CipherDoodRedakteur
#1Der perfekte Feierabend
Wenn man hart arbeitende Menschen fragt, wie wohl für sie der perfekte Feierabend aussehen würde, findet man sicher darunter auch ein kühles Bier zischen, Wurst oder Hamburger auf den Grill hauen und alles unter dem klaren Sternenhimmel genießen. Recht ähnlich sieht das neue Leben von Mukoda aus, in seiner neuen Welt, gemeinsam mit seinen Partnern Fel dem Fenrir und Sui dem Schleim. Dabei ist die Adaption der gleichnamigen Light Novel aus der Feder von Ren Eguchi auch der erste Ausflug des erfolgreichen Studios Mappa ins Isekai Genre.
Die Geschichte folgt Mukoda Tsuyoshi, der entgegen üblicher Isekai Helden, ein gewöhnlicher Bürohengst mittleren Alters ist. Versehentlich bei der Beschwörung unserer üblichen Oberschul-Helden herbeigerufen und ohne besondere Kampffähigkeiten gesegnet, macht sich Mukoda auch ziemlich schnell vom Acker aus dem Königreich. Was Mukoda jedoch durch seine Beschwörung erhalten hat, ist die Fähigkeit eine Art Online-Supermarkt aufzurufen und Dinge mit der lokalen Währung zu erwerben. Die unbekannten Speisen von Mukoda haben jedoch ungeahnte Folgen, denn der legendäre Fenryr wird von ihnen angelockt und entschließt sich zum Diener von Mukoda zu werden, um täglich in ihren Genuss zu kommen. Damit beginnt die ungeplant abenteuerliche Reise, in der Mukoda von den Launen seines Begleiters getrieben, auf der Suche nach einer friedlichen Heimat, die Bewohner dieser Welt mit seinen Kochkünsten verzückt.

Mukoda ist ein typischer Kerl mittleren Alters, der es jedoch versteht, dass zu einem guten Leben auch gutes Essen gehört. Entgegen der meisten Isekai Helden, ist er kein allmächtiger Superheld. Mukodas Charme liegt eher darin, dass er ein guter Kumpel ist, mit dem man auch gerne am Feierabend mal einen trinken geht und es sich gutgehen lässt. Mal ganz von seinen Kochkünsten abgesehen. Fel dagegen hat durch seine gewaltige Stärke ein etwas ungewöhnliches Gefühl für Gefahr. Für ihn zählt nur eines, gutes Fleisch, und das gibt es nun einmal von allen Arten gefährlicher Monster in dieser Welt. Der geheime Hauptcharakter der Serie für mich persönlich ist jedoch der kleine Schleim Sui. Mit seiner kindlichen Art und Stimme ist er einfach nur zum Knuddeln, wenn man ihn eine Zeit lang erlebt ist es schwer dem Drang zu widerstehen, ihm in die Backen zu kneifen und zu umarmen. Sui ist wahrscheinlich der süßeste Schleim in der Anime-Geschichte.

Technisch und optisch lässt sich Mappa schwer etwas vorwerfen, die recht eigenen und besonderen Charaktere aus den Illustrationen der Vorlage finden sich auch im Anime unverkennbar wieder. Dabei wirken die Charaktere meist etwas erwachsener, als man aus anderen Werken kennt. Selbst kleine Rollen wie Abenteurer in der Kneipe, eine Bardame oder Bewohner in der Stadt, sie alle zeichnen sich durch unterschiedliche und recht detaillierte Designs aus. Loben muss man auch, dass man bei den normalen Bewohnern dieser Welt keine absurd freizügigen Outfits findet, sondern alles einer mittelalterlichen Fantasy Welt gerecht ist.
Besonders Hintergründe des Studios für den Titel finde ich absolut großartig. Sie wirken ein wenig wie liebevolle Ölgemälde und strahlen in Städten, sowie außerhalb, eine unglaubliche Wärme und Liebe aus.
Aberwitzig ist allerdings allem voran der hohe Detailgrad der Mahlzeiten von Mukoda. Das Studio rückt sie sehr ausführlich immer in den Vordergrund, teilweise sogar mehr als in der Vorlage, und es läuft einem jedes Mal das Wasser im Mund dabei zusammen.
Das Opening "Zeitaku na Saji (贅沢な匙)" ist herzlich, warm und abgedreht, genau wie die Begleiter von Mukoda, welche ihn mit ihrem Drang nach gutem Essen immer in irgendwelche Abenteuer zerren.
Das Ending "Happy-go-Journey" zeichnet sich eher durch chillige, freundliche Beats aus, und verwendet, sich im Laufe der Geschichte veränderte, stilisierte Zeichnungen, wie man sie aus alten Comics von früher kennt.

Fazit:
Zu einem guten Leben gehört auch einfach gutes Essen. Genau dies zeichnet auch diesen Feel-Good Titel aus. Charmante und liebenswürdige Charaktere, gutes Essen und der Ausflug in eine unbekannte Fantasy Welt mit ein wenig Abenteuer. Was gibt es Besseres, um zum Feierabend abzuschalten, die Füße hochzulegen und sich zu entspannen? Seit ihr auf der Suche nach einem Titel zum Abschalten und Herunterkommen, dann ist Campfire Cooking genau euer Titel! Auf alle Fälle für diesen Zweck kann man dem Titel eine uneingeschränkte Empfehlung geben.
Vielen Dank fürs Lesen und bis zum nächsten Anime.

Wenn man hart arbeitende Menschen fragt, wie wohl für sie der perfekte Feierabend aussehen würde, findet man sicher darunter auch ein kühles Bier zischen, Wurst oder Hamburger auf den Grill hauen und alles unter dem klaren Sternenhimmel genießen. Recht ähnlich sieht das neue Leben von Mukoda aus, in seiner neuen Welt, gemeinsam mit seinen Partnern Fel dem Fenrir und Sui dem Schleim. Dabei ist die Adaption der gleichnamigen Light Novel aus der Feder von Ren Eguchi auch der erste Ausflug des erfolgreichen Studios Mappa ins Isekai Genre.
Die Geschichte folgt Mukoda Tsuyoshi, der entgegen üblicher Isekai Helden, ein gewöhnlicher Bürohengst mittleren Alters ist. Versehentlich bei der Beschwörung unserer üblichen Oberschul-Helden herbeigerufen und ohne besondere Kampffähigkeiten gesegnet, macht sich Mukoda auch ziemlich schnell vom Acker aus dem Königreich. Was Mukoda jedoch durch seine Beschwörung erhalten hat, ist die Fähigkeit eine Art Online-Supermarkt aufzurufen und Dinge mit der lokalen Währung zu erwerben. Die unbekannten Speisen von Mukoda haben jedoch ungeahnte Folgen, denn der legendäre Fenryr wird von ihnen angelockt und entschließt sich zum Diener von Mukoda zu werden, um täglich in ihren Genuss zu kommen. Damit beginnt die ungeplant abenteuerliche Reise, in der Mukoda von den Launen seines Begleiters getrieben, auf der Suche nach einer friedlichen Heimat, die Bewohner dieser Welt mit seinen Kochkünsten verzückt.
Mukoda ist ein typischer Kerl mittleren Alters, der es jedoch versteht, dass zu einem guten Leben auch gutes Essen gehört. Entgegen der meisten Isekai Helden, ist er kein allmächtiger Superheld. Mukodas Charme liegt eher darin, dass er ein guter Kumpel ist, mit dem man auch gerne am Feierabend mal einen trinken geht und es sich gutgehen lässt. Mal ganz von seinen Kochkünsten abgesehen. Fel dagegen hat durch seine gewaltige Stärke ein etwas ungewöhnliches Gefühl für Gefahr. Für ihn zählt nur eines, gutes Fleisch, und das gibt es nun einmal von allen Arten gefährlicher Monster in dieser Welt. Der geheime Hauptcharakter der Serie für mich persönlich ist jedoch der kleine Schleim Sui. Mit seiner kindlichen Art und Stimme ist er einfach nur zum Knuddeln, wenn man ihn eine Zeit lang erlebt ist es schwer dem Drang zu widerstehen, ihm in die Backen zu kneifen und zu umarmen. Sui ist wahrscheinlich der süßeste Schleim in der Anime-Geschichte.
Technisch und optisch lässt sich Mappa schwer etwas vorwerfen, die recht eigenen und besonderen Charaktere aus den Illustrationen der Vorlage finden sich auch im Anime unverkennbar wieder. Dabei wirken die Charaktere meist etwas erwachsener, als man aus anderen Werken kennt. Selbst kleine Rollen wie Abenteurer in der Kneipe, eine Bardame oder Bewohner in der Stadt, sie alle zeichnen sich durch unterschiedliche und recht detaillierte Designs aus. Loben muss man auch, dass man bei den normalen Bewohnern dieser Welt keine absurd freizügigen Outfits findet, sondern alles einer mittelalterlichen Fantasy Welt gerecht ist.
Besonders Hintergründe des Studios für den Titel finde ich absolut großartig. Sie wirken ein wenig wie liebevolle Ölgemälde und strahlen in Städten, sowie außerhalb, eine unglaubliche Wärme und Liebe aus.
Aberwitzig ist allerdings allem voran der hohe Detailgrad der Mahlzeiten von Mukoda. Das Studio rückt sie sehr ausführlich immer in den Vordergrund, teilweise sogar mehr als in der Vorlage, und es läuft einem jedes Mal das Wasser im Mund dabei zusammen.
Das Opening "Zeitaku na Saji (贅沢な匙)" ist herzlich, warm und abgedreht, genau wie die Begleiter von Mukoda, welche ihn mit ihrem Drang nach gutem Essen immer in irgendwelche Abenteuer zerren.
Das Ending "Happy-go-Journey" zeichnet sich eher durch chillige, freundliche Beats aus, und verwendet, sich im Laufe der Geschichte veränderte, stilisierte Zeichnungen, wie man sie aus alten Comics von früher kennt.
Zu einem guten Leben gehört auch einfach gutes Essen. Genau dies zeichnet auch diesen Feel-Good Titel aus. Charmante und liebenswürdige Charaktere, gutes Essen und der Ausflug in eine unbekannte Fantasy Welt mit ein wenig Abenteuer. Was gibt es Besseres, um zum Feierabend abzuschalten, die Füße hochzulegen und sich zu entspannen? Seit ihr auf der Suche nach einem Titel zum Abschalten und Herunterkommen, dann ist Campfire Cooking genau euer Titel! Auf alle Fälle für diesen Zweck kann man dem Titel eine uneingeschränkte Empfehlung geben.
Vielen Dank fürs Lesen und bis zum nächsten Anime.
Beitrag wurde zuletzt am 13.03.2024 21:10 geändert.
Kommentare
Vom Setting her ist es wohl so etwas in die Richtung eines Feel-Good Isekai mit vielen Comedy Elementen. Es gibt allerdings ziemlich viel Abenteuer, mehr oder weniger unfreiwillig und zum Leidwesen des Protagonisten Mukouda Tsuyoshi.
Kochen ist zwar ein zentrales Element aber nicht in der Art des Isekai Shokudou, es ist auch nur am Anfang etwas detaillierter behandelt und wird später nur eine Art Routine seine Begleiter bei Laune zu halten.
Ein bisschen zur Story etwa im Rahmen der ersten 10 Minuten vermute ich und ganz brauchbar als Beschreibung:
Mukouda Tsuyoshi ist 27 und ein typischer Büroangestellter der plötzlich in ein Reich berufen wird als Held der sie vor Dämonen retten soll. Allerdings stellt sich schnell heraus Tsuyoshi ist Nummer 4 von eigentlich nur 3 erwarteten Helden. Die anderen 3, typische Isekai Protagoinisten Oberschüler haben super mächtige Helden Fähigkeiten, Tsuyoshi nicht mehr als die Fähigkeit "Food Menü". Damit kann er wie in einem Online Super Markt Lebensmittel und Güter des täglichen Bedarf erwerben.
Nachdem er die hochtrabende Geschichte des Königs hört, dass sie angeblich das Reich retten sollen vor der Zerstörung durch die Dämonen kommt Tsuyoshi nicht um den Gedanken herum das etwas nicht stimmt. Er bekommt eher das Gefühl der König will sie nur für seine Expansionspolitik missbrauchen und erzählt diese Heldengeschichte um das zu verstecken. Mit der Ausrede nur ein einfacher Mensch zu sein macht er sich vom Acker und auf den Weg das Königreich zu verlassen und einen friedlicheren Ort zum Leben zu suchen. Jedoch auf dem Weg lockt seine etwas andere Art zu kochen das legendäre Wesen Fenryr an, welches einen Pakt mit ihm eingeht im Austausch für seine Kochkünste. Und weil es Fenryr mehr nach Fleisch als sonst was dürstet schleppt dieser ihn oft unfreiwillig in Abenteuer, denn das beste Fleisch gibt es von Monstern, am besten gleich auf Niveau von Legenden 😉. So wird sein Plan als Händler friedlich zu leben mehr zu einem Leben als Abenteurer um den Hunger seiner Begleiter zu stillen, während sie sich auf machen in ein Reich welches weder Mischwesen diskriminiert und durch sein starkes Militär eine Sicherheit vor Kriegen bedeutet. Fenryr wird nicht sein einziger Begleiter bleiben und auch die Götter beginnen fasziniert zu werden von den ungewöhnlichen Speisen und Artikel dieser anderen Welt.
Grad eben drüber gestolpert, als ich mir MAPPA vornahm - die adaptieren ja oft Sachen mit düsterem/actionreichem Setting die ich nicht mag (Dorehedoro nicht geguckt, Chainsaw Man lasse ich aus). Bei Originalwerken und Adaptionen von ruhigerem Stuff aber auch mal cool. (Mochte Dance Dance Danseur.)
Isekai ... scheint wohl neu für MAPPA? Find es auch interessant, dass der Kerl wohl erwachsen sein soll - laut Beschreibung und Preview. Da kommt eigentlich nur GATE in den Sinn als Isekai wo die hin und her konnten mit erwachsenem Mann. Sonst hat man Schüler die transportiert werden und/oder reinkarnieren. Oder den älteren Otaku der als jüngerer Boy reinkarniert wird. (Allgemein sind ja ältere Charaktere eher selten in Anime.)
Das wirkt irgendwie mal vielversprechend - dieser Aufbau in Kombination mit MAPPA. Zudem mochte ich auch noch Isekai Shokudou ... vielleicht wird das hier auch episodisch oder zumindest mal mit ruhigen episoden dazwischen. Wo der Main einfach nur kocht und man das ausführlich zeigt ... bzw. die Wirkung auf die Leute/Monster die das dan essen (und ihn dann vermutlich mögen - womit er Probleme lösen kann).