Langer Samstag
Der lange Samstag, später fallweise auch verkaufsoffener Samstag, ist ein Begriff aus der Sozial- und Wirtschaftsgeschichte der Bundesrepublik Deutschland und Österreichs.
Mit dem „Gesetz über den Ladenschluss“ von 1956 wurde Geschäften in der Bundesrepublik Deutschland erlaubt samstags bis 14:00 Uhr zu öffnen. Seit dem 17. Juli 1957 war das Öffnen von Geschäften am ersten (oder zweiten, falls der erste ein fester Feiertag war) Samstag jedes Monats bis 18:00 Uhr gestattet. Diese Samstage wurden langer Samstag genannt. Ab 1960 gab es lange Samstage auch an den vier Adventssamstagen; spätestens seit Anfang der 1970er Jahre war alternativ der Begriff verkaufsoffener Samstag etabliert.[1] Zum 1. November 1996 wurde die Öffnungszeit am Samstag generell bis 16:00 Uhr verlängert, womit der gesonderte lange Samstag entfiel. Seit dem 13. März 2003 durften die Geschäfte bis 20:00 Uhr geöffnet sein. Nachdem der Ladenschluss Ende 2006 in fast allen Bundesländern liberalisiert wurde, wird nun vielerorts ein langer Samstag bis 22:00 Uhr angeboten.
Die Bläck Fööss besangen den langen Samstag mit dem Lied Lange Samstag in der City.
Siehe auch
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Ein Herz und eine Seele, Folge: Das Hähnchen (Minute 09:56), Erstausstrahlung am 15. Januar 1973, ARD-Mediathek, abgerufen am 13. März 2025