Es gibt gute Gründe, zu einer Wireless-Gaming-Maus zu greifen. Etwa, um Kabelsalat auf dem Schreibtisch zu vermeiden, oder wenn Sie sich zu sehr durch das Kabel bei den Mausbewegungen eingeschränkt fühlen. Hier sind die herausragenden Drahtlos-Mäuse aus unseren zahlreichen Einzeltests:
Testsieger: Razer Basilisk V3 Pro 35K
Die Razer Basilisk V3 Pro 35K hebt sich mit dem neuen Focus Pro 35K-Sensor und weiteren technischen Optimierungen deutlich ab. Die höhere Präzision, die robusten optischen Schalter der dritten Generation, die intelligente Smart-Reel-Technologie und die flexiblen Verbindungsoptionen machen sie zu einer ausgezeichneten Wahl für ambitionierte Gamer und eSports-Profis.
Mit den Optionen zur drahtlosen Nutzung und der erweiterten Akkulaufzeit ist die Maus auf Langlebigkeit ausgelegt. Für Besitzer des Vorgängermodells lohnt das Upgrade vor allem, wenn maximale Präzision gefragt ist.
Das volle Potenzial entfaltet die Wireless-Gaming-Maus allerdings nur in Kombination mit dem optional erhältlichen Razer Mouse Dock Pro: Nur so profitieren Sie von moderner Wireless-Aufladung und einer 8.000 Hertz schnellen Hyperpolling-Rate.
Das Dock ist mit 100 Euro aber auch eine erhebliche Zusatz-Investition. Bei einer Maus, die sowieso schon rund 180 Euro kostet, ist das ein saftiger Aufpreis – und einer der wohl markantesten Negativ-Punkte der neuen Basilisk.
Vergleichs-Test: Die besten Gaming-Tastaturen
Preis-Leistungs-Sieger: MSI Clutch GM51 Lightweight Wireless
Die Sharkoon Skiller SGM50W bietet ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis. Der aktuelle Online-Preis von etwa 40 Euro ist angesichts der gebotenen Funktionen und der soliden Verarbeitung gerechtfertigt. Die Maus eignet sich hervorragend für Gamer, die eine kostengünstige, aber leistungsfähige Lösung suchen.
Die einzigen Nachteile sind die begrenzte maximale DPI von 6.400 mit nicht veränderbaren Sensitivitätsstufen und die fehlende Software zur Feinabstimmung der RGB-Beleuchtung. Insgesamt ist die Skiller SGM50W aber dennoch eine Empfehlung für preisbewusste Gamer.
Großer Vergleich: Die besten Wireless-Gaming-Headsets im Test
Attraktiver Preis: Sharkoon Skiller SGM3
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Die Sharkoon Skiller SGM3 bietet zu einem attraktiven Preis eine zuverlässige Funk-Anbindung und eine tadellose Verarbeitung. Auch der Wechsel auf den kabelgebundenen Betrieb lässt sich ohne Probleme umsetzen. Und das drahtlose Laden ist eine praktische Zusatzfunktion.
Der recht unbekannte, aber auch präzise Sensor wird den Anforderungen eines hektischen Shooters durchaus gerecht. Außerdem kann das ergonomische Design der Gaming-Maus überzeugen. Lediglich das Gewicht der Skiller SGM3 von 110 Gramm dürfte dem ein oder anderen Gamer etwas zu schwer sein. Dennoch ist die Wireless-Maus zum aktuellen Preis von knapp 38 Euro durchaus zu empfehlen.
Top-Design: Logitech G502 X Lightspeed
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Die Logitech G502 X Lightspeed ist eine richtig gute Wireless-Gaming-Maus. Das ist allerdings keine Überraschung, schließlich stammt sie aus einer langen Reihe hervorragender Gaming-Mäuse eines der bekanntesten Hersteller auf dem Markt.
Logitech hat nur an einigen Stellen optimiert, aktualisiert und sogar gestrichen – Fans dürften die Gewichtsanpassung schmerzlich vermissen. Wer aber auf die Wireless-Anbindung verzichten kann, der kann auch die über 60 Euro günstigere, dafür aber eben kabelgebundene Logitech G502 X genauer ansehen. Davon abgesehen ist die Logitech G502 X Lightspeed ein würdiger Nachfolger, der mit rund 114 Euro aber nicht gerade ein Schnäppchen ist.
Innovative Technik: Corsair Darkstar Wireless MMO
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Die Corsair Darkstar Wireless ist eine technologisch ausgereifte Option für anspruchsvolle Gamer. Ihre Funktionen wie die automatische Lift-off-Erkennung und die Neigungsgestensteuerung sind innovative und praktische Aspekte, die das Spielerlebnis definitiv aufwerten. Mit den Quickstrike-Tasten und optischen Tastenschaltern ist die Maus unglaublich reaktionsschnell, was besonders für FPS-Spieler von Bedeutung ist.
Allerdings kann es für einige Benutzer schwierig sein, sich an die einzigartigen Funktionen zu gewöhnen, insbesondere die Neigungsgestensteuerung erfordert etwas Eingewöhnung. Zudem ist der Preis in Höhe von aktuell rund 170 Euro heftig. Trotz kleinerer Schwächen, wie auch der eher mäßigen Akkulaufzeit, ist die Corsair Darkstar Wireless Gaming-Maus ein beeindruckendes Gerät, das die hohen Erwartungen anspruchsvoller Gamer mehr als erfüllt.
Empfehlung der Redaktion: Corsair M75 Wireless
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Die Corsair M75 Air Wireless ist so etwas wie der Wanderfalke unter den Gaming-Mäusen. Sie wurde von Experten für Geschwindigkeit und Präzision entwickelt und ist ein absoluter Killer in schnellen FPS-Spielen, bei denen man diese Art von Geschwindigkeit am meisten braucht.
Herausragendes Tempo: Razer Viper V3 Pro
Die Razer Viper V3 Pro präsentiert sich als eine beeindruckende Weiterentwicklung ihrer Vorgängermodelle und setzt neue Maßstäbe im Bereich der leichten, drahtlosen Gaming-Mäuse. Mit ihrem schlanken Design, den reaktionsschnellen optischen Schaltern der dritten Generation und einer Vielzahl an Anpassungsoptionen durch die Razer Synapse Software, adressiert sie gekonnt die Bedürfnisse ambitionierter eSports-Enthusiasten.
Die Implementierung des Hyperpolling-Dongles ermöglicht zudem eine äußerst präzise Eingabeerkennung, was in Kombination mit dem hochmodernen 35K-Focus-Pro-Sensor von Razer für eine nahezu verzögerungsfreie Spielerfahrung sorgt.
Etwas schade finden wir, dass Razer keine Ersatz-Mausfüße mitliefert und die Design-Änderungen gegenüber dem Vorgänger mitunter deutlich spürbar sind – das ist aber Kritik auf hohem Niveau und nur für die interessant, die die V2 Pro lieben gelernt haben.
Hinzu kommt, dass der Preis von aktuell rund 160 Euro nicht unerheblich ist und die Razer Viper V3 Pro eindeutig im Premiumsegment positioniert. Dies mag für Gelegenheitsspieler teuer erscheinen, doch für ernsthafte Gamer, die jede mögliche Leistungssteigerung ausnutzen wollen, könnte sie durchaus eine lohnenswerte Investition darstellen.
FAQ: Wireless Gaming-Maus
Grundsätzlich gibt es aber einige Dinge, die Sie beim Kauf von Wireless-Gaming-Mäusen beachten sollten. Wie für eine kabelgebundene Maus sind allen voran eine für Sie komfortable Form und ein stets präziser sowie zuverlässiger Sensor die wichtigsten Aspekte bei der Kaufentscheidung.
Lese-Tipp: Die besten Gaming-Mäuse im Test
Führend ist hier der Hersteller Pixart, der in vielen Modellen vertreten ist. Manche Hersteller kooperieren sogar direkt mit dem Unternehmen, um angepasste Versionen in ihren Modellen einzusetzen, wie Roccats Owl-Eye-Sensor.
Mittlerweile sollten zum Standard-Repertoire einer Maus für Gamer auch gut erreichbare sowie programmierbare Extra-Tasten gehören. Vor allem MOBA- und MMO-Spieler freuen sich über ein komplettes Tastenfeld an der Außenseite.
Aber achten Sie darauf, dass Sie auch mit der Treiber-Software zurechtkommen. Denn manche Programme sind weniger intuitiv und können dazu führen, dass der Umgang mit der Maus zur Qual wird. Besonders gute Software gibt es beispielsweise von Logitech, Corsair und Razer. Eher mittelmäßige Programme müssen Sie vor allem bei vergleichsweise unbekannten Marken befürchten.
Auch die Akkulaufzeit sollte hoch sein, damit der Nager nicht doch wieder ständig am Ladekabel hängt. Etwas schicker und praktischer sind hier Ladedocks, auf oder in die Sie die Maus zum Aufladen stellen können.
So manches Highend-Modell bietet sogar die Möglichkeit einer kabellosen Aufladung an, was sie zu einer „echten“ Wireless-Gaming-Maus macht – schließlich müssen Sie kein Kabel mehr für die Energieeinspeisung nutzen.
In diese Kategorie fallen etwa Razers „Mamba Hyperflux“-Kombination oder Logitechs Powerplay-Technik – beide laden die kompatiblen Mäuse über ein entsprechendes Mauspad in Echtzeit auf.
Gute Drahtlos-Technik & starker Akku sind ein Muss!
Im Vergleich zu herkömmlichen Gaming-Mäusen mit Kabel gibt es einige weitere Dinge, die Sie bei den Wireless-Pendants beachten sollten. So ist die Drahtlos-Anbindung existenziell und sollte sowohl flott als auch zuverlässig sein.
Denn Eingaben müssen beim Spielen immer möglichst ohne Verzögerung umgesetzt werden, damit der Sieg sicher ist. Wireless-Mäuse, die ihre Verbindung via Bluetooth aufbauen, sind hier aufgrund der hohen Eingabelatenz also raus.
Pflicht sollte ein Funkstandard wie 2,4 GHz sein. Mittlerweile haben verschiedene Hersteller den Funk auch mit meist proprietären Techniken optimiert, damit die Anbindung flotter, störungsfreier und auch energieeffizienter erfolgt.
Bei Corsair wäre das beispielsweise Slipstream, bei Logitech Lightspeed oder bei Steelseries Quantum Wireless – alle Übertragungstechniken schnitten in unseren Tests hervorragend ab.
Testverfahren: Wie wir Gaming-Mäuse testen
Wie PC-WELT Gaming-Mäuse testet