Einen guten Gaming-PC zu haben, ist nur die halbe Miete. Denn schließlich brauchen Sie auch einen Bildschirm, der das Geschehen überhaupt sichtbar macht. Dabei tun sich viele schwer, sich auf die richtigen Maße festzulegen.
Denn Gaming-Monitore gibt es mittlerweile in solch gewaltigen Ausführen, dass man meinen könnte, größer sei immer besser. Doch andere Faktoren sind ebenso wichtig, und große Monitore können auch Nachteile haben.
Wir schauen uns genauer an, worauf es bei der Größenauswahl ankommt und wie Sie den passenden Monitor für Ihre Zwecke finden.
Das sind die besten Monitore – Kaufberatung 2024
Verfügbaren Platz beachten
Natürlich sollten Sie beim Monitorkauf auch darauf achten, wie viel Platz Ihnen überhaupt zur Verfügung steht. Auf einem relativ kleinen Schreibtisch macht sich ein riesiger Monitor nicht gut, und sie sollten immer auch genügend Raum für Tastatur, Maus und Lautsprecher lassen.
Außerdem sollte gewährleistet sein, dass immer noch genügend Platz zwischen Ihnen und dem Monitor eingehalten wird. Ungefähr 60 Zentimeter Tiefe sollten in der Regel ausreichen, wie bei diesem Gaming-Schreibtisch.
Für welches Genre?
Zunächst sollten Sie sich bewusst machen, für welche Art von Spielen Sie überhaupt den Monitor nutzen. Das spielt eine erhebliche Rolle dabei, wie groß die Anzeigefläche sein sollte.
Wenn Sie etwa auf cineastische, storygeladene Spiele stehen, die Charaktere mit all ihren Facetten und Emotionen inszenieren, dann wäre es einfach unpassend, das Geschehen auf einem winzigen Monitor anzuzeigen. Das zerstört die Immersion. Zudem ist es keine schlechte Idee, hier auf möglichst randlose Modelle zu setzen, am besten mit leichter Krümmung. Das zieht sie mehr ins Geschehen hinein.
Zu empfehlen sind hier Monitore ab 27 Zoll bis 32 Zoll, am besten im Ultraweit-Format. Ein günstiges Modell ist etwa dieser 27 Zoll große Monitor von Minifire. Für ein größeres Budget empfiehlt sich der Samsung Odyssey G55C Curved Gaming Monitor mit 32 Zoll.
Bei Shootern, insbesondere Multiplayer-Titeln, gilt schon eher die Devise “größer ist besser”. Denn mit den veränderten Maßen bekommen Sie auch ein größeres Sichtfeld, das dabei hilft, den Überblick zu behalten. Da besonders an den Seiten viel geschehen kann, ist auch hier ein Ultraweit-Format besser geeignet.
Preis-Empfehlung: BenQ MOBIUZ EX2710Q Gaming Monitor
- 27 Zoll
- WQHD (2560 x 1440p)
- 165 Hz
- 1ms Reaktionszeit
- HDR 400
- FreeSync Premium
- 144 Hz kompatibel
Ganz anders sieht es bei Esport-Titeln aus. Gerade bei Spielen wie Starcraft oder MOBAs sieht man häufiger Monitore, die geradezu quadratisch sind oder zumindest ein 4:3 Format haben. Auch sind die Bildschirme nicht unbedingt groß, 24 Zoll reichen schon aus. Das liegt daran, dass man fokussierter ist und damit mehr Aufmerksamkeit auf die Mitte des Bildes lenken will.
Preis-Empfehlung: ASUS TUF Gaming Monitor VG24VQ1B
- 24 Zoll
- Full HD (1920 x 1080)
- 16:9 Curved Display
- 165 Hz
- 1ms Reaktionszeit
- FreeSync Premium
- VA Panel
Auflösung und Bildwiederholrate beachten
Neben der angepeilten Größe spielt auch die Auflösung eine wichtige Rolle. Für maximale Details und Bildschärfe sollten Sie auf 4K-Auflösung setzen. Dafür müssen Sie mittlerweile auch keine Unsummen ausgeben, denn 4K-Bildschirme gibt es bereits ab 170 Euro. Wie bereits erwähnt, sind für viele Spiele aber auch UHD- und WQHD-Monitore geeignet.
Fast noch wichtiger ist aber die Bildwiederholrate. Wenn Ihr Monitor nur 60 Hertz packt, sie aber auf schnelle Reaktionen angewiesen sind, dann hilft auch der größere Bildschirm nichts. Für Shooter und anspruchsvolle Spiele sind hier 144 Hertz Pflicht.
Wirklich nur für Gaming?
Überlegen Sie sich auch, ob Sie Ihren Monitor wirklich ausschließlich für Gaming benutzen. Viele benutzen den Bildschirm auch zum Streamen. Und es macht wirklich keinen Spaß, großartige Filme auf winzigen Bildschirmen zu erleben. Dabei geht viel an der Magie des Films verloren.
Auch wenn Sie den Bildschirm häufiger zum Arbeiten einsetzen, kann es sinnvoll sein, etwas größer zu denken. Gerade beim Multitasking mit mehreren Fenstern sind große Bildschirme von Vorteil. Eventuell bietet es sich aber auch an, einen Zweitbildschirm zu nutzen.
Lesetipp: 5 Gründe, warum Ihr Monitor nicht richtig eingestellt ist
Fazit
Eine eindeutige Größe, die für alle Zwecke geeignet ist, gibt es schlichtweg nicht. Die meisten Angebote für günstige Monitore finden Sie aber im Bereich um die 27 Zoll, da diese Modelle gute Allrounder sind.
Wenn Sie Ihr Gaming-Setup aufwerten wollen, sollten Sie sich aber definitiv Gedanken darüber machen, etwas mehr auf den Monitor zu achten. Ein größeres Modell mit höherer Auflösung kann manchmal einen sichtlichen Unterschied machen und teilweise sogar mehr bewirken als ein Upgrade auf eine teure CPU oder GPU.