Bevor Intel mit Alder Lake die Krone beim PC-Gaming wieder an sich reißen konnte, waren die Ryzen-5000-CPUs von AMD das Optimum für einen leistungsfähigen Spiele-PC. Mit dem Wechsel auf die AM5-Plattform will AMD künftig neue Funktionen wie DDR5 unterstützen. Doch vorher soll noch eine schnelle CPU für die AM4-Plattform erscheinen, die Intel wieder unter Druck setzen soll. Nach der Ankündigung blieb es jedoch lange ruhig. Nun hat AMD endlich die genauen Spezifikationen auf der offiziellen Webseite veröffentlicht.
Größerer L3-Cache
Dieser Ryzen 7 5800X3D getaufte Chip verfügt über acht Kerne und SMT. Grundsätzlich handelt es sich zwar um einen Ryzen 7 5800X, diese wurde jedoch in einigen Bereichen aufgebohrt. Größte Neuerung ist der vergrößerte L3-Cache von 96 MB statt 32 MB. An der Größe des L1- und L2-Caches wurden hingegen keine Anpassungen vorgenommen. Diese sind weiterhin 512 KB bzw 4 MB groß.
Niedrigerer Takt
Im Gegenzug musste jedoch der Basistakt des Ryzen 7 5800X3D von 3,8 auf 3,4 GHz abgesenkt werden. Auch der Turbotakt fällt mit 4,5 statt 4,7 GHz etwas niedriger aus. Die Gründe dafür finden sich im gestapelten L3-Cache, der sehr viel Energie benötigt und entsprechend viel Wärme erzeugt. Dennoch liegt die TDP weiterhin bei 105 Watt. Der Multiplikator ist offen. Die CPU wird im 7-Nanometer-Verfahren bei Auftragsfertiger TSMC produziert. Leider nennt AMD noch immer keinen genauen Erscheinungstermin. Auch ein Preis für den Ryzen 7 5800X3D wurde ebenfalls nicht bekannt gegeben. Für Spieler bleibt die CPU in Kombination mit einer potenten Grafikkarte dennoch spannend, da speziell Spiele von der größeren Menge an L3-Cache deutlich profitieren sollen.
Ryzen 5800X3D: Soll 12900K und 5900X überbieten