Congo (1995)

Review

von Frank Trebbin

Im tiefsten Kongo: Das US-High-Tech-Unternehmen „Travi Com“ hat eine ganze Expedition, die nach bestimmten Diamanten suchte, auf geheimnisvolle Weise verloren. Unter der Leitung von Technologieexpertin Karen Ross startet eine zweite Gruppe in den Dschungel. Mit von der Partie ist der sinistre Rumäne Herkemer Homolka, der nach einer versunkenen Stadt sucht. Diese wird auch prompt gefunden, doch die dortigen Wächter sind blutrünstige Killer-Gorillas…

Frank Marshall, der mit seinem Debüt „Arachnophobia“ zeigte, wie gutes Gruselkino auszusehen hat, ließ sich hier offenbar derart von der literarischen Vorlage Michael Crichtons beeindrucken, daß sein „Congo“ nur ein bemitleidenswert schlechter Abenteuerstreifen mit Horroreinschlag geworden ist. Die Handlung steckt so voller Unglaubwürdigkeiten, die selbst für ein Hollywood-Produkt extrem haarsträubend sind, daß es einfach keinen Spaß mehr macht. Kaum eine Szene funktioniert wirklich, und selbst der tricktechnisch perfekt gedrehte Vulkanausbruch verursacht Zahnschmerzen beim Zuschauer. Nur Stan Winstons Animatronic-Effekte um die Gorillas wissen zu überzeugen. Auf Video letterboxed (1,8:1). Mit Dylan Walsh, Laura Linney, Ernie Hudson, Tim Curry u.a.

© Selbstverlag Frank Trebbin