USB-Sticks scheinen relativ selbsterklärend zu sein. Man kauft sie, steckt sie am PC ein, kopiert etwas rüber und steckt sie wieder aus. Doch dabei passieren Fehler, die über das bekannte Problem von “erst beim dritten Versuch ist der USB-Stick richtig herum” hinausgehen.
Diese Fehler können passieren, wenn Sie einen USB-Stick nutzen – und diese Tipps haben wir dagegen.
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Falschen USB-Port benutzt
Die meisten PCs und Laptops besitzen mehrere USB-Ports. Als Laie könnte man davon ausgehen, dass es egal ist, welchen dieser Ansteckplätze man für den USB-Stick nutzt. Doch weit gefehlt.
Tatsächlich kann es einen großen Unterschied bei der Übertragungsgeschwindigkeit Ihres Sticks ausmachen. Denn neben den schnellen USB-3-Buchsen besitzen viele auch deutlich langsamere USB-2-Steckplätze, die man nicht unbedingt sofort erkennt.
Bei den meisten Geräten befinden sich die schnelleren USB-Ports am hinteren Ende und haben eine blaue Innenfarbe. USB-2-Ports sind hingegen weiter vorne und haben keine besondere Farbe. Ist die Buchse grün oder rot, handelt es sich hingegen um einen USB-3.1- oder USB-3.2-Port.
Im Alltag macht das allerdings nur dann einen Unterschied, wenn Sie auch einen USB-Stick nutzen, der USB 3 unterstützt, oder wenn Sie große Datenmengen verschieben wollen.
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USB-Stick nicht optimiert
Sie können einen USB-Stick, der nicht die optimale Leistung bringt, unter Windows relativ einfach optimieren. Rufen Sie dafür mit der Tastenkombination Win + R die Datenträgerverwaltung auf und geben Sie den Befehl “diskmgmt.msc” ein. Dort können Sie einen aktuell mit dem PC verbundenen USB-Stick auswählen und unter Eigenschaften und Hardware den Punkt Richtlinien finden.
Aktivieren Sie dann die Option Bessere Leistung und setzen Sie einen Haken bei den Einstellungen “Schreibcache auf dem Gerät aktivieren” und “Von Windows veranlasstes Leeren des Geräteschreibcaches deaktivieren”. Ist das geglückt, sollte die Datenübertragung deutlich schneller laufen.
Alternativ können Sie auch das Dateisystem Ihres USB-Sticks ändern, wenn dieser nicht mit großen Datenmengen zurechtkommt. Die Formatierung löscht aber alle gespeicherten Daten.
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USB-Stick nicht sicher entfernt
In den meisten Fällen spielt es keine Rolle, ob Sie Ihren USB-Stick vor dem Ausstecken unter Windows “sicher entfernen” oder nicht. Wenn Sie aber vorher die Tipps zur besseren Leistung und Optimierung befolgt haben, müssen Sie ihn sicher entfernen, da sonst Daten verloren gehen können.
Klicken Sie hierfür mit der rechten Maustaste auf den USB-Stick im Gerätemanager und wählen Sie den Befehl Auswerfen. Damit haben Sie den Stick abgemeldet und können ihn sicher ausstecken.
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“Kaputten” USB-Stick entsorgt
Ebenfalls fatal: Sie stellen fest, dass Ihr USB-Stick nicht mehr formatierbar ist und sich die Daten nicht davon löschen lassen. Das kann passieren, vor allem bei älteren (oder super günstigen) Sticks. Doch Sie sollten in diesem Fall nicht gleich verzweifeln, oder gar aufgeben und ihn einfach wegwerfen.
Stattdessen gibt es Mittel und Wege, wie Sie den USB-Stick noch retten können. Je nach Ursache gibt es verschiedene Lösungsansätze, die wir im Ratgeber Wie Sie Ihren USB-Stick unter Windows wiederbeleben vorstellen.