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Hartenstein [1]

[64] Hartenstein, 1) frstlich Schnburgische Standes- od. Receherrschaft u. Amt im kniglich schsischen Kreisdirectionsbezirks Zwickau mit 13,713 Ew. in 1 Stadt u. 17 Drfern; 2) Amts- u. Hauptstadt darin, stattliches frstliches Bergschlo, Waisenanstalt, Weberei, Strumpfwirkerei, Schieferbrche, 2290 Ew.; Geburtsort des Dichters P. Flemming. In der Nhe die Prinzenhhle (s. Prinzenraub). – Die Grafschaft H. gehrte ursprnglich als Reichslehn den Burggrafen zu Meien, seit 1417 aber, u. zwar seit 1456 als kurschsisches Lehn, den Herren von Schnburg, welche jedoch 1559 die halbe od. sogen. Obere Grafschaft H. an Kurfrst August. zu Sachsen verkauften, worauf 1701 auch ein Theil der Niederen Grafschaft zur Bildung der Schnburgischen Herrschaft Stein abgetrennt wurde; das alte 1572 theilweise umgebaute u. neuerdings restaurirte Schlo H. ist der Sitz einer besonderen, seit 1790 frstlichen Linie der Herren von Schnburg u. des Justizamtes H. Durch den Brand von 1624 u. den Dreiigjhrigen Krieg litt die Stadt sehr; 3) Felsen in der Schsischen Schweiz; 4) Burgruine bei Buchau im bhmischen Kreise Eger.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 8. Altenburg 1859, S. 64.
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