Schach-Superstar Magnus Carlsen hat einmal mehr Geschichte geschrieben. Diesmal bei den GRENKE Freestyle Chess Open in Karlsruhe. Neun Mal nahm der Norweger am Brett Platz, neun Mal stand er als Sieger auf. Er selbst sprach danach von einer Leistung, die er wohl nie wieder erreichen wird.
Das GRENKE Schachfestival 2025 nutzte Magnus Carlsen, um wieder einmal Schach-Geschichte zu schreiben. Am Montag gewann der Superstar auch seine neunte und letzte Partie in der Freestyle-Variante und kürte sich damit mit einer perfekten Bilanz von neun Siegen in neun Partien zum König von Karlsruhe.
Der Norweger wurde gleichzeitig zum ersten Freistil-Sieger in der Geschichte des Festivals, das zwar seit 2013 ausgetragen wird, bei dem in diesem Jahr aber erstmals die immer populärer werdende Schach-Variante gespielt wurde. Für seinen Sieg sackte der 34-Jährige neben dem Titel ein Preisgeld in Höhe von 60.000 Euro ein.
Bitter aus deutscher Sicht: In der neunten Partie am Montag bezwang Carlsen ausgerechnet Vincent Keymer, der seinerseits einen Sieg gebraucht hätte, um sich für das nächste Turnier der internationalen Freestyle-Tour in Las Vegas zu qualifizieren. Keymer hatte das erste Turnier der Freestyle-Tour in Weissenhaus gewonnen und war beim zweiten Halt in Paris Vierter geworden. In der Stadt der Sünde wird Deutschlands Top-Spieler nun nicht dabei sein.
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Magnus Carlsen: "Das ist nochmal anders"
Carlsen gab nach seinem Sieg zwar zu, dass ihm die Auslosung half und er nur gegen einen Gegner mit einem Elo-Rating von über 2700 spielen musste. "Das muss erwähnt werden." In der Reihe seiner größten Siege stehe dieser aber trotzdem ganz weit oben.
"Das ist das, für das ich in diesen Tagen spiele. Ich erinnere mich noch, als ich vor zwei Jahren bei einem Blitz-Turnier neun von neun Partien gewonnen habe. Das war wirklich besonders. Aber das ist nochmal anders. Ich werde nicht in der Lage sein, das noch einmal zu schaffen", freute er sich über seine womöglich einmalige Leistung.