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Lokalbericht beta-Version

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Hermann Burger

Lokalbericht

Digitale Edition



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„Geschichten, die das Leben schreibt“ Ia (um 1967/68), S. 1
„Geschichten, die das Leben schreibt“ Ia (um 1967/68), S. 1

Geschichten die das Leben schreibt


Das häufig verbreitete Gerücht von der verborgenen schriftstellerischen

Tätigkeit des Lebens veranlasste mich nach langem Zaudern dazu,

dem Leben einen Brief zu schreiben, der auf die Frage hinauslief:

Warum schreibst du? Wenn man die ausweichenden Antworten vor allem

jüngerer Autoren kennt, darf es nicht verwundern, dass das Leben auf

diesen Brief nicht einging, oder, wenn man so will, auf seine Weise

einging und ei geht, indem es bescheiden weiter schreibt. Prosa vor

allem, Romane b und Novellen, Kurzgeschichten, sehr kurze Kurgeschichten.

Das Leben nach dem Grund seines Schreibens zu fragen ist natürlich

etwa so, wie wenn man einen Schriftsteller
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fragen würde, weshalb

er boxe oder sich politisch betätige. Ich meine, hat es das Leben

nötig, neben seiner beglückenden Aufgabe, das Leben zu sein, das einzelne

und das Leben schlechthin, das biologische und das geistige Leben,

braucht es darüber hinaus auch noch zu schreiben? So wie ich das

Leben kenne – und wer kennt es nicht, das Leben – schreibt es nämlich

sehr schamhaft, vielleicht sogar gegen seine Natur. Es schreibt

obendrein sehr farblos und papieren Es schreibt, weil man Literatur

verlangt von ihm, weil man es nicht ganz einfach das Leben sein

lässt. Das Leben wird von denen, die es zu leben vorgeben, von den

Menschen in die Rolle des Anekdotenerzählers und Fortsetzungsromanciers

gedrängt. Das Leben würde sich schon längst zur Ruhe setzten, wenn
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nicht ständig neue Auflagen seiner Erzählungen gefordert würden.

Wie sieht eine Geschichte aus, die das Leben schreibt? Oder

germanistisch gefragt:
Wann wurde das Leben geboren? Inwiefern unterscheidet sich von Goethe s Novelle .

Eine Geschichte, die das Leben schreibt, beginnt meistens ganz

zufällig, so hoppla hoppla. Man muss sich vorstellen, dass das Leben

den den wei ss en Bogen furchtbar liederlich in die Schreibmaschine spannt

und aus reinem Allotria ein
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Wort Satz
oder einen Namen hintippt. Voilà,

schau selber, wie du weiterkommst. Ein Vetter meins Onkels Sebastian,

oder: Als die Heilsarmee sich im Niederdorf aufstellte, oder: Vor

meiner Reise nach Amerika . Das Leben kennt keine Anfangsprobleme,

kennt nicht das gähnende Wei ss , das leere Aufsatzheftseiten ausstrahlen.

Das Leben kennt nicht die tri fende S
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hwermut eines Lyrikers, die ihm

die Prosa unter der Hand gefrieren lässt. Das Leben schreibt unbesonnen

drauflos. Dabei gibt es doch den Ernst des Lebens und die harte Schule

des Lebens, der kalte Wind, der im Leben drau ss en weh
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t ist bekannt,

und niemand denkt ohne Schauder an das grausame Würfelspiel des Lebens.

Eine Geschichte die das Leben schreibt, scheint zu nichts anderem da zu

sein, als die Leser zu übertölpeln. Sieh, Leser, so lustig geht es bei

mir zu. Das Leben arbeitet ohne Stilduden und ohne 'Das treffende Zitat'.

Geschichten die das Leben schreibt

Das häufig verbreitete Gerücht von der verborgenen schriftstellerischen Tätigkeit des Lebens veranlasste mich nach langem Zaudern dazu, dem Leben einen Brief zu schreiben, der auf die Frage hinauslief: Warum schreibst du? Wenn man die ausweichenden Antworten vor allem jüngerer Autoren kennt, darf es nicht verwundern, dass das Leben auf diesen Brief nicht einging, oder, wenn man so will, auf seine Weise einging und eingeht, indem es bescheiden weiter schreibt. Prosa vor allem, Romane und Novellen, Kurzgeschichten, sehr kurze Kurgeschichten. Das Leben nach dem Grund seines Schreibens zu fragen ist natürlich etwa so, wie wenn man einen Schriftsteller fragen würde, weshalb er boxe oder sich politisch betätige. Ich meine, hat es das Leben nötig, neben seiner beglückenden Aufgabe, das Leben zu sein, das einzelne und das Leben schlechthin, das biologische und das geistige Leben, braucht es darüber hinaus auch noch zu schreiben? So wie ich das Leben kenne – und wer kennt es nicht, das Leben –, schreibt es nämlich sehr schamhaft, vielleicht sogar gegen seine Natur. Es schreibt obendrein sehr farblos und papieren Es schreibt, weil man Literatur verlangt von ihm, weil man es nicht ganz einfach das Leben sein lässt. Das Leben wird von denen, die es zu leben vorgeben, von den Menschen in die Rolle des Anekdotenerzählers und Fortsetzungsromanciers gedrängt. Das Leben würde sich schon längst zur Ruhe setzten, wenn nicht ständig neue Auflagen seiner Erzählungen gefordert würden.

Wie sieht eine Geschichte aus, die das Leben schreibt? Oder germanistisch gefragt: Goethe NovelleInwiefern unterscheidet es sich von Goethes Novelle?

Eine Geschichte, die das Leben schreibt, beginnt meistens ganz zufällig, so hoppla hoppla. Man muss sich vorstellen, dass das Leben den weißen Bogen furchtbar liederlich in die Schreibmaschine spannt und aus reinem Allotria einenSatz oder einen Namen hintippt. Voilà, schau selber, wie du weiterkommst. Ein Vetter meins Onkels Sebastian, oder: Als die Heilsarmee sich im Niederdorf aufstellte, oder: Vor meiner Reise nach Amerika. Das Leben kennt keine Anfangsprobleme, kennt nicht das gähnende Weiß, das leere Aufsatzheftseiten ausstrahlen. Das Leben kennt nicht die triefende Schwermut eines Lyrikers, die ihm die Prosa unter der Hand gefrieren lässt. Das Leben schreibt unbesonnen drauflos. Dabei gibt es doch den Ernst des Lebens und die harte Schule des Lebens, der kalte Wind, der im Leben draußen weht, ist bekannt, und niemand denkt ohne Schauder an das grausame Würfelspiel des Lebens. Eine Geschichte die das Leben schreibt, scheint zu nichts anderem da zu sein, als die Leser zu übertölpeln. Sieh, Leser, so lustig geht es bei mir zu. Das Leben arbeitet ohne Stilduden und ohne 'Das treffende Zitat'.

  • Digitale Repräsentation (TEI)

    Titel: Geschichten, die das Leben schreibt

    Autor: Hermann Burger

    Edition:

      v1.0: Basis-Encoding, erstellt aus OCR-Daten am: 2015-03-07T22:37:48.391+01:00

    Dokument-ID: AT.GESCHLEB1

  • Originaldokument
    Systematik

    Archiv: Schweizerische Nationalbibliothek (NB), Schweizerisches Literaturarchiv (SLA)

    Bestandsgeschichte:

    Der Nachlass von Hermann Burger gelangte nach seinem Tod im Jahr 1989 ins damals neu gegründete Schweizerisches Literaturarchiv (SLA) in Bern. Der Roman "Lokalbericht" und seine verstreuten Vorstufen und Avanttexte sind unter der Rubrik "Frühe Prosa" inventarisiert worden.

    Signatur: BURGER-A-1-b

    Datierung

    Genaue Datierung: Ende 1967/Anfang 1968

    Papier

    Papiersorte: Schreibmaschinenpapier

    Durchschlag: nein

    Kopie: nein

    Format: Format DIN A4

    Lochung: ja

    Wasserzeichen: QUO VADIS

    Gebrauchsspuren: leichte horizontale und vertikale Knickspur

    Beschädigung: Papier licht- und knitterrandig

    Papierfarbe: weiß

    Layout

    Lineatur: blanko

    Ausrichtung: linksbündig

    Zeilenabstand: einfach

    Layout einheitlich: ja

    Beschriftung: einseitig (recto)

    Hauptschreibmedium: Schreibmaschine

    Farbe: schwarz

    Paginierung

    Anzahl: 2 Bl.

  • Beschreibung der Kodierung
    Diese Datei ist Teil der digitalen Lokalbericht-Edition.
  • Bearbeitungshistorie
  • Verfügbare Dateien
    • TEI-Ursprungsdatei (Dokumentperspektive)
    • TEI-Intermediärdatei (Dokument- und Textperspektive; generiert)
    • Aktuelle Ansicht (Dokument- und Textperspektive mit Verweisen; generiert)

    <fileDesc xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><titleStmt xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><title xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Geschichten, die das Leben schreibt</title><author corresp="#LB.PFACT.BURHER" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Hermann Burger</author></titleStmt><editionStmt xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><edition n="v1.0" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Basis-Encoding, erstellt aus OCR-Daten am: 2015-03-07T22:37:48.391+01:00</edition></editionStmt><publicationStmt xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><p part="N" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><!--
                            Copyright oder ähnliche Bestimmungen sind noch zu ergänzen
                            
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                                Der Nachlass von Hermann Burger gelangte nach seinem Tod im Jahr 1989 ins damals neu gegründete Schweizerisches Literaturarchiv (SLA) in Bern. Der Roman "Lokalbericht" und seine verstreuten Vorstufen und Avanttexte sind unter der Rubrik "Frühe Prosa" inventarisiert worden. 
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ShelleyGodwin] Verwendung noch unklar; eher nicht verwenden, da nicht TEI-konform --><graphic height="299467px" url="../../AT.GESCHLEB1.0010.extension (z.B. tiff)" width="224400px" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><zone lrx="203200" lry="267200" rotate="0" type="main" ulx="42400" uly="41200" xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><writeShift medium="typewriter" new="#HermesAlt" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><line xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L1" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><hi rend="style_underline" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Geschichten die das Leben schreibt</ab></hi></line><line xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L2" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><line xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L3" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Das häufig verbreitete Gerücht von der verborgenen schriftstellerischen</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L4" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Tätigkeit des Lebens veranlasste mich nach langem Zaudern dazu,</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L5" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">dem Leben einen Brief zu schreiben, der auf die Frage hinauslief:</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L6" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Warum schreibst du? 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Prosa vor</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L10" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">allem, Romane</ab><choice xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig rend="effect_typebarimpression_25" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">b</ab></orig><reg xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"> </ab></reg></choice><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">und Novellen, Kurzgeschichten, sehr kurze Kurgeschichten.</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L11" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Das Leben nach dem Grund seines Schreibens zu fragen ist natürlich</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L12" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">etwa so, wie wenn man einen Schriftsteller</ab><mod type="deletion" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"> faregn</ab></orig><add place="overtyped" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"> xxxxxx</ab></add><reg xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/></mod><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"> fragen würde, weshalb</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L13" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">er boxe oder sich politisch betätige. Ich meine, hat es das Leben</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L14" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">nötig, neben seiner beglückenden Aufgabe, das Leben zu sein, das einzelne</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L15" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">und das Leben schlechthin, das biologische und das geistige Leben,</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L16" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">braucht es darüber hinaus auch noch zu schreiben? So wie ich das</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L17" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Leben kenne – und wer kennt es nicht, das Leben –</ab><choice xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><reg xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">,</ab></reg></choice><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"> schreibt es nämlich</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L18" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">sehr schamhaft, vielleicht sogar gegen seine Natur. </ab><delSpan hand="#LB.PFACT.BURHER" rend="tool_ballpen.color_blue.style_strikethrough" spanTo="#AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L18.1" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Es schreibt</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L19" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">obendrein sehr farblos und papieren</ab><anchor xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L18.1" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"> Es schreibt, weil man Literatur</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L20" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">verlangt von ihm, weil man es nicht ganz einfach das Leben sein</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L21" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">lässt. Das Leben wird von denen, die es zu leben vorgeben, von den</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L22" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Menschen in die Rolle des Anekdotenerzählers und Fortsetzungsromanciers</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L23" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">gedrängt. Das Leben würde sich schon längst zur Ruhe setzten, wenn</ab><mod type="deletion" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"> nci</ab></orig><add place="overtyped" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">xxxx</ab></add><reg xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/></mod></line><line xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L24" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">nicht ständig neue Auflagen seiner Erzählungen gefordert würden.</ab></line><line rend="_indent:12" xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L25" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Wie sieht eine Geschichte aus, die das Leben schreibt? Oder</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L26" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">germanistisch gefragt: </ab><mod type="substitution" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><del hand="#LB.PFACT.BURHER" rend="tool_ballpen.color_blue.style_strikethrough" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Wann wurde das Leben geboren?</ab></orig></del><add hand="#LB.PFACT.BURHER" place="supralinear" rend="tool_ballpen.color_blue" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Inwiefern unterscheidet sich von </ab><anchor xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L26.1" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><ab style="white-space: pre;" class="default LB-PFACT-GOEJOH" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Goethe</ab><anchor xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L26.2" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">s </ab><anchor xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L26.3" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><ab style="white-space: pre;" class="default LB-WORK-NOVELLE" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Novelle</ab><anchor xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L26.4" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">.</ab></add><reg xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Inwiefern unterscheidet es sich von Goethes </ab><emph xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Novelle</ab></emph><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">?</ab></reg></mod></line><line rend="_indent:12" xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L27" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Eine Geschichte, die das Leben schreibt, beginnt meistens ganz</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L28" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">zufällig, so hoppla hoppla. Man muss sich vorstellen, dass das Leben</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L29" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><choice xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">den </ab></orig><reg xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/></choice><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">den wei</ab><choice xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">ss</ab></orig><reg xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">ß</ab></reg></choice><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">en Bogen furchtbar liederlich in die Schreibmaschine spannt</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L30" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">und aus reinem Allotria ein</ab><mod type="addition" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><add hand="#LB.PFACT.BURHER" place="intralinear" rend="tool_ballpen.color_blue" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">en</ab></add><reg xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">en</ab></reg></mod><mod type="substitution" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><del hand="#LB.PFACT.BURHER" rend="tool_ballpen.color_blue.style_strikethrough" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Wort</ab></orig></del><add hand="#LB.PFACT.BURHER" place="supralinear" rend="tool_ballpen.color_blue" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Satz</ab></add><reg xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Satz</ab></reg></mod><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"> oder einen Namen hintippt. Voilà,</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L31" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">schau selber, wie du weiterkommst. Ein Vetter meins Onkels Sebastian,</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L32" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">oder: Als die Heilsarmee sich im </ab><anchor xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L32.1" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><ab style="white-space: pre;" class="default LB-OFACT-NIEDERDORF" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Niederdorf</ab><anchor xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L32.2" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"> aufstellte, oder: Vor</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L33" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">meiner Reise nach </ab><anchor xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L33.1" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><ab style="white-space: pre;" class="default LB-OFACT-AMERIKA" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Amerika</ab><anchor xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L33.2" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">. Das Leben kennt keine Anfangsprobleme,</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L34" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">kennt nicht das gähnende Wei</ab><choice xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">ss</ab></orig><reg xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">ß</ab></reg></choice><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">, das leere Aufsatzheftseiten ausstrahlen.</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L35" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Das Leben kennt nicht die tri</ab><choice xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><reg xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">e</ab></reg></choice><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">fende S</ab><mod type="correction" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig rend="effect_typebarimpression_50" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">v</ab></orig><add place="overtyped" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">c</ab></add><reg xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">c</ab></reg></mod><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">hwermut eines Lyrikers, die ihm</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L36" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">die Prosa unter der Hand gefrieren lässt. Das Leben schreibt unbesonnen</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L37" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">drauflos. Dabei gibt es doch den Ernst des Lebens und die harte Schule</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L38" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">des Lebens, der kalte Wind, der im Leben drau</ab><choice xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">ss</ab></orig><reg xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">ß</ab></reg></choice><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">en weh</ab><mod type="correction" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">h</ab></orig><add place="overtyped" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">r</ab></add><reg xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/></mod><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">t</ab><choice xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><reg xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">,</ab></reg></choice><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"> ist bekannt,</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L39" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">und niemand denkt ohne Schauder an das grausame Würfelspiel des Lebens.</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L40" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Eine Geschichte die das Leben schreibt, scheint zu nichts anderem da zu</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L41" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">sein, als die Leser zu übertölpeln. Sieh, Leser, so lustig geht es bei</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L42" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">mir zu. Das Leben arbeitet ohne Stilduden und ohne 'Das treffende Zitat'.</ab></line></zone>

    Geschichten die das Leben schreibt


    Das häufig verbreitete Gerücht von der verborgenen schriftstellerischen

    Tätigkeit des Lebens veranlasste mich nach langem Zaudern dazu,

    dem Leben einen Brief zu schreiben, der auf die Frage hinauslief:

    Warum schreibst du? Wenn man die ausweichenden Antworten vor allem

    jüngerer Autoren kennt, darf es nicht verwundern, dass das Leben auf

    diesen Brief nicht einging, oder, wenn man so will, auf seine Weise

    einging und ei geht, indem es bescheiden weiter schreibt. Prosa vor

    allem, Romane b und Novellen, Kurzgeschichten, sehr kurze Kurgeschichten.

    Das Leben nach dem Grund seines Schreibens zu fragen ist natürlich

    etwa so, wie wenn man einen Schriftsteller
    faregn xxxxxx
    fragen würde, weshalb

    er boxe oder sich politisch betätige. Ich meine, hat es das Leben

    nötig, neben seiner beglückenden Aufgabe, das Leben zu sein, das einzelne

    und das Leben schlechthin, das biologische und das geistige Leben,

    braucht es darüber hinaus auch noch zu schreiben? So wie ich das

    Leben kenne – und wer kennt es nicht, das Leben – schreibt es nämlich

    sehr schamhaft, vielleicht sogar gegen seine Natur. Es schreibt

    obendrein sehr farblos und papieren Es schreibt, weil man Literatur

    verlangt von ihm, weil man es nicht ganz einfach das Leben sein

    lässt. Das Leben wird von denen, die es zu leben vorgeben, von den

    Menschen in die Rolle des Anekdotenerzählers und Fortsetzungsromanciers

    gedrängt. Das Leben würde sich schon längst zur Ruhe setzten, wenn
    nci xxxx

    nicht ständig neue Auflagen seiner Erzählungen gefordert würden.

    Wie sieht eine Geschichte aus, die das Leben schreibt? Oder

    germanistisch gefragt:
    Wann wurde das Leben geboren? Inwiefern unterscheidet sich von Goethe s Novelle .

    Eine Geschichte, die das Leben schreibt, beginnt meistens ganz

    zufällig, so hoppla hoppla. Man muss sich vorstellen, dass das Leben

    den den wei ss en Bogen furchtbar liederlich in die Schreibmaschine spannt

    und aus reinem Allotria ein
    en
    Wort Satz
    oder einen Namen hintippt. Voilà,

    schau selber, wie du weiterkommst. Ein Vetter meins Onkels Sebastian,

    oder: Als die Heilsarmee sich im Niederdorf aufstellte, oder: Vor

    meiner Reise nach Amerika . Das Leben kennt keine Anfangsprobleme,

    kennt nicht das gähnende Wei ss , das leere Aufsatzheftseiten ausstrahlen.

    Das Leben kennt nicht die tri fende S
    v c
    hwermut eines Lyrikers, die ihm

    die Prosa unter der Hand gefrieren lässt. Das Leben schreibt unbesonnen

    drauflos. Dabei gibt es doch den Ernst des Lebens und die harte Schule

    des Lebens, der kalte Wind, der im Leben drau ss en weh
    h r
    t ist bekannt,

    und niemand denkt ohne Schauder an das grausame Würfelspiel des Lebens.

    Eine Geschichte die das Leben schreibt, scheint zu nichts anderem da zu

    sein, als die Leser zu übertölpeln. Sieh, Leser, so lustig geht es bei

    mir zu. Das Leben arbeitet ohne Stilduden und ohne 'Das treffende Zitat'.

    Geschichten die das Leben schreibt

    Das häufig verbreitete Gerücht von der verborgenen schriftstellerischen Tätigkeit des Lebens veranlasste mich nach langem Zaudern dazu, dem Leben einen Brief zu schreiben, der auf die Frage hinauslief: Warum schreibst du? Wenn man die ausweichenden Antworten vor allem jüngerer Autoren kennt, darf es nicht verwundern, dass das Leben auf diesen Brief nicht einging, oder, wenn man so will, auf seine Weise einging und eingeht, indem es bescheiden weiter schreibt. Prosa vor allem, Romane und Novellen, Kurzgeschichten, sehr kurze Kurgeschichten. Das Leben nach dem Grund seines Schreibens zu fragen ist natürlich etwa so, wie wenn man einen Schriftsteller fragen würde, weshalb er boxe oder sich politisch betätige. Ich meine, hat es das Leben nötig, neben seiner beglückenden Aufgabe, das Leben zu sein, das einzelne und das Leben schlechthin, das biologische und das geistige Leben, braucht es darüber hinaus auch noch zu schreiben? So wie ich das Leben kenne – und wer kennt es nicht, das Leben –, schreibt es nämlich sehr schamhaft, vielleicht sogar gegen seine Natur. Es schreibt obendrein sehr farblos und papieren Es schreibt, weil man Literatur verlangt von ihm, weil man es nicht ganz einfach das Leben sein lässt. Das Leben wird von denen, die es zu leben vorgeben, von den Menschen in die Rolle des Anekdotenerzählers und Fortsetzungsromanciers gedrängt. Das Leben würde sich schon längst zur Ruhe setzten, wenn nicht ständig neue Auflagen seiner Erzählungen gefordert würden.

    Wie sieht eine Geschichte aus, die das Leben schreibt? Oder germanistisch gefragt: Goethe NovelleInwiefern unterscheidet es sich von Goethes Novelle?

    Eine Geschichte, die das Leben schreibt, beginnt meistens ganz zufällig, so hoppla hoppla. Man muss sich vorstellen, dass das Leben den weißen Bogen furchtbar liederlich in die Schreibmaschine spannt und aus reinem Allotria einenSatz oder einen Namen hintippt. Voilà, schau selber, wie du weiterkommst. Ein Vetter meins Onkels Sebastian, oder: Als die Heilsarmee sich im Niederdorf aufstellte, oder: Vor meiner Reise nach Amerika. Das Leben kennt keine Anfangsprobleme, kennt nicht das gähnende Weiß, das leere Aufsatzheftseiten ausstrahlen. Das Leben kennt nicht die triefende Schwermut eines Lyrikers, die ihm die Prosa unter der Hand gefrieren lässt. Das Leben schreibt unbesonnen drauflos. Dabei gibt es doch den Ernst des Lebens und die harte Schule des Lebens, der kalte Wind, der im Leben draußen weht, ist bekannt, und niemand denkt ohne Schauder an das grausame Würfelspiel des Lebens. Eine Geschichte die das Leben schreibt, scheint zu nichts anderem da zu sein, als die Leser zu übertölpeln. Sieh, Leser, so lustig geht es bei mir zu. Das Leben arbeitet ohne Stilduden und ohne 'Das treffende Zitat'.

    • Digitale Repräsentation (TEI)

      Titel: Geschichten, die das Leben schreibt

      Autor: Hermann Burger

      Edition:

        v1.0: Basis-Encoding, erstellt aus OCR-Daten am: 2015-03-07T22:37:48.391+01:00

      Dokument-ID: AT.GESCHLEB1

    • Originaldokument
      Systematik

      Archiv: Schweizerische Nationalbibliothek (NB), Schweizerisches Literaturarchiv (SLA)

      Bestandsgeschichte:

      Der Nachlass von Hermann Burger gelangte nach seinem Tod im Jahr 1989 ins damals neu gegründete Schweizerisches Literaturarchiv (SLA) in Bern. Der Roman "Lokalbericht" und seine verstreuten Vorstufen und Avanttexte sind unter der Rubrik "Frühe Prosa" inventarisiert worden.

      Signatur: BURGER-A-1-b

      Datierung

      Genaue Datierung: Ende 1967/Anfang 1968

      Papier

      Papiersorte: Schreibmaschinenpapier

      Durchschlag: nein

      Kopie: nein

      Format: Format DIN A4

      Lochung: ja

      Wasserzeichen: QUO VADIS

      Gebrauchsspuren: leichte horizontale und vertikale Knickspur

      Beschädigung: Papier licht- und knitterrandig

      Papierfarbe: weiß

      Layout

      Lineatur: blanko

      Ausrichtung: linksbündig

      Zeilenabstand: einfach

      Layout einheitlich: ja

      Beschriftung: einseitig (recto)

      Hauptschreibmedium: Schreibmaschine

      Farbe: schwarz

      Paginierung

      Anzahl: 2 Bl.

    • Beschreibung der Kodierung
      Diese Datei ist Teil der digitalen Lokalbericht-Edition.
    • Bearbeitungshistorie
    • Verfügbare Dateien
      • TEI-Ursprungsdatei (Dokumentperspektive)
      • TEI-Intermediärdatei (Dokument- und Textperspektive; generiert)
      • Aktuelle Ansicht (Dokument- und Textperspektive mit Verweisen; generiert)

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                              Copyright oder ähnliche Bestimmungen sind noch zu ergänzen
                              
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                                  Der Nachlass von Hermann Burger gelangte nach seinem Tod im Jahr 1989 ins damals neu gegründete Schweizerisches Literaturarchiv (SLA) in Bern. Der Roman "Lokalbericht" und seine verstreuten Vorstufen und Avanttexte sind unter der Rubrik "Frühe Prosa" inventarisiert worden. 
                              </acquisition></history><additional xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><surrogates xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><bibl xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">
                                      Hochauflösende Digitalisate erstellt im Foto- und Reprographie-Dienst der Schweizerischen Nationalbibliothek im Februar 2014. <!-- Informationen zu Digitalisaten ergänzen (TIFF und Präsentationsformen) --></bibl></surrogates></additional></msDesc></sourceDesc></fileDesc><encodingDesc xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><p part="N" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Diese Datei ist Teil der digitalen <hi rend="i" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Lokalbericht</hi>-Edition.</p><p part="N" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><!-- das Encoding wird grundsätzlich im corpusHeader beschrieben, davon Abweichendes ggf. auch hier--><!--Verweis auf den corpusHeader (ptr target="#Lokalbericht.ProjektHeader")--></encodingDesc><profileDesc xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><creation xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/></profileDesc><revisionDesc status="draft" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><!--Hier könnten (in einem eigenen listChange-Element) auch HBs Bearbeitungsschritte im Sinne des genetischen TEI-Modells aufgezeichnet werden, sofern das in dieser Art praktikabel ist (zur Typisierung der listChange-Elemente müsste aber noch eine Lösung gefunden werden; @type ist nicht erlaubt)--><listChange ordered="true" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><change status="draft" when="2016-09-27" who="#LB-Team-MW" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">sourceDesc</change><change status="draft" when="2016-08-02" who="#LB-Team-MW" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Überprüfung und Bereinigungsarbeiten</change><change when="2016-04-19" who="#LB-Team-MW" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Nachträge, Korrekturen</change><change when="2015-08-10" who="#LB-Team-MW" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Überarbeitung Basisencoding (Dokument-Perspektive)</change><change status="draft" when="2015-03-07T22:37:48.391+01:00" who="#LB-Team-PD" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Transformation der OCR-Daten und Seitenkoordinaten in TEI-Dateien, Anlage des Headers)</change><change from="2014-03" status="draft" to="2014-05" who="#LB-Team-SS" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Aufnahme der Seitenkoordinaten</change><change from="2014-03" status="draft" to="2014-05" who="#LB-Team-SS" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Erstellung und Korrketur von OCR-Daten</change></listChange></revisionDesc>

      <!--@partOf--><!--[cf. ShelleyGodwin] Verwendung noch unklar; eher nicht verwenden, da nicht TEI-konform --><graphic height="299467px" url="../../AT.GESCHLEB1.0010.extension (z.B. tiff)" width="224400px" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><zone lrx="203200" lry="267200" rotate="0" type="main" ulx="42400" uly="41200" xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><writeShift medium="typewriter" new="#HermesAlt" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><line xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L1" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><hi rend="style_underline" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Geschichten die das Leben schreibt</ab></hi></line><line xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L2" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><line xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L3" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Das häufig verbreitete Gerücht von der verborgenen schriftstellerischen</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L4" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Tätigkeit des Lebens veranlasste mich nach langem Zaudern dazu,</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L5" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">dem Leben einen Brief zu schreiben, der auf die Frage hinauslief:</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L6" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Warum schreibst du? 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Prosa vor</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L10" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">allem, Romane</ab><choice xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig rend="effect_typebarimpression_25" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">b</ab></orig><reg xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"> </ab></reg></choice><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">und Novellen, Kurzgeschichten, sehr kurze Kurgeschichten.</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L11" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Das Leben nach dem Grund seines Schreibens zu fragen ist natürlich</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L12" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">etwa so, wie wenn man einen Schriftsteller</ab><mod type="deletion" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"> faregn</ab></orig><add place="overtyped" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"> xxxxxx</ab></add><reg xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/></mod><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"> fragen würde, weshalb</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L13" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">er boxe oder sich politisch betätige. Ich meine, hat es das Leben</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L14" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">nötig, neben seiner beglückenden Aufgabe, das Leben zu sein, das einzelne</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L15" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">und das Leben schlechthin, das biologische und das geistige Leben,</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L16" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">braucht es darüber hinaus auch noch zu schreiben? So wie ich das</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L17" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Leben kenne – und wer kennt es nicht, das Leben –</ab><choice xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><reg xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">,</ab></reg></choice><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"> schreibt es nämlich</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L18" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">sehr schamhaft, vielleicht sogar gegen seine Natur. </ab><delSpan hand="#LB.PFACT.BURHER" rend="tool_ballpen.color_blue.style_strikethrough" spanTo="#AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L18.1" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Es schreibt</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L19" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">obendrein sehr farblos und papieren</ab><anchor xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L18.1" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"> Es schreibt, weil man Literatur</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L20" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">verlangt von ihm, weil man es nicht ganz einfach das Leben sein</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L21" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">lässt. Das Leben wird von denen, die es zu leben vorgeben, von den</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L22" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Menschen in die Rolle des Anekdotenerzählers und Fortsetzungsromanciers</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L23" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">gedrängt. Das Leben würde sich schon längst zur Ruhe setzten, wenn</ab><mod type="deletion" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"> nci</ab></orig><add place="overtyped" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">xxxx</ab></add><reg xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/></mod></line><line xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L24" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">nicht ständig neue Auflagen seiner Erzählungen gefordert würden.</ab></line><line rend="_indent:12" xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L25" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Wie sieht eine Geschichte aus, die das Leben schreibt? Oder</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L26" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">germanistisch gefragt: </ab><mod type="substitution" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><del hand="#LB.PFACT.BURHER" rend="tool_ballpen.color_blue.style_strikethrough" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Wann wurde das Leben geboren?</ab></orig></del><add hand="#LB.PFACT.BURHER" place="supralinear" rend="tool_ballpen.color_blue" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Inwiefern unterscheidet sich von </ab><anchor xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L26.1" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><ab style="white-space: pre;" class="default LB-PFACT-GOEJOH" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Goethe</ab><anchor xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L26.2" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">s </ab><anchor xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L26.3" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><ab style="white-space: pre;" class="default LB-WORK-NOVELLE" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Novelle</ab><anchor xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L26.4" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">.</ab></add><reg xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Inwiefern unterscheidet es sich von Goethes </ab><emph xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Novelle</ab></emph><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">?</ab></reg></mod></line><line rend="_indent:12" xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L27" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Eine Geschichte, die das Leben schreibt, beginnt meistens ganz</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L28" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">zufällig, so hoppla hoppla. Man muss sich vorstellen, dass das Leben</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L29" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><choice xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">den </ab></orig><reg xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/></choice><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">den wei</ab><choice xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">ss</ab></orig><reg xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">ß</ab></reg></choice><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">en Bogen furchtbar liederlich in die Schreibmaschine spannt</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L30" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">und aus reinem Allotria ein</ab><mod type="addition" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><add hand="#LB.PFACT.BURHER" place="intralinear" rend="tool_ballpen.color_blue" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">en</ab></add><reg xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">en</ab></reg></mod><mod type="substitution" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><del hand="#LB.PFACT.BURHER" rend="tool_ballpen.color_blue.style_strikethrough" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Wort</ab></orig></del><add hand="#LB.PFACT.BURHER" place="supralinear" rend="tool_ballpen.color_blue" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Satz</ab></add><reg xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Satz</ab></reg></mod><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"> oder einen Namen hintippt. Voilà,</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L31" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">schau selber, wie du weiterkommst. Ein Vetter meins Onkels Sebastian,</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L32" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">oder: Als die Heilsarmee sich im </ab><anchor xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L32.1" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><ab style="white-space: pre;" class="default LB-OFACT-NIEDERDORF" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Niederdorf</ab><anchor xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L32.2" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"> aufstellte, oder: Vor</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L33" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">meiner Reise nach </ab><anchor xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L33.1" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><ab style="white-space: pre;" class="default LB-OFACT-AMERIKA" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Amerika</ab><anchor xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L33.2" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">. Das Leben kennt keine Anfangsprobleme,</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L34" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">kennt nicht das gähnende Wei</ab><choice xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">ss</ab></orig><reg xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">ß</ab></reg></choice><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">, das leere Aufsatzheftseiten ausstrahlen.</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L35" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Das Leben kennt nicht die tri</ab><choice xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><reg xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">e</ab></reg></choice><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">fende S</ab><mod type="correction" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig rend="effect_typebarimpression_50" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">v</ab></orig><add place="overtyped" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">c</ab></add><reg xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">c</ab></reg></mod><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">hwermut eines Lyrikers, die ihm</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L36" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">die Prosa unter der Hand gefrieren lässt. Das Leben schreibt unbesonnen</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L37" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">drauflos. Dabei gibt es doch den Ernst des Lebens und die harte Schule</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L38" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">des Lebens, der kalte Wind, der im Leben drau</ab><choice xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">ss</ab></orig><reg xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">ß</ab></reg></choice><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">en weh</ab><mod type="correction" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">h</ab></orig><add place="overtyped" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">r</ab></add><reg xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/></mod><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">t</ab><choice xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><reg xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">,</ab></reg></choice><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"> ist bekannt,</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L39" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">und niemand denkt ohne Schauder an das grausame Würfelspiel des Lebens.</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L40" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Eine Geschichte die das Leben schreibt, scheint zu nichts anderem da zu</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L41" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">sein, als die Leser zu übertölpeln. Sieh, Leser, so lustig geht es bei</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L42" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">mir zu. Das Leben arbeitet ohne Stilduden und ohne 'Das treffende Zitat'.</ab></line></zone>

      Dokumentenkorpus

      Kommentar

      Indices

      Visuelle Navigation (experimentell)


      Visualisierung der Textgenese und des Dokumentenkorpus



      Visualisierung der Textgenese / des Dokumentenkorpus
      Makrogenese
      Prätexte
      Kontexte
      Bi(bli)ographisches

      Visualisierte Textgenese und visuelle Navigation

      Die Visualisierung des Dokumentenkorpus hat folgende Ziele:

      • Aufzeigen der textgenetischen Bezüge zwischen den Textträgern (Avant-textes – Text)
      • (Grobe) chronologische Verortung der verschiedenen Dokumente, die zum Lokalbericht-Korpus gehören

      Die vertikale Achse bildet von oben nach unten den zeitlichen Verlauf ab.

      Auf der horizontalen Achse sind die Texte als Linien wiedergegeben, die aus einzelnen Kreisen (Blattoberflächen) bestehen. Die Texte wurden horizontal so angeordnet, dass sie sich nicht überlagern und relativ nahe zu den Bezugstexten stehen.

      Die genetischen Beziehungen sind auf Blattebene erfasst. Sie lassen sich durch Cursor-Berührung anzeigen.

      Durch Klicken auf die Kreissymbole lässt sich eine Liste mit Links zu den jeweiligen Ansichten anzeigen.

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