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Musik, die

[324] Die Musīk, plur. die -en. 1) Der Ausdruck der Empfindungen durch harmonische unarticulirte Tne, die Nachahmung der schnen Natur durch Tne, und die Kunst oder Wissenschaft derselben, die Tonkunst, die Tonkunde; wo der Plural allenfalls nur von mehrern Arten gebraucht werden kann. Die Vocal-Musik, zum Unterschiede von der Instrumental-Musik. 2) Einzelne Ausbungen dieser Kunst, besonders der Instrumental-Musik. Musik machen, wenn mehrere auf harmonirenden Instrumenten spielen. Eine Musik auffhren. Die Nacht-Musik, Abend-Musik u.s.f. Ich habe ohne dein Wissen die Musik bestellt, Gell. Ich hre Musik. Ingleichen die Belustigung anderer[324] durch Musik. Die Musik verpachten, die Aufwartung mit Musik bey Feyerlichkeiten, in Gasthfen u.s.f.

Anm. Es ist das Griech. und Lat. Musica. Die Hochdeutschen legen den Ton, nach dem Muster des Franz. Musique, auf die letzte, die Oberdeutschen aber, welche der Lateinischen Aussprache getreuer geblieben sind, auf die erste. Im Pers. heit die Musik gleichfalls Musigi.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wrterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 3. Leipzig 1798, S. 324-325.
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