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Beleuchtung

[176] Beleuchtung, Erzeugung von Licht fr freie oder geschlossene Rume. Die jetzt gebruchlichen Leuchtmittel fr dauernden Betrieb sind: Kerzen; le (Rbl, Petroleum, Solarl) und Spiritus, die in Lampen verbrannt werden; Gase und Gasgemische (gewhnliches Leuchtgas, Azetylen, Wassergas, lgas, Holzgas, Luftgas); elektr. Glhlicht und Bogenlicht. (Vgl. hierber die Einzelartikel). Die einzelnen Lichtquellen haben verschiedene Leuchtkraft, die sich fr jeden Leuchtstoff durch geeignete Brennerkonstruktion zu einem Maximum steigern lt. Die Lichtstrke einer einzelnen Flamme oder Lampe wird mittels des Photometers (s.d.) durch Vergleichung mit einer Normalkerze (s.d.) gemessen. Es haben: Gasschnitt- und Zweilochbrenner 12-14, Argandbrenner 15-18, Gasglhlichtbrenner 70, elektr. Glhlampen 5-50, Bogenlampen 100-3000 Normalkerzen. Unter Glanz einer Lichtquelle versteht man die pro Flcheneinheit (1 qcm) der leuchtenden Oberflche ausgesendete Lichtmenge. Gaseinlochbrenner haben 0,06, Argandbrenner 0,30, Auerbrenner 5, elektr. Glhlampen 40, Bogenlampen 484 Normalkerzen; die Sonne hat einen Glanz von 53.000 Kerzen (nach Thomson). Die Betriebskosten der Beleuchtungsarten, auf 16 Kerzen pro Stunde berechnet, betragen nach Wedding: Petroleumlampe 2, Argandgaslampe 2,5, Auerlicht 0,5 bis 0,7, Spiritusglhlicht 1,2 bis 2,5, elektr. Glhlicht 3, Bogenlicht 0,5, Azetylen im offenen Brenner 1,9, im Auerbrenner 0,8 Pf. Beleuchtungsarten zu vorbergehendem Gebrauch sind: Chathamlicht (s.d.), Kalklicht (s.d.), Magnesiumlicht (s.d.).

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fnfte Auflage, Band 1. Leipzig 1911., S. 176.
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