleibt das Ende offen, sodass nicht mal der Handlungsstrang vernünftig abgeschlossen wird.

Wenn ich das richtig mitbekommen habe, dann gab es, glaube ich, mehrere Endings (und Openings?). Ich kann mich ehrlich gesagt nur an eins erinnern und das war ganz in Ordnung. Die Animation war, wie zu erwarten, großartig, mit detaillierten Hintergründen und wunderschönen Figuren.

Trotzdem verblasst diese tolle Aufmachung, für mich zumindest, auf Grund des Fokus', der auf die Handlung gelegt wird. Wenn es nur etwas mehr um die Beziehung der Charaktere und weniger um den uninteressanten Schulalltag gegangen wäre, hätte mein Urteil ganz anders ausgesehen. Da es eine zweite Staffel geben wird, stehen da vielleicht wieder die Beziehungen im Vordergrund. Zumindest hoffe ich das. Anschauen werde ich sie mir vermutlich schon. Aber in dieser Season gab es für das Romance-Genre eindeutig spannendere Einträge, beispielsweise "Days With My Stepsister", der überraschend tiefgründig (wenn auch am Ende etwas anstrengend) ist, oder zum Thema romantische Komödien "Pseudo Harem", der belanglos anfängt und hinterher richtig gut wird. Deswegen würde ich "Alya Sometimes Hides Her Feelings In Russian" nur bedingt weiterempfehlen.
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Avatar: call_of_doody#2
  • Handlung
  • Animation
  • Charaktere
  • Erotik
Dies ist meine erste Rezension, also bitte seid gnädig :-)

"Alya sometimes hides her feelings in russian" lief mir eigentlich eher zufällig über den Weg, begeisterte mich dann aber ab der ersten Folge zusehens. Da ich ein großer Fan des RomCom-Genres bin, fand ich die Inhaltsangabe schon sehr interessant:

Alya, die halbrussische Eisprinzessin (einen Titel, den sie Aufgrund ihres tsundere-mäßigen Verhaltens von ihren Mitschülern bekommen hat) ist eigentlich gar nicht so kühl und abweisend, wie es anfangs den Anschein macht. Sie engagiert sich sehr für ihre Mitschüler und möchte deswegen zur obersten Schülersprecherin werden. Um das zu erreichen, braucht sie allerdings einen verlässlichen Partner. Hier kommt Hauptprotagonist Masachika Kuze ins Spiel. Er ist ihr sitznachbar und eher weniger am Alltagsleben seines Umfeldes interessiert und interessiert sich mehr für Online-Games und Animes. Dennoch hat Masachika dieses gewisse Etwas und strahlt eine autoritäre Besonnenheit aus, die ihm bei seinen Mitschülern ein nicht gerade geringes Maß an Aufmerksamkeit beschert. Das Alya in ihm aber nicht nur einen Partner beim Kampf um die Schülersprecherkrone sieht, sondern auch auf anderer Ebene sehr an ihm interessiert ist, zeigt sie immer wieder durch Selbstgespräche in russischer Sprache, bei denen sie ihm mehr oder weniger Honig um den Mund schmiert oder ihre Gefühle offenbart. In ihrer Heimatsprache fühlt sie sich da relativ sicher, wenn sie sagt, was ihr auf dem Herzen liegt und niemand sie verstehen kann. Nur einen Punkt hat sie dabei nicht bedacht: Masachika spricht selber fließend russisch.

Der ganze Anime ist eigentlich eine dezente Aneinanderreihung der typischen RomCom- und Slice of Life-Klischees mit einer ganz ganz feinen Prise Haremcharackter, wenngleich es dabei aber nie in Fremdschämdimensionen abdriftet. Die Beziehung, die sich bei den beiden entwickelt, fand ich von Anfang an sehr toll und durchaus plausibel und vor allem in den späteren Folgen bekommen wir ein paar echt romanische Situation geliefert, die mich wirklich in ihren Bann gezogen haben.

Neben den Romanceparts der beiden gibt dann allerdings noch den Kampf um die Schülersprecherkrone. Und hier tritt eine Person in Erscheinung, die bereits jetzt schon im Netz einen gewissen Beliebtheitsgrad erreicht hat: Yuki Suou. Sie ist, wenn man das so sagen darf, als klassische Antagonistin eine gute Wahl für so einen Anime und hat ebenfalls das hohe Ziel, oberste Schülersprecherin zu werden. Anders als bei Alya schlummern in Yuki allerdings mehrere Persönlichkeiten, die sie, je nach Situation geschickt einsetzen kann, um die Leute in ihrem Umfeld mehr oder minder zu beeinflussen. Allen voran Masachika gerät dadurch in die ein oder andere prekäre Situation, die sich dann auch schwer erklären lässt, da die beiden ein Geheimnis teilen, mit dem sie in der Öffentlichkeit aber nicht hausieren gehen.

Die weiteren Charaktere sind hauptsächlich Stereotypen, die zwar für ein etwas größeres "Wir-Gefühl" des Casts sorgen, allerdings wenig neues aus den bereits erwähnten Genres liefern. So gibt es die pflichtbewusste Maid, die ihrer Herrin jeden Wunsch von den Lippen abließt und selber niemals lächelt oder eine Mine verzieht, die supersüße Kawaii-Schwester von Alya, die keiner Fliege was zu leide tun könnte und deren Welt aus Zuckerwatte und Plüschtieren besteht, sowie diverse Konkurrentinnen, die alle um den Sitz des Schülersprechers buhlen. Auf Hintergrundgeschichten geht der Anime aber weniger ein und beschränkt sich hier hauptsächlich auf Rückblicke von Masachika und Alya.

Der Zeichenstil des Animes ist, wie soll ich das am besten sagen, glattgebügelt und steril wie ein Schmuckladen. Alles glänzt, alles glitzert und alle Personen sehen aus, wie die perfekten Menschen. Auch die Schule versprüht das Flair eines Elite-Internats mit Hierarchien und großem Tamtam bei den Schülersprecher-Wettstreitigkeiten. Der Zeichenstil ist sehr hochwertig und unter all dem Perfektionismus war es schwer, dem Anime optische Fehler anzukreiden. Man setzt hier auf eher dezente Verzerrungen der Gesichter in peinlichen Situation und übertreibt bei den kämpferischen Parts auch nicht damit, den Charakteren eine böswillige Aura zu verleihen. In den romantischen Situation findet man auch das richte Maß an roten Gesichtern, glitzernden Hintergründen und leuchtenden Augen.

Mein Fazit: Ich finde den Anime sehr toll, auch wenn es zwei, drei Folgen gebraucht hat, bis man so richtig drin steckt und die Hintergründe und das Handeln der Charaktere nachvollziehen kann. Alyas und Masachikas angehende Romanze ist dabei der beste Part für mich, da ich, wie Eingangs erwähnt, ein großer RomCom-Fan bin und ich freue mich sehr, dass eine zweite Staffel bestätigt wurde. Mich interessiert es brennend, wie es zwischen den beiden weitergeht, vor allem, weil die beiden eher sehr unterschiedliche Charaktereigenschaften besitzen und die Beziehung dadurch den nötigen Pepp bekommt. Der Kampf um den Schülersprecherposten rückt für mich dabei eher etwas in den Hintergrund und fungiert dabei eher als Grund, die beiden überhaupt miteinander in einen Topf zu werfen.
Allerdings kann ich verstehen, dass der Anime nicht bei jedem den selben Effekt erzielen wird, wie bei mir und die kritischeren Bewertungen kann ich durchaus nachvollziehen. Es gibt wenig neues zu entdecken und irgendwie hat man jeden Charakter auch irgendwo schonmal gesehen. Auch der titelgebende Fakt, dass Alya ihren Partner mit russischem Süßholzgeraspel umgarnt, ist zwar gut umgesetzt, könnte aber gern noch etwas in den Vordergrund gerückt werden. Ansonsten freue ich mich tierisch auf die zweite Staffel und empfehle den Anime jedem, der sich auf eine solide Romanze mit diversen, angehauchten Klischees zufrieden geben kann.
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Avatar: CipherDood
Redakteur
#3
Eine russische Tsundere gewinnt die Herzen der Zuschauer


In dieser Saison stand ein Titel durchgehend auf Platz 1 der Beliebtheitsskala von Anisearch, und das war Roshidere. Das von Sunsunsun geschriebene und von Momoco illustrierte Werk war in Japan schon vor Anime Start sehr beliebt, so dass diese Adaption der ersten drei Bände nicht überraschend kam, aber verdient es diese Lorbeeren auch? Genau das wollen wir uns genauer ansehen.

Das hat gesessen

Der Titel begleitet den Schulalltag unseres einsamen Wolfes Masachika Kuze, der auf den ersten Blick wie ein Taugenichts erscheint, der alles tut, um nie positiv aufzufallen. Trotzdem ist er ausgerechnet der Einzige, der sich mit Miss Perfect, der Eisprinzessin der Klasse, Alisa Mikhailovna Kujo, genannt Alya, versteht. Aber nicht nur das! Sie flüstert ihm immer süße Worte und ihre wahren Gefühle auf Russisch zu, immer in dem Glauben, dass er sowieso nichts versteht, worin sie sich gewaltig irrt! Aber mit der Zeit sollten wir lernen, dass mehr hinter den beiden steckt und auch ganz besonders hinter ihrem Umfeld, ja, wir reden von dir Yuki Suou 😉

Retter in der Not

Zugegeben, der Anime erfindet das Rad nicht unbedingt neu, aber das muss er auch nicht! Er macht sich lediglich die bekannten Stereotypen zu Nutze, ohne dabei den Bogen zu überspannen und peinlich zu wirken, was in der heutigen Zeit wohl die schwierigste Gratwanderung überhaupt ist!
Mit Alya haben wir eine Tsundere, die wegen ihres aufrechten Charakters, der sich nicht verbiegen lässt, oft aneckt, die aber wirklich mehr Dere als Tsun ist und deren Tsun nie zu sehr aus der Reihe tanzt, um unangenehm zu wirken, sondern immer den Wunsch weckt, sie unterstützen zu wollen.
So auch Masachika, der nach familiären Problemen eigentlich alle Ambitionen aufgegeben hatte, aber beim Anblick von Alya, die immer alles gibt, nicht anders kann, als nach Höherem zu streben und sie an ihrer Seite zu unterstützen.
Doch der Frieden der beiden Turteltauben wird von einem Gremlin gestört! Eine Dame, die vielleicht noch mehr Herzen für sich gewonnen hat als Alya, die Rede ist von Masachikas vermeintlicher Sandkastenfreundin Yuki Suou. Wie wir sehr schnell erfahren, ist die in der Öffentlichkeit stets vornehm auftretende Dame in Wirklichkeit ein Hardcore-Otaku und gleichzeitig Masachikas Schwester! Sie liebt es, die klischeehaften Rom-Com-Ereignisse auszuleben, sehr zum Leidwesen von Masachika und zur Freude der Zuschauer, die sie nie vergisst 😉

Der Gremlin

Auch bei der Umsetzung kann man dem Studio Doga Kobo nur gratulieren. Allein wenn man das Opening zum ersten Mal sieht, fällt einem förmlich die Kinnlade runter, so faszinierend schön ist das. Aber das ist wirklich nicht alles. Die Produktion ist durchgehend auf einem recht hohen Niveau, wobei man deutlich merkt, dass einigen Szenen besonders viel Aufmerksamkeit geschenkt wurde, ja wir reden unter anderem von der Kniestrumpfszene in Episode 1, die wohl so manchen zum Fußfetischisten bekehrt hat 😉
Aber nicht nur das, auch für das Ending hat man sich etwas Tolles einfallen lassen. Sumire Uesaka, die Alya spricht, singt jedes Mal ein anderes Lied. Dabei greift sie auch gerne auf liebgewonnene Klassiker zurück, wie in Episode 4 mit "Hare Hare Yukai (ハレ晴レユカイ)", welches Haruhi Fans bestens bekannt sein dürfte.
Auch die deutschen Synchronisationen sind zu loben. Diese sind bisher sehr gut gelungen und vor allem mit Lisa Dzyadyk als Alya hat man eine gute Wahl getroffen, da sie nicht nur auf Deutsch, sondern auch auf Russisch glänzt.

Fazit:
Roshidere ist wirklich eine Empfehlung für alle SoL- und Rom-Com-Fans. Dabei besticht der Titel nicht unbedingt durch Originalität, sondern durch einen ausgewogenen und gut ausbalancierten Einsatz bekannter Muster und Stereotypen, ohne zu überdrehen oder den Bogen zu überspannen. Ein Drahtseilakt, der mit Bravour gemeistert wird. Gepaart mit einer tollen Inszenierung und viel Liebe zum Detail hat sich der Titel in dieser Saison zu Recht in die Herzen der Zuschauer gespielt. Nur wer sich mehr Romantik wünscht, könnte etwas zu kurz kommen. Eine Fortsetzung wurde ebenfalls angekündigt, mit dem Abschluss der 12. Episode und wir werden uns dort sicher wiedersehen, denn ich bin schon gespannt wie es weitergeht ❤️

Die Light Novel auf der es basiert wird seit einige Zeit schon auf Englisch bei Yen Press veröffentlicht und seit kurzem ebenfalls auf Deutsch durch JNC Nina. Sollte es euch gefallen haben, kann ich einen Blick nur wärmstens ans Herz legen.

Vielen Dank fürs Lesen und bis zum nächsten Anime.

Empfehlung
Beitrag wurde zuletzt am 18.09.2024 18:20 geändert.
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Avatar: LLNy
Redakteur
#4
Leider nichts neues

Handlung
Alya Sometimes Hides Her Feelings in Russian“ verspricht vieles: eine ernst zu nehmende Handlung mit einem spannenden Charaktercast und einer interessanten Eigenart.

Ein bisschen viel schade ist die verpasste Originalität, die dieser Anime hätte haben können. Immer wieder versucht die Geschichte aus altbekannten Mustern auszubrechen, aber verrennt sich dann schlussendlich in bekannte Stereotypen des Genres. Eingerahmt wird das Ganze von einem Wahlkampf um das Schulsprecheramt, wobei am Ende andere Animes die einzelnen Punkte bereits besser behandelt haben.


Allerdings gibt es zwei Punkte, die mich dann doch stören.
So gibt es in „Alya Sometimes Hides Her Feelings in Russian“ beide Formen von Fanservice – guten und schlechten. In einigen Szenen – z. B. Umkleidekabine im Kaufhaus – wirkt er deplatziert, während der Fanservice in anderen Momenten – die Strumpfhosen-Szene – passend eingesetzt wurde. Verstärkt fällt dieser Kontrakt auf, weil sich die Handlung mit ihren Charakteren sehr ernst nimmt.
Zum anderen ist da dieser auffällige und ab ca. der Mitte des Animes leider auch nervige Elefant im Raum. Es wirkt unnatürlich und unbeholfen wie die Geschichte und die Charaktere versuchen die familiäre Verbindung zwischen zwei Figuren zu verbergen – weder für die Handlung noch für einzelne Charaktere konnte ich daraus einen Mehrwert erkennen; vielleicht ist das aber auch ein Problem des Animemediums und fällt in der dazugehörigen Light Novel nicht auf.


Charaktere
Im Mittelpunkt stehen Masachika Kuze und Alisa Mikhailovna Kujo, die zusammen gegen Yuki Suou und Ayano Kimishima antreten. Gerade Masachika und Yuki sind für sich genommen sehr gut geschriebene Charaktere, aber auch Nebenfiguren bekommen in diesem Anime ihre Zeit und ihren Platz in der Handlung.
Trotzdem gibt es auch hier einen großen Kritikpunkt meinerseits: Die Unverhältnismäßigkeit der Bedeutung einzelner Charaktere. So stiehlt Yuki beim Auftauchen auf der Bildfläche allen die Show. Natürlich verstärkt das den Eindruck einer brillant geschriebenen Figur, jedoch lässt es das Protagonistenpärchen in einem schlechten Licht dastehen – übertrieben gesagt besteht der Anime zu 99 % aus Yuki und zu 1 % aus dem Rest.


Produktion
Hierzu lässt sich im Grunde nur Eines sagen: Der Anime sieht nicht nur gut, sondern überragend aus. Sowohl Animationen als auch Zeichnungen spielen in der obersten Liga mit und lediglich der vereinzelte Einsatz von CGI stört. Openings und Endings kann ich nicht bewerten, da mir die Musik nicht zugesagt hat und ich sie deshalb übersprungen habe.

Fazit
Alya Sometimes Hides Her Feelings in Russian“ ist ein leicht überdurchschnittlicher Anime im RomCom-Kosmos, der gerade durch seine hohe Produktionsqualität auffällt. Trotz fehlender Innovation weiß die Geschichte mit gut eingesetzten und bekannten Elementen zu überzeugen. Gerade beim Kampf zwischen Yuki und Masachika macht es unheimlich Spaß dabei zuzusehen.
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Kommentare

Avatar: Lyr#1
Leider wurde viel zu viel Potential einfach ungenutzt versenkt. Das wir es hier mit einer Russin zu tun haben, merkt man abgesehen von ihren gelegentlichen sprachlichen Ausrutschern leider mal so gar nichts. Sie verhält sich wie jede andere 08/15 japanische Schülerin. Aus der Tatsache das wir es hier mit jemanden zu tun haben der aus einer anderen Kultur kommt hätte man viel mehr raus holen können bzw müssen.
Fing stark an aber als der Fokus auf den Schülerrat gelegt wurde hat der Anime gewaltig nachgelassen.
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Avatar: iceeyedman#2
Durch die sehr starke Anlehnung an den Wahlkampf zur Schülersprecherin verkopft die Serie ziemlich. Die emotionalen Sidekicks der Hauptfiguren Masha und Kuzes beiden Kumpels, die neben ihn sitzen, werden in ihren Rollen nicht eingesetzt bzw. nur kaum, da Masha bei ihren eigenen Verzicht auf Kuze ein klein wenig Reaktion aus Alya rausgekitzelt bekommt. Natürlich ist da der Hauptgimmick der Serie Alya emotionale Ausbrüchlein auf Russisch, aber da Kuze und sie in diesen Situationen aneinander vorbei agieren, bringt das nicht so wirklich die emotionale Breite. Denn beide Charaktäre sind der japanischen Schüchternheit unterworfen, was bekanntlich die beidseitige Interaktion deutlich einschränkt.
Beitrag wurde zuletzt am 20.09.2024 08:37 geändert.
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