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Lokalbericht beta-Version

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Hermann Burger

Lokalbericht

Digitale Edition



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„Geschichten, die das Leben schreibt“ IIb (um 1970), S. 1
„Geschichten, die das Leben schreibt“ IIb (um 1970), S. 1

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Geschichten, die das Leben schreibt
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seinen Stil gefunden hat, das sich ewig wiederholen darf
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faltete ihre knorrigen Hände zum Gebet der Bewunderung und lie ss

den nur rhetorisch verneinenden Kopf so lange auspendeln, bis sich

das Unfassbare in Selbstverständlichkeit auflöste. Ich sa ss auf dem

Schemel zu ihren Fü ss en und lernte den ersten gro ss en Dichter der

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sitzend stellte ich es mir vor, mit der kratzenden Feder wild über

eine endlose Pergamentrolle flitzend, die Rolle floss über den Tisch-

rand, verknäuelte sich unter dem Tisch und wuchs allmählich zu

jenem Wust an, den man vor Augen hat, wenn man dem Leben Undurchschau-

barkeit andichten will. Meine Gro ss mutter konnte so gut erzählen, dass

ich keine einzige ihrer Geschichten mehr wei ss , ich erinnere mich

nur noch an ihre Gebärden, an gewisse Aussprüche. Darf man sagen,

der gute Erzähler verschlucke die erzählte Geschichte ein für alle-

mal? Und nur der mittelmä ss ige zwinge den Zuhörer zum Mitgestalten.

Ich frage mich heute, wo nahm meine Gro ss mutter die Geschichten her.

Ihre Teilnahme galt nämlich mehr dem Friedhof als dem Leben, und

au ss er den sonntäglichen Erbauungsfahrten in den benachbarten Dankes-

berg und den donnerstäglichen Besorgungen beim Futtermüller und

im Laden
des Sigismund Markus Onkel Herberts
tat sie kaum einen Schritt aus dem

Dorf. Natürlich schwatzte sie mit den Nachbarinnen, war
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ständig

auf der Walz zu Cousinen und Verwandten, aber sind Nachbarinnen,

Verwandte, Futtermüller und Kolonialwarenhändler ir.i.t einer Spiel-

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es immer seifig roch, würde die silberne Bonbonniere mit zitternder

Hand aufschnappen lassen, sich Gaba-Tabletten auf die Zunge schieben

und sückelnd eine jener Geschichten erzählen, die das Leben schreibt.

Ich gäbe heute alle Geschichten der Welt für jene Prosa, die das

Leben meiner Gro ss mutter auf noch unerforschtem Postweg zukommen

lie ss . Sie begann meistens mit dem Satz: Ei, du mein Trost! Oder:

Ei, du meine Güte! Oder schlicht und einfach: Dem Herrgott sei's ge-

klagt! Diese Sätze waren nichts anderes als sperrangelweit offene

Doppelpunkte für das, was kommen sollte. Wann und wo immer meine

Geschichten, die das Leben schreibtGeschichten, die das Leben schreibt. Das glückliche Leben, das seinen Stil gefunden hat, das sich ewig wiederholen darf!obwohl man es schon kennt. Tja, seufzte meine Großmutter auf der Ofenbank, das sind so Geschichten, die das Leben schreibt. Sie faltete ihre knorrigen Hände zum Gebet der Bewunderung und ließ den nur rhetorisch verneinenden Kopf so lange auspendeln, bis sich das Unfassbare in Selbstverständlichkeit auflöste. Ich saß auf dem Schemel zu ihren Füßen und lernte den ersten großen Dichter der Weltliteratur kennn, den ersten ausdauernden auch, denn das Leben schrieb und schrieb und schrieb. An einem schweren Eichentisch sitzend stellte ich es mir vor, mit der kratzenden Feder wild über eine endlose Pergamentrolle flitzend, die Rolle floss über den Tischrand, verknäuelte sich unter dem Tisch und wuchs allmählich zu jenem Wust an, den man vor Augen hat, wenn man dem Leben Undurchschaubarkeit andichten will. Meine Großmutter konnte so gut erzählen, dass ich keine einzige ihrer Geschichten mehr weiß, ich erinnere mich nur noch an ihre Gebärden, an gewisse Aussprüche. Darf man sagen, der gute Erzähler verschlucke die erzählte Geschichte ein für allemal? Und nur der mittelmäßige zwinge den Zuhörer zum Mitgestalten. Ich frage mich heute, wo nahm meine Großmutter die Geschichten her. Ihre Teilnahme galt nämlich mehr dem Friedhof als dem Leben, und außer den sonntäglichen Erbauungsfahrten in den benachbarten Dankesberg und den donnerstäglichen Besorgungen beim Futtermüller und im Laden Onkel HerbertsOnkel Herberts tat sie kaum einen Schritt aus dem Dorf. Natürlich schwatzte sie mit den Nachbarinnen, war sie ständig auf der Walz zu Cousinen und Verwandten, aber sind Nachbarinnen, Verwandte, Futtermüller und Kolonialwarenhändler ir.i.t einer Spielzeugabteilung das Leben? Ist der Friedhof mit seinem Schneckenparadies für die Hühner das Leben? Meine Großmutter würde zu all diesen Fragen sagenDummes Zeug!Sie würde ihre Tasche aufknipsen, in der es immer seifig roch, würde die silberne Bonbonniere mit zitternder Hand aufschnappen lassen, sich Gaba-Tabletten auf die Zunge schieben und sückelnd eine jener Geschichten erzählen, die das Leben schreibt. Ich gäbe heute alle Geschichten der Welt für jene Prosa, die das Leben meiner Großmutter auf noch unerforschtem Postweg zukommen ließ. Sie begann meistens mit dem Satz: Ei, du mein Trost! Oder: Ei, du meine Güte! Oder schlicht und einfach: Dem Herrgott sei's geklagt! Diese Sätze waren nichts anderes als sperrangelweit offene Doppelpunkte für das, was kommen sollte. Wann und wo immer meine

  • Digitale Repräsentation (TEI)

    Titel: Geschichten, die das Leben schreibt

    Autor: Hermann Burger

    Edition:

      v1.0: Basis-Encoding, erstellt aus OCR-Daten am: 2015-03-07T22:36:55.692+01:00

    Dokument-ID: AT.GESCHLEB4

  • Originaldokument
    Systematik

    Archiv: Schweizerische Nationalbibliothek (NB), Schweizerisches Literaturarchiv (SLA)

    Bestandsgeschichte:

    Der Nachlass von Hermann Burger gelangte nach seinem Tod im Jahr 1989 ins damals neu gegründete Schweizerisches Literaturarchiv (SLA) in Bern. Der Roman "Lokalbericht" und seine verstreuten Vorstufen und Avanttexte sind unter der Rubrik "Frühe Prosa" inventarisiert worden.

    Signatur: BURGER-A-1-b

    Datierung

    Genaue Datierung: Juli/August 1971

    Papier

    Papiersorte: Thermopapier

    Durchschlag: nein

    Kopie: ja

    Format: Format DIN A4

    Lochung: ja

    Wasserzeichen: nein

    Gebrauchsspuren: leichte horizontale Knickspur blattmittig

    Beschädigung: nein

    Papierfarbe: weiß

    Layout

    Lineatur: blanko

    Ausrichtung: linksbündig

    Zeilenabstand: einfach

    Layout einheitlich: ja

    Beschriftung: einseitig (recto)

    Hauptschreibmedium: Schreibmaschine

    Farbe: schwarz

    Paginierung

    Anzahl: 3 Bl.

    Nummer (von/bis): pag. S. 78-80

    Schreibmedium: Schreibmaschine

  • Beschreibung der Kodierung
    Diese Datei ist Teil der digitalen Lokalbericht-Edition.
  • Bearbeitungshistorie
  • Verfügbare Dateien
    • TEI-Ursprungsdatei (Dokumentperspektive)
    • TEI-Intermediärdatei (Dokument- und Textperspektive; generiert)
    • Aktuelle Ansicht (Dokument- und Textperspektive mit Verweisen; generiert)

    <fileDesc xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><titleStmt xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><title xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Geschichten, die das Leben schreibt</title><author corresp="#LB.PFACT.BURHER" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Hermann Burger</author></titleStmt><editionStmt xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><edition n="v1.0" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Basis-Encoding, erstellt aus OCR-Daten am: 2015-03-07T22:36:55.692+01:00</edition></editionStmt><publicationStmt xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><p part="N" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><!--
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                                Der Nachlass von Hermann Burger gelangte nach seinem Tod im Jahr 1989 ins damals neu gegründete Schweizerisches Literaturarchiv (SLA) in Bern. Der Roman "Lokalbericht" und seine verstreuten Vorstufen und Avanttexte sind unter der Rubrik "Frühe Prosa" inventarisiert worden. 
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ShelleyGodwin] Verwendung noch unklar; eher nicht verwenden, da nicht TEI-konform --><graphic height="299467px" url="../../AT.GESCHLEB4.0010.extension (z.B. tiff)" width="224400px" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><zone lrx="114800" lry="32400" rotate="0" type="pagination" ulx="100400" uly="28000" xml:id="AT.GESCHLEB4.0010.pagination.0" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><writeShift medium="typewriter" new="#HermesAlt" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><line xml:id="AT.GESCHLEB4.0010.pagination.0.L1" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">- 78 -</ab></line></zone><zone lrx="202400" lry="272800" rotate="0" type="main" ulx="47600" uly="44000" xml:id="AT.GESCHLEB4.0010.typearea.0" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><writeShift medium="typewriter" new="#HermesAlt" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><line xml:id="AT.GESCHLEB4.0010.typearea.0.L1" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><mod type="addition" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><add hand="#LB.PFACT.BURHER" place="intralinear" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><hi rend="style_underline" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Geschichten, die das Leben schreibt</ab></hi></add><reg xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Geschichten, die das Leben schreibt</ab></reg></mod><mod type="substitution" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">, d</ab></orig><add hand="#LB.PFACT.BURHER" place="overwritten" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><reg xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">. D</ab></reg></mod><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">as glückliche Leben, das</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB4.0010.typearea.0.L2" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">seinen Stil gefunden hat, das sich ewig wiederholen darf</ab><mod type="substitution" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">,</ab></orig><add hand="#LB.PFACT.BURHER" place="overwritten" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><reg xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">!</ab></reg></mod><delSpan spanTo="#AT.GESCHLEB4.0010.l.1" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">obwohl</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB4.0010.typearea.0.L3" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">man es schon kennt.</ab><anchor xml:id="AT.GESCHLEB4.0010.l.1" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><mod type="deletion" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><del hand="#LB.PFACT.BURHER" rend="style_strikethrough" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">"</ab></orig></del><reg xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/></mod><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Tja</ab><mod type="deletion" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><del hand="#LB.PFACT.BURHER" rend="style_strikethrough" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">"</ab></orig></del><reg xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/></mod><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">, seufzte meine </ab><anchor xml:id="AT.GESCHLEB4.0010.typearea.0.L3.1" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><ab style="white-space: pre;" class="default LB-PFACT-BURGRO" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Gro</ab><choice xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default LB-PFACT-BURGRO" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">ss</ab></orig><reg xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default LB-PFACT-BURGRO" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">ß</ab></reg></choice><ab style="white-space: pre;" class="default LB-PFACT-BURGRO" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">mutter</ab><anchor xml:id="AT.GESCHLEB4.0010.typearea.0.L3.2" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"> auf der</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB4.0010.typearea.0.L4" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Ofenbank, </ab><mod type="deletion" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><del hand="#LB.PFACT.BURHER" rend="style_strikethrough" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">"</ab></orig></del><reg xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/></mod><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">das sind so Geschichten, die das Leben schreibt.</ab><mod type="deletion" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><del hand="#LB.PFACT.BURHER" rend="style_strikethrough" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">"</ab></orig></del><reg xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/></mod><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"> Sie</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB4.0010.typearea.0.L5" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">faltete ihre knorrigen Hände zum Gebet der Bewunderung und lie</ab><choice xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">ss</ab></orig><reg xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">ß</ab></reg></choice></line><line xml:id="AT.GESCHLEB4.0010.typearea.0.L6" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">den nur rhetorisch verneinenden Kopf so lange auspendeln, bis sich</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB4.0010.typearea.0.L7" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">das Unfassbare in Selbstverständlichkeit auflöste. Ich sa</ab><choice xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">ss</ab></orig><reg xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">ß</ab></reg></choice><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"> auf dem</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB4.0010.typearea.0.L8" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Schemel zu ihren Fü</ab><choice xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">ss</ab></orig><reg xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">ß</ab></reg></choice><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">en und lernte den ersten gro</ab><choice xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">ss</ab></orig><reg xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">ß</ab></reg></choice><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">en Dichter der</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB4.0010.typearea.0.L9" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Weltliteratur kenn</ab><mod type="correction" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">t</ab></orig><add place="overtyped" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">e</ab></add><reg xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/></mod><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">n, den ersten ausdauernden auch, denn das Leben</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB4.0010.typearea.0.L10" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">schrieb und schrieb und schrieb. An einem schweren Eichentisch</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB4.0010.typearea.0.L11" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">sitzend stellte ich es mir vor, mit der kratzenden Feder wild über</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB4.0010.typearea.0.L12" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">eine endlose Pergamentrolle flitzend, die Rolle floss über den </ab><choice xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig instant="false" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Tisch-</ab></orig><reg instant="false" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Tischrand,</ab></reg></choice></line><line xml:id="AT.GESCHLEB4.0010.typearea.0.L13" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><choice xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig instant="false" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">rand, </ab></orig><reg instant="false" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/></choice><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">verknäuelte sich unter dem Tisch und wuchs allmählich zu</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB4.0010.typearea.0.L14" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">jenem Wust an, den man vor Augen hat, wenn man dem Leben </ab><choice xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig instant="false" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Undurchschau-</ab></orig><reg instant="false" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Undurchschaubarkeit</ab></reg></choice></line><line xml:id="AT.GESCHLEB4.0010.typearea.0.L15" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><choice xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig instant="false" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">barkeit</ab></orig><reg instant="false" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/></choice><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"> andichten will. Meine </ab><anchor xml:id="AT.GESCHLEB4.0010.typearea.0.L15.1" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><ab style="white-space: pre;" class="default LB-PFACT-BURGRO" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Gro</ab><choice xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default LB-PFACT-BURGRO" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">ss</ab></orig><reg xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default LB-PFACT-BURGRO" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">ß</ab></reg></choice><ab style="white-space: pre;" class="default LB-PFACT-BURGRO" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">mutter</ab><anchor xml:id="AT.GESCHLEB4.0010.typearea.0.L15.2" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"> konnte so gut erzählen, dass</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB4.0010.typearea.0.L16" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">ich keine einzige ihrer Geschichten mehr wei</ab><choice xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">ss</ab></orig><reg xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">ß</ab></reg></choice><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">, ich erinnere mich</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB4.0010.typearea.0.L17" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">nur noch an ihre Gebärden, an gewisse Aussprüche. Darf man sagen,</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB4.0010.typearea.0.L18" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">der gute Erzähler verschlucke die erzählte Geschichte ein für </ab><choice xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig instant="false" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">alle-</ab></orig><reg instant="false" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">allemal?</ab></reg></choice></line><line xml:id="AT.GESCHLEB4.0010.typearea.0.L19" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><choice xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig instant="false" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">mal? </ab></orig><reg instant="false" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/></choice><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Und nur der mittelmä</ab><choice xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">ss</ab></orig><reg xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">ß</ab></reg></choice><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">ige zwinge den Zuhörer zum Mitgestalten.</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB4.0010.typearea.0.L20" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Ich frage mich heute, wo nahm meine </ab><anchor xml:id="AT.GESCHLEB4.0010.typearea.0.L20.1" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><ab style="white-space: pre;" class="default LB-PFACT-BURGRO" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Gro</ab><choice xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default LB-PFACT-BURGRO" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">ss</ab></orig><reg xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default LB-PFACT-BURGRO" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">ß</ab></reg></choice><ab style="white-space: pre;" class="default LB-PFACT-BURGRO" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">mutter</ab><anchor xml:id="AT.GESCHLEB4.0010.typearea.0.L20.2" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"> die Geschichten her.</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB4.0010.typearea.0.L21" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Ihre Teilnahme galt nämlich mehr dem </ab><anchor xml:id="AT.GESCHLEB4.0010.typearea.0.L21.1" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><ab style="white-space: pre;" class="default LB-OFACT-FRIEDHOFMENZIKEN" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Friedhof</ab><anchor xml:id="AT.GESCHLEB4.0010.typearea.0.L21.2" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"> als dem Leben, und</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB4.0010.typearea.0.L22" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">au</ab><choice xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">ss</ab></orig><reg xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">ß</ab></reg></choice><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">er den sonntäglichen Erbauungsfahrten in den benachbarten </ab><anchor xml:id="AT.GESCHLEB4.0010.typearea.0.L22.1" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><choice xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig instant="false" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default LB-OFACT-DANKENSBERG" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Dankes-</ab></orig><reg instant="false" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default LB-OFACT-DANKENSBERG" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Dankesberg</ab></reg></choice></line><line xml:id="AT.GESCHLEB4.0010.typearea.0.L23" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><choice xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig instant="false" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default LB-OFACT-DANKENSBERG" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">berg </ab></orig><reg instant="false" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/></choice><anchor xml:id="AT.GESCHLEB4.0010.typearea.0.L23.1" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">und den donnerstäglichen Besorgungen beim </ab><anchor xml:id="AT.GESCHLEB4.0010.typearea.0.L23.2" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><ab style="white-space: pre;" class="default LB-PFACT-FUTMUE" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Futtermüller</ab><anchor xml:id="AT.GESCHLEB4.0010.typearea.0.L23.3" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"> und</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB4.0010.typearea.0.L24" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">im Laden </ab><mod type="substitution" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><del hand="#LB.PFACT.BURHER" rend="style_strikethrough" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">des </ab><anchor xml:id="AT.GESCHLEB4.0010.typearea.0.L24.1" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><ab style="white-space: pre;" class="default LB-PFICT-MARSIG" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Sigismund Markus</ab><anchor xml:id="AT.GESCHLEB4.0010.typearea.0.L24.2" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/></orig></del><add hand="#LB.PFACT.BURHER" place="supralinear" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><anchor xml:id="AT.GESCHLEB4.0010.typearea.0.L24.3" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><ab style="white-space: pre;" class="default LB-PFICT-ONKHER" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Onkel Herberts</ab><anchor xml:id="AT.GESCHLEB4.0010.typearea.0.L24.4" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/></add><reg xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Onkel Herberts</ab></reg></mod><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"> tat sie kaum einen Schritt aus dem</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB4.0010.typearea.0.L25" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Dorf. Natürlich schwatzte sie mit den Nachbarinnen, war </ab><!-- Linie --><mod type="addition" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><add place="supralinear" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">sie</ab></add><reg xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">sie</ab></reg></mod><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"> ständig</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB4.0010.typearea.0.L26" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">auf der Walz zu Cousinen und Verwandten, aber sind Nachbarinnen,</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB4.0010.typearea.0.L27" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Verwandte, </ab><anchor xml:id="AT.GESCHLEB4.0010.typearea.0.L27.1" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><ab style="white-space: pre;" class="default LB-PFACT-FUTMUE" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Futtermüller</ab><anchor xml:id="AT.GESCHLEB4.0010.typearea.0.L27.2" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"> und Kolonialwarenhändler ir.i.t einer </ab><choice xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig instant="false" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Spiel-</ab></orig><reg instant="false" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Spielzeugabteilung</ab></reg></choice></line><line xml:id="AT.GESCHLEB4.0010.typearea.0.L28" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><choice xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig instant="false" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">zeugabteilung </ab></orig><reg instant="false" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/></choice><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">das Leben? Ist der </ab><anchor xml:id="AT.GESCHLEB4.0010.typearea.0.L28.1" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><ab style="white-space: pre;" class="default LB-OFACT-FRIEDHOFMENZIKEN" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Friedhof</ab><anchor xml:id="AT.GESCHLEB4.0010.typearea.0.L28.2" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"> mit sei</ab><mod type="deletion" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">e</ab></orig><add place="overtyped" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">x</ab></add><reg xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/></mod><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">nem </ab><choice xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig instant="false" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Schnecken-</ab></orig><reg instant="false" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Schneckenparadies</ab></reg></choice></line><line xml:id="AT.GESCHLEB4.0010.typearea.0.L29" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><choice xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig instant="false" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><mod type="correction" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">o</ab></orig><add place="overtyped" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">p</ab></add><reg xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/></mod><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">aradies</ab></orig><reg instant="false" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/></choice><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"> für die Hühner das Leben? Meine </ab><anchor xml:id="AT.GESCHLEB4.0010.typearea.0.L29.1" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><ab style="white-space: pre;" class="default LB-PFACT-BURGRO" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Gro</ab><choice xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default LB-PFACT-BURGRO" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">ss</ab></orig><reg xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default LB-PFACT-BURGRO" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">ß</ab></reg></choice><ab style="white-space: pre;" class="default LB-PFACT-BURGRO" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">mutter</ab><anchor xml:id="AT.GESCHLEB4.0010.typearea.0.L29.2" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"> würde zu all</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB4.0010.typearea.0.L30" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">diesen Fragen sagen</ab><mod type="correction" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">=</ab></orig><add place="overtyped" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">:</ab></add><reg xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/></mod><mod type="substitution" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><del hand="#LB.PFACT.BURHER" rend="style_strikethrough" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">A bas</ab></orig></del><add hand="#LB.PFACT.BURHER" place="supralinear" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><reg xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Dummes Zeug</ab></reg></mod><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">!Sie würde ihre Tasche aufknipsen, in der</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB4.0010.typearea.0.L31" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">es immer seifig roch, würde die silberne Bonbonniere mit zitternder</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB4.0010.typearea.0.L32" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Hand aufschnappen lassen, sich Gaba-Tabletten auf die Zunge schieben</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB4.0010.typearea.0.L33" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">und sückelnd eine jener Geschichten erzählen, die das Leben schreibt.</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB4.0010.typearea.0.L34" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Ich gäbe heute alle Geschichten der Welt für jene Prosa, die das</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB4.0010.typearea.0.L35" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Leben meiner </ab><anchor xml:id="AT.GESCHLEB4.0010.typearea.0.L35.1" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><ab style="white-space: pre;" class="default LB-PFACT-BURGRO" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Gro</ab><choice xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default LB-PFACT-BURGRO" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">ss</ab></orig><reg xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default LB-PFACT-BURGRO" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">ß</ab></reg></choice><ab style="white-space: pre;" class="default LB-PFACT-BURGRO" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">mutter</ab><anchor xml:id="AT.GESCHLEB4.0010.typearea.0.L35.2" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"> auf noch unerforschtem Postweg zukommen</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB4.0010.typearea.0.L36" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">lie</ab><choice xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">ss</ab></orig><reg xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">ß</ab></reg></choice><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">. Sie begann meistens mit dem Satz: Ei, du mein Trost! Oder:</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB4.0010.typearea.0.L37" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Ei, du meine Güte! Oder schlicht und einfach: Dem Herrgott sei's </ab><choice xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig instant="false" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">ge-</ab></orig><reg instant="false" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">geklagt!</ab></reg></choice></line><line xml:id="AT.GESCHLEB4.0010.typearea.0.L38" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><choice xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig instant="false" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">klagt! </ab></orig><reg instant="false" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/></choice><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Diese Sätze waren nichts anderes als sperrangelweit offene</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB4.0010.typearea.0.L39" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Doppelpunkte für das, was kommen sollte. Wann und wo immer meine</ab></line></zone><zone lrx="46400" lry="49600" rotate="0" type="" ulx="39200" uly="35200" xml:id="AT.GESCHLEB4.0010.metamark.1" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><writeShift medium="pencil" new="#LB.PFACT.BURHER" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><!--BURGER-METAMARK--></zone>

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    Geschichten, die das Leben schreibt
    , d
    as glückliche Leben, das

    seinen Stil gefunden hat, das sich ewig wiederholen darf
    ,
    obwohl

    man es schon kennt.
    "
    Tja
    "
    , seufzte meine Gro ss mutter auf der

    Ofenbank,
    "
    das sind so Geschichten, die das Leben schreibt.
    "
    Sie

    faltete ihre knorrigen Hände zum Gebet der Bewunderung und lie ss

    den nur rhetorisch verneinenden Kopf so lange auspendeln, bis sich

    das Unfassbare in Selbstverständlichkeit auflöste. Ich sa ss auf dem

    Schemel zu ihren Fü ss en und lernte den ersten gro ss en Dichter der

    Weltliteratur kenn
    t e
    n, den ersten ausdauernden auch, denn das Leben

    schrieb und schrieb und schrieb. An einem schweren Eichentisch

    sitzend stellte ich es mir vor, mit der kratzenden Feder wild über

    eine endlose Pergamentrolle flitzend, die Rolle floss über den Tisch-

    rand, verknäuelte sich unter dem Tisch und wuchs allmählich zu

    jenem Wust an, den man vor Augen hat, wenn man dem Leben Undurchschau-

    barkeit andichten will. Meine Gro ss mutter konnte so gut erzählen, dass

    ich keine einzige ihrer Geschichten mehr wei ss , ich erinnere mich

    nur noch an ihre Gebärden, an gewisse Aussprüche. Darf man sagen,

    der gute Erzähler verschlucke die erzählte Geschichte ein für alle-

    mal? Und nur der mittelmä ss ige zwinge den Zuhörer zum Mitgestalten.

    Ich frage mich heute, wo nahm meine Gro ss mutter die Geschichten her.

    Ihre Teilnahme galt nämlich mehr dem Friedhof als dem Leben, und

    au ss er den sonntäglichen Erbauungsfahrten in den benachbarten Dankes-

    berg und den donnerstäglichen Besorgungen beim Futtermüller und

    im Laden
    des Sigismund Markus Onkel Herberts
    tat sie kaum einen Schritt aus dem

    Dorf. Natürlich schwatzte sie mit den Nachbarinnen, war
    sie
    ständig

    auf der Walz zu Cousinen und Verwandten, aber sind Nachbarinnen,

    Verwandte, Futtermüller und Kolonialwarenhändler ir.i.t einer Spiel-

    zeugabteilung das Leben? Ist der Friedhof mit sei
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    o p
    aradies für die Hühner das Leben? Meine Gro ss mutter würde zu all

    diesen Fragen sagen
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    !Sie würde ihre Tasche aufknipsen, in der

    es immer seifig roch, würde die silberne Bonbonniere mit zitternder

    Hand aufschnappen lassen, sich Gaba-Tabletten auf die Zunge schieben

    und sückelnd eine jener Geschichten erzählen, die das Leben schreibt.

    Ich gäbe heute alle Geschichten der Welt für jene Prosa, die das

    Leben meiner Gro ss mutter auf noch unerforschtem Postweg zukommen

    lie ss . Sie begann meistens mit dem Satz: Ei, du mein Trost! Oder:

    Ei, du meine Güte! Oder schlicht und einfach: Dem Herrgott sei's ge-

    klagt! Diese Sätze waren nichts anderes als sperrangelweit offene

    Doppelpunkte für das, was kommen sollte. Wann und wo immer meine

    Geschichten, die das Leben schreibtGeschichten, die das Leben schreibt. Das glückliche Leben, das seinen Stil gefunden hat, das sich ewig wiederholen darf!obwohl man es schon kennt. Tja, seufzte meine Großmutter auf der Ofenbank, das sind so Geschichten, die das Leben schreibt. Sie faltete ihre knorrigen Hände zum Gebet der Bewunderung und ließ den nur rhetorisch verneinenden Kopf so lange auspendeln, bis sich das Unfassbare in Selbstverständlichkeit auflöste. Ich saß auf dem Schemel zu ihren Füßen und lernte den ersten großen Dichter der Weltliteratur kennn, den ersten ausdauernden auch, denn das Leben schrieb und schrieb und schrieb. An einem schweren Eichentisch sitzend stellte ich es mir vor, mit der kratzenden Feder wild über eine endlose Pergamentrolle flitzend, die Rolle floss über den Tischrand, verknäuelte sich unter dem Tisch und wuchs allmählich zu jenem Wust an, den man vor Augen hat, wenn man dem Leben Undurchschaubarkeit andichten will. Meine Großmutter konnte so gut erzählen, dass ich keine einzige ihrer Geschichten mehr weiß, ich erinnere mich nur noch an ihre Gebärden, an gewisse Aussprüche. Darf man sagen, der gute Erzähler verschlucke die erzählte Geschichte ein für allemal? Und nur der mittelmäßige zwinge den Zuhörer zum Mitgestalten. Ich frage mich heute, wo nahm meine Großmutter die Geschichten her. Ihre Teilnahme galt nämlich mehr dem Friedhof als dem Leben, und außer den sonntäglichen Erbauungsfahrten in den benachbarten Dankesberg und den donnerstäglichen Besorgungen beim Futtermüller und im Laden Onkel HerbertsOnkel Herberts tat sie kaum einen Schritt aus dem Dorf. Natürlich schwatzte sie mit den Nachbarinnen, war sie ständig auf der Walz zu Cousinen und Verwandten, aber sind Nachbarinnen, Verwandte, Futtermüller und Kolonialwarenhändler ir.i.t einer Spielzeugabteilung das Leben? Ist der Friedhof mit seinem Schneckenparadies für die Hühner das Leben? Meine Großmutter würde zu all diesen Fragen sagenDummes Zeug!Sie würde ihre Tasche aufknipsen, in der es immer seifig roch, würde die silberne Bonbonniere mit zitternder Hand aufschnappen lassen, sich Gaba-Tabletten auf die Zunge schieben und sückelnd eine jener Geschichten erzählen, die das Leben schreibt. Ich gäbe heute alle Geschichten der Welt für jene Prosa, die das Leben meiner Großmutter auf noch unerforschtem Postweg zukommen ließ. Sie begann meistens mit dem Satz: Ei, du mein Trost! Oder: Ei, du meine Güte! Oder schlicht und einfach: Dem Herrgott sei's geklagt! Diese Sätze waren nichts anderes als sperrangelweit offene Doppelpunkte für das, was kommen sollte. Wann und wo immer meine

    • Digitale Repräsentation (TEI)

      Titel: Geschichten, die das Leben schreibt

      Autor: Hermann Burger

      Edition:

        v1.0: Basis-Encoding, erstellt aus OCR-Daten am: 2015-03-07T22:36:55.692+01:00

      Dokument-ID: AT.GESCHLEB4

    • Originaldokument
      Systematik

      Archiv: Schweizerische Nationalbibliothek (NB), Schweizerisches Literaturarchiv (SLA)

      Bestandsgeschichte:

      Der Nachlass von Hermann Burger gelangte nach seinem Tod im Jahr 1989 ins damals neu gegründete Schweizerisches Literaturarchiv (SLA) in Bern. Der Roman "Lokalbericht" und seine verstreuten Vorstufen und Avanttexte sind unter der Rubrik "Frühe Prosa" inventarisiert worden.

      Signatur: BURGER-A-1-b

      Datierung

      Genaue Datierung: Juli/August 1971

      Papier

      Papiersorte: Thermopapier

      Durchschlag: nein

      Kopie: ja

      Format: Format DIN A4

      Lochung: ja

      Wasserzeichen: nein

      Gebrauchsspuren: leichte horizontale Knickspur blattmittig

      Beschädigung: nein

      Papierfarbe: weiß

      Layout

      Lineatur: blanko

      Ausrichtung: linksbündig

      Zeilenabstand: einfach

      Layout einheitlich: ja

      Beschriftung: einseitig (recto)

      Hauptschreibmedium: Schreibmaschine

      Farbe: schwarz

      Paginierung

      Anzahl: 3 Bl.

      Nummer (von/bis): pag. S. 78-80

      Schreibmedium: Schreibmaschine

    • Beschreibung der Kodierung
      Diese Datei ist Teil der digitalen Lokalbericht-Edition.
    • Bearbeitungshistorie
    • Verfügbare Dateien
      • TEI-Ursprungsdatei (Dokumentperspektive)
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      <fileDesc xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><titleStmt xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><title xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Geschichten, die das Leben schreibt</title><author corresp="#LB.PFACT.BURHER" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Hermann Burger</author></titleStmt><editionStmt xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><edition n="v1.0" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Basis-Encoding, erstellt aus OCR-Daten am: 2015-03-07T22:36:55.692+01:00</edition></editionStmt><publicationStmt xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><p part="N" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><!--
                              Copyright oder ähnliche Bestimmungen sind noch zu ergänzen
                              
                         --></publicationStmt><sourceDesc xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><msDesc xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><msIdentifier xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><country xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Schweiz</country><settlement xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Bern</settlement><repository xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Schweizerische Nationalbibliothek (NB), Schweizerisches Literaturarchiv (SLA)</repository><idno type="SLA" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">BURGER-A-1-b</idno><!-- Sammelsignatur --><altIdentifier xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><idno type="LB" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">AT.GESCHLEB4</idno></altIdentifier></msIdentifier><physDesc xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><objectDesc xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><supportDesc material="paper" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><support xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><material xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><fs xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><f name="longForm" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><string xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Typoskript-Kopie</string></f><!-- Papiersorte --><f name="paper" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><string xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Thermopapier</string></f><!-- Papierfarbe --><f name="color" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><string xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">weiß</string></f><!-- Lochung --><f name="punchHole" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><!-- ISO 838 --><binary value="true" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/></f><!-- Gebrauchsspuren --><f name="usageTraces" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><string xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">leichte horizontale Knickspur blattmittig</string></f><!-- Beschädigung --><f name="damage" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><string xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/></f></fs><watermark xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><!-- vgl. http://www.tei-c.org/release/doc/tei-p5-doc/de/html/ref-watermark.html --></material><signatures xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><note type="public" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><p xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Extrakt aus Lokalbericht</p><!-- ggf. Prosabeschreibung, die Besonderheiten erwähnt --></note><note type="private" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><!-- heikle Personenangaben --><p xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/></note></support><!-- Form und Umfang --><extent xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><measure n="" type="pageCount" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">3 Bl.</measure><measure n="A4" type="pageDimensions" unit="DIN" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Format DIN A4</measure><!-- vom Standard abweichendes in Klammern vermerken --></extent><!-- Paginierung --><foliation xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><measure xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">pag. S. 78-80</measure><note type="toolDescription" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Schreibmaschine</note><fs type="pagination" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><f n="78-80" name="paginationStretch" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/></fs></foliation><collation xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><!-- vgl. http://www.tei-c.org/release/doc/tei-p5-doc/de/html/ref-collation.html --></collation><condition xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><!-- vgl. http://www.tei-c.org/release/doc/tei-p5-doc/de/html/ref-condition.html --></condition></supportDesc><layoutDesc xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><layout xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><fs xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><!-- Lineatur --><f name="ruling" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><string xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">blanko</string></f><!--Ausrichtung--><f name="orientation" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><string xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">linksbündig</string></f><!--Zeilenabstand--><f name="spacing" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><string xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">einfach</string></f><!-- Einheitlichkeit --><f name="homogeneous" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><binary value="true" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/></f><!-- Beschriftung --><f name="inscription" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><string xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">einseitig (recto)</string></f><!-- Hauptschreibmedium --><f name="writingTool" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><string xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Schreibmaschine</string></f><!-- Farbe --><f name="writingColor" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><string xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">schwarz</string></f></fs><p xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><!-- ev. Besonderheiten zu Anzahl Zeilen, Linierung, u.ä. --></layout></layoutDesc></objectDesc></physDesc><history xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><origin xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><!-- Datierung --><!-- genau --><origDate xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><date xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Juli/August 1971</date><note source="LB... (eine oder mehrere IDs)" type="evidence" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">eruiert von SZ</note></origDate><!-- nach --><origDate xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><!-- ggf. Attribut verwenden: notBefore="" --><date xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><note type="reason" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/></origDate><!-- vor --><origDate xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><!-- ggf. Attribut verwenden: notAfter="" --><date xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><note type="reason" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/></origDate><!-- Schreibort --><origPlace xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><placeName xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><note type="evidence" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/></origPlace><fs xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><!-- Durchschlag --><f name="carbonCopy" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><binary value="false" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/></f><!-- Kopie --><f name="copy" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><binary value="true" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/></f></fs></origin><acquisition xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">
                                  Der Nachlass von Hermann Burger gelangte nach seinem Tod im Jahr 1989 ins damals neu gegründete Schweizerisches Literaturarchiv (SLA) in Bern. Der Roman "Lokalbericht" und seine verstreuten Vorstufen und Avanttexte sind unter der Rubrik "Frühe Prosa" inventarisiert worden. 
                              </acquisition></history><additional xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><surrogates xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><bibl xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">
                                      Hochauflösende Digitalisate erstellt im Foto- und Reprographie-Dienst der Schweizerischen Nationalbibliothek im Februar 2014. <!-- Informationen zu Digitalisaten ergänzen (TIFF und Präsentationsformen) --></bibl></surrogates></additional></msDesc></sourceDesc></fileDesc><encodingDesc xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><p part="N" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Diese Datei ist Teil der digitalen <hi rend="i" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Lokalbericht</hi>-Edition.</p><p part="N" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><!-- das Encoding wird grundsätzlich im corpusHeader beschrieben, davon Abweichendes ggf. auch hier--><!--Verweis auf den corpusHeader (ptr target="#Lokalbericht.ProjektHeader")--></encodingDesc><profileDesc xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><creation xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/></profileDesc><revisionDesc status="draft" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><!--Hier könnten (in einem eigenen listChange-Element) auch HBs Bearbeitungsschritte im Sinne des genetischen TEI-Modells aufgezeichnet werden, sofern das in dieser Art praktikabel ist (zur Typisierung der listChange-Elemente müsste aber noch eine Lösung gefunden werden; @type ist nicht erlaubt)--><listChange ordered="true" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><change status="draft" when="2016-09-28" who="#LB-Team-MW" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Namen und Orte</change><change status="draft" when="2016-09-27" who="#LB-Team-MW" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">sourceDesc</change><change status="draft" when="2016-08-02" who="#LB-Team-MW" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Überprüfung und Bereinigungsarbeiten</change><change when="2016-04-19" who="#LB-Team-MW" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Nachträge, Korrekturen</change><change when="2015-08-10" who="#LB-Team-MW" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Überarbeitung Basisencoding (Dokument-Perspektive)</change><change status="draft" when="2015-03-07T22:36:55.692+01:00" who="#LB-Team-PD" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Transformation der OCR-Daten und Seitenkoordinaten in TEI-Dateien, Anlage des Headers)</change><change from="2014-03" status="draft" to="2014-05" who="#LB-Team-SS" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Aufnahme der Seitenkoordinaten</change><change from="2014-03" status="draft" to="2014-05" who="#LB-Team-SS" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Erstellung und Korrketur von OCR-Daten</change></listChange></revisionDesc>

      <!--@partOf--><!--[cf. ShelleyGodwin] Verwendung noch unklar; eher nicht verwenden, da nicht TEI-konform --><graphic height="299467px" url="../../AT.GESCHLEB4.0010.extension (z.B. tiff)" width="224400px" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><zone lrx="114800" lry="32400" rotate="0" type="pagination" ulx="100400" uly="28000" xml:id="AT.GESCHLEB4.0010.pagination.0" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><writeShift medium="typewriter" new="#HermesAlt" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><line xml:id="AT.GESCHLEB4.0010.pagination.0.L1" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">- 78 -</ab></line></zone><zone lrx="202400" lry="272800" rotate="0" type="main" ulx="47600" uly="44000" xml:id="AT.GESCHLEB4.0010.typearea.0" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><writeShift medium="typewriter" new="#HermesAlt" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><line xml:id="AT.GESCHLEB4.0010.typearea.0.L1" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><mod type="addition" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><add hand="#LB.PFACT.BURHER" place="intralinear" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><hi rend="style_underline" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Geschichten, die das Leben schreibt</ab></hi></add><reg xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Geschichten, die das Leben schreibt</ab></reg></mod><mod type="substitution" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">, d</ab></orig><add hand="#LB.PFACT.BURHER" place="overwritten" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><reg xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">. D</ab></reg></mod><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">as glückliche Leben, das</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB4.0010.typearea.0.L2" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">seinen Stil gefunden hat, das sich ewig wiederholen darf</ab><mod type="substitution" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">,</ab></orig><add hand="#LB.PFACT.BURHER" place="overwritten" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><reg xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">!</ab></reg></mod><delSpan spanTo="#AT.GESCHLEB4.0010.l.1" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">obwohl</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB4.0010.typearea.0.L3" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">man es schon kennt.</ab><anchor xml:id="AT.GESCHLEB4.0010.l.1" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><mod type="deletion" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><del hand="#LB.PFACT.BURHER" rend="style_strikethrough" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">"</ab></orig></del><reg xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/></mod><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Tja</ab><mod type="deletion" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><del hand="#LB.PFACT.BURHER" rend="style_strikethrough" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">"</ab></orig></del><reg xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/></mod><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">, seufzte meine </ab><anchor xml:id="AT.GESCHLEB4.0010.typearea.0.L3.1" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><ab style="white-space: pre;" class="default LB-PFACT-BURGRO" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Gro</ab><choice xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default LB-PFACT-BURGRO" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">ss</ab></orig><reg xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default LB-PFACT-BURGRO" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">ß</ab></reg></choice><ab style="white-space: pre;" class="default LB-PFACT-BURGRO" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">mutter</ab><anchor xml:id="AT.GESCHLEB4.0010.typearea.0.L3.2" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"> auf der</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB4.0010.typearea.0.L4" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Ofenbank, </ab><mod type="deletion" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><del hand="#LB.PFACT.BURHER" rend="style_strikethrough" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">"</ab></orig></del><reg xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/></mod><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">das sind so Geschichten, die das Leben schreibt.</ab><mod type="deletion" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><del hand="#LB.PFACT.BURHER" rend="style_strikethrough" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">"</ab></orig></del><reg xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/></mod><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"> Sie</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB4.0010.typearea.0.L5" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">faltete ihre knorrigen Hände zum Gebet der Bewunderung und lie</ab><choice xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">ss</ab></orig><reg xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">ß</ab></reg></choice></line><line xml:id="AT.GESCHLEB4.0010.typearea.0.L6" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">den nur rhetorisch verneinenden Kopf so lange auspendeln, bis sich</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB4.0010.typearea.0.L7" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">das Unfassbare in Selbstverständlichkeit auflöste. Ich sa</ab><choice xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">ss</ab></orig><reg xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">ß</ab></reg></choice><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"> auf dem</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB4.0010.typearea.0.L8" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Schemel zu ihren Fü</ab><choice xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">ss</ab></orig><reg xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">ß</ab></reg></choice><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">en und lernte den ersten gro</ab><choice xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">ss</ab></orig><reg xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">ß</ab></reg></choice><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">en Dichter der</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB4.0010.typearea.0.L9" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Weltliteratur kenn</ab><mod type="correction" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">t</ab></orig><add place="overtyped" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">e</ab></add><reg xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/></mod><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">n, den ersten ausdauernden auch, denn das Leben</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB4.0010.typearea.0.L10" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">schrieb und schrieb und schrieb. An einem schweren Eichentisch</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB4.0010.typearea.0.L11" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">sitzend stellte ich es mir vor, mit der kratzenden Feder wild über</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB4.0010.typearea.0.L12" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">eine endlose Pergamentrolle flitzend, die Rolle floss über den </ab><choice xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig instant="false" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Tisch-</ab></orig><reg instant="false" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Tischrand,</ab></reg></choice></line><line xml:id="AT.GESCHLEB4.0010.typearea.0.L13" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><choice xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig instant="false" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">rand, </ab></orig><reg instant="false" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/></choice><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">verknäuelte sich unter dem Tisch und wuchs allmählich zu</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB4.0010.typearea.0.L14" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">jenem Wust an, den man vor Augen hat, wenn man dem Leben </ab><choice xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig instant="false" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Undurchschau-</ab></orig><reg instant="false" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Undurchschaubarkeit</ab></reg></choice></line><line xml:id="AT.GESCHLEB4.0010.typearea.0.L15" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><choice xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig instant="false" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">barkeit</ab></orig><reg instant="false" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/></choice><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"> andichten will. Meine </ab><anchor xml:id="AT.GESCHLEB4.0010.typearea.0.L15.1" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><ab style="white-space: pre;" class="default LB-PFACT-BURGRO" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Gro</ab><choice xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default LB-PFACT-BURGRO" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">ss</ab></orig><reg xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default LB-PFACT-BURGRO" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">ß</ab></reg></choice><ab style="white-space: pre;" class="default LB-PFACT-BURGRO" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">mutter</ab><anchor xml:id="AT.GESCHLEB4.0010.typearea.0.L15.2" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"> konnte so gut erzählen, dass</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB4.0010.typearea.0.L16" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">ich keine einzige ihrer Geschichten mehr wei</ab><choice xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">ss</ab></orig><reg xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">ß</ab></reg></choice><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">, ich erinnere mich</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB4.0010.typearea.0.L17" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">nur noch an ihre Gebärden, an gewisse Aussprüche. Darf man sagen,</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB4.0010.typearea.0.L18" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">der gute Erzähler verschlucke die erzählte Geschichte ein für </ab><choice xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig instant="false" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">alle-</ab></orig><reg instant="false" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">allemal?</ab></reg></choice></line><line xml:id="AT.GESCHLEB4.0010.typearea.0.L19" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><choice xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig instant="false" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">mal? </ab></orig><reg instant="false" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/></choice><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Und nur der mittelmä</ab><choice xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">ss</ab></orig><reg xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">ß</ab></reg></choice><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">ige zwinge den Zuhörer zum Mitgestalten.</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB4.0010.typearea.0.L20" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Ich frage mich heute, wo nahm meine </ab><anchor xml:id="AT.GESCHLEB4.0010.typearea.0.L20.1" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><ab style="white-space: pre;" class="default LB-PFACT-BURGRO" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Gro</ab><choice xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default LB-PFACT-BURGRO" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">ss</ab></orig><reg xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default LB-PFACT-BURGRO" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">ß</ab></reg></choice><ab style="white-space: pre;" class="default LB-PFACT-BURGRO" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">mutter</ab><anchor xml:id="AT.GESCHLEB4.0010.typearea.0.L20.2" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"> die Geschichten her.</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB4.0010.typearea.0.L21" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Ihre Teilnahme galt nämlich mehr dem </ab><anchor xml:id="AT.GESCHLEB4.0010.typearea.0.L21.1" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><ab style="white-space: pre;" class="default LB-OFACT-FRIEDHOFMENZIKEN" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Friedhof</ab><anchor xml:id="AT.GESCHLEB4.0010.typearea.0.L21.2" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"> als dem Leben, und</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB4.0010.typearea.0.L22" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">au</ab><choice xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">ss</ab></orig><reg xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">ß</ab></reg></choice><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">er den sonntäglichen Erbauungsfahrten in den benachbarten </ab><anchor xml:id="AT.GESCHLEB4.0010.typearea.0.L22.1" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><choice xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig instant="false" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default LB-OFACT-DANKENSBERG" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Dankes-</ab></orig><reg instant="false" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default LB-OFACT-DANKENSBERG" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Dankesberg</ab></reg></choice></line><line xml:id="AT.GESCHLEB4.0010.typearea.0.L23" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><choice xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig instant="false" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default LB-OFACT-DANKENSBERG" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">berg </ab></orig><reg instant="false" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/></choice><anchor xml:id="AT.GESCHLEB4.0010.typearea.0.L23.1" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">und den donnerstäglichen Besorgungen beim </ab><anchor xml:id="AT.GESCHLEB4.0010.typearea.0.L23.2" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><ab style="white-space: pre;" class="default LB-PFACT-FUTMUE" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Futtermüller</ab><anchor xml:id="AT.GESCHLEB4.0010.typearea.0.L23.3" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"> und</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB4.0010.typearea.0.L24" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">im Laden </ab><mod type="substitution" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><del hand="#LB.PFACT.BURHER" rend="style_strikethrough" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">des </ab><anchor xml:id="AT.GESCHLEB4.0010.typearea.0.L24.1" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><ab style="white-space: pre;" class="default LB-PFICT-MARSIG" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Sigismund Markus</ab><anchor xml:id="AT.GESCHLEB4.0010.typearea.0.L24.2" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/></orig></del><add hand="#LB.PFACT.BURHER" place="supralinear" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><anchor xml:id="AT.GESCHLEB4.0010.typearea.0.L24.3" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><ab style="white-space: pre;" class="default LB-PFICT-ONKHER" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Onkel Herberts</ab><anchor xml:id="AT.GESCHLEB4.0010.typearea.0.L24.4" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/></add><reg xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Onkel Herberts</ab></reg></mod><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"> tat sie kaum einen Schritt aus dem</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB4.0010.typearea.0.L25" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Dorf. Natürlich schwatzte sie mit den Nachbarinnen, war </ab><!-- Linie --><mod type="addition" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><add place="supralinear" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">sie</ab></add><reg xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">sie</ab></reg></mod><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"> ständig</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB4.0010.typearea.0.L26" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">auf der Walz zu Cousinen und Verwandten, aber sind Nachbarinnen,</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB4.0010.typearea.0.L27" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Verwandte, </ab><anchor xml:id="AT.GESCHLEB4.0010.typearea.0.L27.1" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><ab style="white-space: pre;" class="default LB-PFACT-FUTMUE" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Futtermüller</ab><anchor xml:id="AT.GESCHLEB4.0010.typearea.0.L27.2" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"> und Kolonialwarenhändler ir.i.t einer </ab><choice xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig instant="false" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Spiel-</ab></orig><reg instant="false" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Spielzeugabteilung</ab></reg></choice></line><line xml:id="AT.GESCHLEB4.0010.typearea.0.L28" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><choice xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig instant="false" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">zeugabteilung </ab></orig><reg instant="false" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/></choice><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">das Leben? Ist der </ab><anchor xml:id="AT.GESCHLEB4.0010.typearea.0.L28.1" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><ab style="white-space: pre;" class="default LB-OFACT-FRIEDHOFMENZIKEN" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Friedhof</ab><anchor xml:id="AT.GESCHLEB4.0010.typearea.0.L28.2" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"> mit sei</ab><mod type="deletion" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">e</ab></orig><add place="overtyped" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">x</ab></add><reg xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/></mod><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">nem </ab><choice xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig instant="false" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Schnecken-</ab></orig><reg instant="false" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Schneckenparadies</ab></reg></choice></line><line xml:id="AT.GESCHLEB4.0010.typearea.0.L29" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><choice xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig instant="false" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><mod type="correction" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">o</ab></orig><add place="overtyped" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">p</ab></add><reg xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/></mod><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">aradies</ab></orig><reg instant="false" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/></choice><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"> für die Hühner das Leben? Meine </ab><anchor xml:id="AT.GESCHLEB4.0010.typearea.0.L29.1" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><ab style="white-space: pre;" class="default LB-PFACT-BURGRO" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Gro</ab><choice xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default LB-PFACT-BURGRO" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">ss</ab></orig><reg xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default LB-PFACT-BURGRO" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">ß</ab></reg></choice><ab style="white-space: pre;" class="default LB-PFACT-BURGRO" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">mutter</ab><anchor xml:id="AT.GESCHLEB4.0010.typearea.0.L29.2" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"> würde zu all</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB4.0010.typearea.0.L30" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">diesen Fragen sagen</ab><mod type="correction" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">=</ab></orig><add place="overtyped" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">:</ab></add><reg xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/></mod><mod type="substitution" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><del hand="#LB.PFACT.BURHER" rend="style_strikethrough" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">A bas</ab></orig></del><add hand="#LB.PFACT.BURHER" place="supralinear" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><reg xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Dummes Zeug</ab></reg></mod><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">!Sie würde ihre Tasche aufknipsen, in der</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB4.0010.typearea.0.L31" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">es immer seifig roch, würde die silberne Bonbonniere mit zitternder</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB4.0010.typearea.0.L32" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Hand aufschnappen lassen, sich Gaba-Tabletten auf die Zunge schieben</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB4.0010.typearea.0.L33" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">und sückelnd eine jener Geschichten erzählen, die das Leben schreibt.</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB4.0010.typearea.0.L34" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Ich gäbe heute alle Geschichten der Welt für jene Prosa, die das</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB4.0010.typearea.0.L35" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Leben meiner </ab><anchor xml:id="AT.GESCHLEB4.0010.typearea.0.L35.1" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><ab style="white-space: pre;" class="default LB-PFACT-BURGRO" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Gro</ab><choice xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default LB-PFACT-BURGRO" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">ss</ab></orig><reg xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default LB-PFACT-BURGRO" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">ß</ab></reg></choice><ab style="white-space: pre;" class="default LB-PFACT-BURGRO" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">mutter</ab><anchor xml:id="AT.GESCHLEB4.0010.typearea.0.L35.2" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"> auf noch unerforschtem Postweg zukommen</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB4.0010.typearea.0.L36" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">lie</ab><choice xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">ss</ab></orig><reg xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">ß</ab></reg></choice><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">. Sie begann meistens mit dem Satz: Ei, du mein Trost! Oder:</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB4.0010.typearea.0.L37" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Ei, du meine Güte! Oder schlicht und einfach: Dem Herrgott sei's </ab><choice xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig instant="false" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">ge-</ab></orig><reg instant="false" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">geklagt!</ab></reg></choice></line><line xml:id="AT.GESCHLEB4.0010.typearea.0.L38" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><choice xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig instant="false" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">klagt! </ab></orig><reg instant="false" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/></choice><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Diese Sätze waren nichts anderes als sperrangelweit offene</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB4.0010.typearea.0.L39" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Doppelpunkte für das, was kommen sollte. Wann und wo immer meine</ab></line></zone><zone lrx="46400" lry="49600" rotate="0" type="" ulx="39200" uly="35200" xml:id="AT.GESCHLEB4.0010.metamark.1" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><writeShift medium="pencil" new="#LB.PFACT.BURHER" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><!--BURGER-METAMARK--></zone>

      Dokumentenkorpus

      Kommentar

      Indices

      Visuelle Navigation (experimentell)


      Visualisierung der Textgenese und des Dokumentenkorpus



      Visualisierung der Textgenese / des Dokumentenkorpus
      Makrogenese
      Prätexte
      Kontexte
      Bi(bli)ographisches

      Visualisierte Textgenese und visuelle Navigation

      Die Visualisierung des Dokumentenkorpus hat folgende Ziele:

      • Aufzeigen der textgenetischen Bezüge zwischen den Textträgern (Avant-textes – Text)
      • (Grobe) chronologische Verortung der verschiedenen Dokumente, die zum Lokalbericht-Korpus gehören

      Die vertikale Achse bildet von oben nach unten den zeitlichen Verlauf ab.

      Auf der horizontalen Achse sind die Texte als Linien wiedergegeben, die aus einzelnen Kreisen (Blattoberflächen) bestehen. Die Texte wurden horizontal so angeordnet, dass sie sich nicht überlagern und relativ nahe zu den Bezugstexten stehen.

      Die genetischen Beziehungen sind auf Blattebene erfasst. Sie lassen sich durch Cursor-Berührung anzeigen.

      Durch Klicken auf die Kreissymbole lässt sich eine Liste mit Links zu den jeweiligen Ansichten anzeigen.

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