Matthew Perry

Karriere

Er wächst in Ottawa, Kanada auf, wo seine Mutter Suzanne Morrison als Presseagentin des kanadischen Premierministers arbeitet. Matthew Perry spielt in seiner Jugend sehr erfolgreich Tennis. Mit 15 Jahren zieht er zu seinem Vater John Bennett Perry, einem Schauspieler, nach Los Angeles. Der Jugendliche beginnt sich selbst für das Schauspielern zu interessieren und wirkt in zahlreichen Theaterproduktionen seiner Schule mit. Weiterhin spielt er begeistert Tennis.

Nach dem High School Abschluss will er die University of Southern California besuchen, doch als ihm die Hauptrolle in der Serie „Second Chance“ angeboten wird, nutzt er seine Chance auf eine Schauspielkarriere. Die Serie wird nach der ersten Staffel jedoch nicht verlängert und Perry nimmt in der darauffolgenden Zeit Gastrollen in Fernsehserien an und spielt auf der großen Leinwand in „A Night in the Life of Jimmy Reardon“ (1988) an der Seite von River Phoenix. 1990 erhält er erneut die Hauptrolle in einer Fernsehserie doch auch „Sydney“ kann sich nicht durchsetzen. Auch seine nächste Sitcom „Home Free“ (1993) bringt keinen langfristigen Erfolg.

Durchbruch mit Friends

Ein Jahr später ergattert Matthew Perry die Rolle des Chandler Bing in der Sitcom Friends, die ihn weltweit berühmt macht. Zehn Jahre lang spielt er die Erfolgsrolle. Sein Vater John Bennett Perry übernimmt nicht nur in einer Folge „Friends“ eine Gastrolle, er spielt auch darüber hinaus mehrfach an der Seite seines Sohnes. Im Film „Fools Rush In“ (1997) stellt er ebenso seinen Vater dar wie in einer Episode Scrubs (2004).

Neben seiner Verpflichtung bei „Friends“ ist Perry in TV-Gastrollen wie in Ally McBeal (2002) und The West Wing (2003) sowie in Filmen wie „Ein Date zu dritt“ (1999) und „The Whole Nine Yards“ (2000) zu sehen. Für seine Gastrolle als John Quincy in „The West Wing“ wird er 2003 und 2004 für den Emmy nominiert. Auch für „Friends“ erhält er zahlreiche Emmy- und SAG-Nominierungen, die er jeweils mit seinen Ko-Stars Jennifer Aniston, Courteney Cox Arquette, Lisa Kudrow, Matt LeBlanc und David Schwimmer teilt.

Weitere Serien-Projekte

Nachdem „Friends“ 2004 nach zehn erfolgreichen Jahren eingestellt wird, übernimmt Perry kleinere Rollen bevor er 2006 für seine Rolle als Titelfigur im TV-Film „The Ron Clark Story“ für den Emmy, den SAG Award und den Golden Globe nominiert wird. Im Film „Numb“ (2007) spielt er ebenfalls die Hauptrolle. Auch auf den Fernsehbildschirm kehrt er 2006 in einer Hauptrolle zurück und ist für 22 Episoden als Matt Albie in Aaron Sorkins Studio 60 on the Sunset Strip an der Seite von Amanda Peet zu sehen.

Seine nächste Serienhauptrolle in Mr. Sunshine als Sportmanager Ben Donovan ist ebenfalls nur von kurzer Dauer und wird 2011 von ABC nach neun Episoden eingestellt. Perry ist Ko-Schöpfer, Autor und Produzent der Serie.

Im Jahr 2012 und 2013 tritt der Schauspieler als hinterhältiger Anwalt Mike Kresteva in der Anwaltsserie The Good Wife auf. Seine Rolle übernimmt er 2017 ebenfalls im Spin-off The Good Fight.

Im Herbst 2012 versucht sich Matthew Perry erneut als Hauptdarsteller einer Comedy und ist für eine Staffel in der NBC-Comedy Go On als eigenwilliger Sportreporter Ryan King zu sehen, der nach dem Tod seiner Frau überraschend Trost in einer Gruppentherapie findet. Seiner nächsten Hauptrolle in The Odd Couple ist ab 2015 mehr Erfolg vergönnt. Perry und Thomas Lennon spielen in der Comedyserie drei Staffeln lang zwei ungleiche Mitbewohner.

Für Perry ungewohnt historisch geht es in der Miniserie The Kennedys After Camelot zu, in der Matthew Perry 2017 eine Hauptrolle neben Katie Holmes spielt.

Privatleben

Matthew Perry hatte immer wieder mit Alkohol- und Drogenproblemen zu kämpfen und war mehrfach in Entzugskliniken. Im Zuge seiner Suchterkrankung unterlag sein Gewicht deutlichen Schwankungen. Nach kurzen Beziehungen mit Julia Roberts und Yasmine Bleeth hält er sein Privat- und Liebesleben aus der Öffentlichkeit fern. Perry lebt in Los Angeles.

Matthew Perry Tot

Am 28. Oktober 2023 ist Matthew Perry in Los Angeles, Kalifornien, verstorben. Als Todesursache wurde ertrinken angegeben.