Jeder Schauspieler hat einmal klein angefangen: Nicole Kidman startet ihre Karriere als blökendes Schaf bei einem Krippenspiel ihrer Grundschule. Schnell entwickelt sich die Schauspielerin jedoch zu einer der berühmtesten in ganz Hollywood und das als Australierin. Ihren Durchbruch schafft sie im Jahr 1995 mit dem Film „To Die For“, wofür sie auch einen Golden Globe gewinnt. Seitdem ist Kidman in allen möglichen Genres und Facetten der Filmindustrie zu sehen. In Big Little Lies aus dem Jahr 2017 spielt sie neben Reese Witherspoon und Zoe Kravitz eine Hauptrolle.
Biografie von Nicole Kidman
Karriere: Aus dem Schatten ins Rampenlicht
Die australische Schauspielerin Nicole Kidman wird als Tochter eines Biochemikers und einer Krankenschwester in Honolulu auf Hawaii geboren, während ihre Eltern dort Urlaub machen. Nach einigen Jahren in den USA zieht es die Familie wieder zu ihren Ursprüngen nach Sydney, Australien, zurück, wo Kidman aufwächst. Schnell entwickelt sich ihr künstlerisches Talent. Sie tanzt nicht nur Ballett, sondern singt und schauspielert auch gerne.
Kidman bricht mit 14 Jahren schließlich die High School ab, um sich ganz der Schauspielerei zu widmen. Ihre erste größere Filmrolle ergattert sie 1983 in dem australischen Film „40 Grad im Schatten“. Ihr Manager will sie jedoch auch in den USA berühmt machen. Neben Sam Neill übernimmt sie 1989 schließlich ihre erste amerikanische Rolle in „Todesstille“.
Die nächsten Jahre lebt die Schauspielerin eher im Schatten ihres Ehemanns Tom Cruise. Erst mit ihrer Rolle in „To Die For“ aus dem Jahr 1995 neben Joaquin Phoenix steigt sie selbst in die Riege der besten Hollywood-Stars auf, wofür sie einen Golden Globe als beste Hauptdarstellerin erhält.
Nach der Trennung von Cruise lässt auch der erste Oscar nicht lange auf sich warten. Der Musical-Film „Moulin Rouge“ verlangt Kidman 2001 alles ab. Sie bricht sich nicht nur eine Rippe bei den Dreharbeiten, sondern muss auch andere Rollenangebote wegen Verletzungen ablehnen - so zum Beispiel die Hauptrolle in „Panic Room“, die dann von Jodie Foster übernommen wird. Belohnt wird sie für die Strapazen mit einem Golden Globe und einer Oscarnominierung als beste Hauptdarstellerin.
Nur ein Jahr später gewinnt sie den Oscar schließlich verdient als beste Hauptdarstellerin im Film „The Hours - Von Ewigkeit zu Ewigkeit“. Somit ist sie die erste Australierin, der das gelingt. Obwohl sie in „The Hours - Von Ewigkeit zu Ewigkeit“ wegen einer Perücke und einer künstlichen Nase fast nicht wiederzuerkennen ist, überzeugt sie mit ausdrucksstarkem Schauspiel. Die künstliche Nase trägt sie auch nach den Dreharbeiten noch gerne privat, um sich vor Paparazzi zu schützen - diese erkennen sie damit wirklich nicht.
An ihren Erfolg kann die Schauspielerin problemlos anknüpfen, da ihr Rollen neben den besten Schauspielern Hollywoods angeboten werden. 2008 spielt sie an der Seite von Hugh Jackman in dem Film „Australia“ und rettet ihm bei den Dreharbeiten das Leben vor einem Skorpion, das auf Jackman's Bein sitzt.
Ihr Debüt als Produzentin feiert Nicole Kidman 2010 mit dem Film „Rabbit Hole“, in dem sie auch die Hauptrolle spielt und der mit einigen Preisen ausgezeichnet wird. Bekannt ist sie auch durch ihre freizügigen Szenen in vielen Filmen. Jedoch greift sie niemals auf ein Body Double zurück, sondern zeigt sich selbst oft komplett nackt. In „The Paperboy“ aus dem Jahr 2012 spielt sie besonders pikante Sexszenen, an die sie sich laut eigener Aussage erst wieder erinnert als sie diese auf der Leinwand sieht. Zac Efron, der die zweite Hauptrolle übernimmt, gibt zu, dass Kidman ihn bei der improvisierten Tanzszene zum Mann gemacht hat.
2016 übernimmt sie die Rolle der Sue Brierley im Film „Lion - Der lange Weg nach Hause“, die sich ausdrücklich Kidman als Besetzung wünscht. Neben Dev Patel überzeugt sie in dem Drama durch ausdrucksstarkes Schauspiel ganz ohne Make-Up und wird mit zahlreichen Award-Nominierungen belohnt.
Auch in der Serie Big Little Lies aus dem Jahr 2017 kann die Schauspielerin neben Reese Witherspoon, Zoe Kravitz und Shailene Woodley überzeugen. Sie spielt dabei eine Frau, die von ihrem Mann (Alexander Skarsgard) häusliche Gewalt erfährt und versucht, es vor ihren Freundinnen und der Welt zu vertuschen bis sich die Situation zuspitzt und schließlich eskaliert. Für ihre Hauptrolle in der Miniserie wurde Nicole Kidman 2017 mit dem Emmy ausgezeichnet.
Im Jahr 2017 wird sie bei den Filmfestspielen in Cannes als Königin von Cannes gekührt, da sie gleich in vier Filmen mitspielt, die gezeigt werden. In „Die Verführten“ spielt sie an der Seite von Colin Farrell eine strenge Internatsmutter. Farrell und Kidman werden jedoch als seltsames und ungleiches Paar in Cannes abgestempelt und ernten Kritik für ihre vielen öffentlichen Auftritte zusammen.
Privatleben: Mit dem Alter kommt die Bodenständigkeit
Bei den Dreharbeiten zu „Tage des Donners“ lernt sie 1990 Tom Cruise kennen. Sie heiraten noch im selben Jahr und adoptieren zwei Kinder, da die eigene Schwangerschaft einfach nicht klappen will. Nach 11 Jahren beenden Cruise und Kidman die Ehe, da ihre Karrieren zu unterschiedliche Wege nehmen.
2006 heiratet Nicole Kidman den australischen Countrysänger Keith Urban, mit dem sie zwei Jahre später eine Tochter bekommt. Eine Leihmutter trägt 2010 die zweite Tochter aus. Mit der Familie führt sie ein bodenständiges Leben auf einer großen Farm in Australien und liebt die Ruhe und Gelassenheit außerhalb des Hollywood-Trubels. Dennoch pflegt sie starke Freundschaften zu Schauspielkollegen wie Hugh Jackmann, Naomi Watts und Daniel Craig.
Neben der Schauspielerei setzt sich Nicole Kidman besonders für soziale Projekte ein. Seit 1994 ist sie die australische Botschafterin für UNICEF und besonders am Herzen liegen ihr Projekte unter anderem für Frauenrechte und Gewalt an Kindern.
Nach vielen Jahren kehrt Kidman 2017 auf die Fernsehbildschirme zurück und spielt Celeste in der HBO-Miniserie Big Little Lies. Sie tritt außerdem neben ihrer Kollegin Reese Witherspoon als Produzentin auf.
Nicole Kidman Hauptrollen in Serien
Nicole Kidman kann zwölf Auftritte als Hauptdarsteller in Serien für sich verbuchen.