Geschichten die das Leben schreibt
Das häufig verbreitete Gerücht von der verborgenen schriftstellerischen Tätigkeit des Lebens veranlasste mich nach langem
Zaudern dazu, dem Leben einen Brief zu schreiben, der auf die Frage hinauslief: Warum schreibst du? Wenn man die ausweichenden
Antworten vor allem jüngerer Autoren kennt, darf es nicht verwundern, dass das Leben auf diesen Brief nicht einging, oder,
wenn man so will, auf seine Weise einging und eingeht, indem es bescheiden weiter schreibt. Prosa vor allem, Romane und Novellen,
Kurzgeschichten, sehr kurze Kurgeschichten. Das Leben nach dem Grund seines Schreibens zu fragen ist natürlich etwa so, wie
wenn man einen Schriftsteller fragen würde, weshalb er boxe oder sich politisch betätige. Ich meine, hat es das Leben nötig,
neben seiner beglückenden Aufgabe, das Leben zu sein, das einzelne und das Leben schlechthin, das biologische und das geistige
Leben, braucht es darüber hinaus auch noch zu schreiben? So wie ich das Leben kenne – und wer kennt es nicht, das Leben –,
schreibt es nämlich sehr schamhaft, vielleicht sogar gegen seine Natur. Es schreibt obendrein sehr farblos und papieren
Wie sieht eine Geschichte aus, die das Leben schreibt? Oder germanistisch gefragt:
Eine Geschichte, die das Leben schreibt, beginnt meistens ganz zufällig, so hoppla hoppla. Man muss sich vorstellen, dass
das Leben den weißen Bogen furchtbar liederlich in die Schreibmaschine spannt und aus reinem Allotria einenSatz oder einen
Namen hintippt. Voilà, schau selber, wie du weiterkommst. Ein Vetter meins Onkels Sebastian, oder: Als die Heilsarmee sich
im
- Digitale Repräsentation (TEI)
Titel: Geschichten, die das Leben schreibt
Autor: Hermann Burger
Edition:
- v1.0: Basis-Encoding, erstellt aus OCR-Daten am: 2015-03-07T22:37:48.391+01:00
Dokument-ID: AT.GESCHLEB1
- Originaldokument
Systematik
Archiv: Schweizerische Nationalbibliothek (NB), Schweizerisches Literaturarchiv (SLA)
Bestandsgeschichte:
Der Nachlass von Hermann Burger gelangte nach seinem Tod im Jahr 1989 ins damals neu gegründete Schweizerisches Literaturarchiv (SLA) in Bern. Der Roman "Lokalbericht" und seine verstreuten Vorstufen und Avanttexte sind unter der Rubrik "Frühe Prosa" inventarisiert worden.
Signatur: BURGER-A-1-b
Datierung
Genaue Datierung: Ende 1967/Anfang 1968
Papier
Papiersorte: Schreibmaschinenpapier
Durchschlag: nein
Kopie: nein
Format: Format DIN A4
Lochung: ja
Wasserzeichen: QUO VADIS
Gebrauchsspuren: leichte horizontale und vertikale Knickspur
Beschädigung: Papier licht- und knitterrandig
Papierfarbe: weiß
Layout
Lineatur: blanko
Ausrichtung: linksbündig
Zeilenabstand: einfach
Layout einheitlich: ja
Beschriftung: einseitig (recto)
Hauptschreibmedium: Schreibmaschine
Farbe: schwarz
Paginierung
Anzahl: 2 Bl.
- Beschreibung der KodierungDiese Datei ist Teil der digitalen Lokalbericht-Edition.
- Bearbeitungshistorie
- Verfügbare Dateien
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<fileDesc xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><titleStmt xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><title xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Geschichten, die das Leben schreibt</title><author corresp="#LB.PFACT.BURHER" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Hermann Burger</author></titleStmt><editionStmt xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><edition n="v1.0" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Basis-Encoding, erstellt aus OCR-Daten am: 2015-03-07T22:37:48.391+01:00</edition></editionStmt><publicationStmt xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><p part="N" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><!--
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Der Nachlass von Hermann Burger gelangte nach seinem Tod im Jahr 1989 ins damals neu gegründete Schweizerisches Literaturarchiv (SLA) in Bern. Der Roman "Lokalbericht" und seine verstreuten Vorstufen und Avanttexte sind unter der Rubrik "Frühe Prosa" inventarisiert worden.
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ShelleyGodwin] Verwendung noch unklar; eher nicht verwenden, da nicht TEI-konform --><graphic height="299467px" url="../../AT.GESCHLEB1.0010.extension (z.B. tiff)" width="224400px" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><zone lrx="203200" lry="267200" rotate="0" type="main" ulx="42400" uly="41200" xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><writeShift medium="typewriter" new="#HermesAlt" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><line xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L1" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><hi rend="style_underline" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Geschichten die das Leben schreibt</ab></hi></line><line xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L2" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><line xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L3" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Das häufig verbreitete Gerücht von der verborgenen schriftstellerischen</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L4" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Tätigkeit des Lebens veranlasste mich nach langem Zaudern dazu,</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L5" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">dem Leben einen Brief zu schreiben, der auf die Frage hinauslief:</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L6" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Warum schreibst du? 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Prosa vor</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L10" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">allem, Romane</ab><choice xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig rend="effect_typebarimpression_25" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">b</ab></orig><reg xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"> </ab></reg></choice><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">und Novellen, Kurzgeschichten, sehr kurze Kurgeschichten.</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L11" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Das Leben nach dem Grund seines Schreibens zu fragen ist natürlich</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L12" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">etwa so, wie wenn man einen Schriftsteller</ab><mod type="deletion" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"> faregn</ab></orig><add place="overtyped" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"> xxxxxx</ab></add><reg xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/></mod><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"> fragen würde, weshalb</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L13" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">er boxe oder sich politisch betätige. Ich meine, hat es das Leben</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L14" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">nötig, neben seiner beglückenden Aufgabe, das Leben zu sein, das einzelne</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L15" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">und das Leben schlechthin, das biologische und das geistige Leben,</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L16" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">braucht es darüber hinaus auch noch zu schreiben? So wie ich das</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L17" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Leben kenne – und wer kennt es nicht, das Leben –</ab><choice xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><reg xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">,</ab></reg></choice><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"> schreibt es nämlich</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L18" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">sehr schamhaft, vielleicht sogar gegen seine Natur. </ab><delSpan hand="#LB.PFACT.BURHER" rend="tool_ballpen.color_blue.style_strikethrough" spanTo="#AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L18.1" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Es schreibt</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L19" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">obendrein sehr farblos und papieren</ab><anchor xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L18.1" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"> Es schreibt, weil man Literatur</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L20" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">verlangt von ihm, weil man es nicht ganz einfach das Leben sein</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L21" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">lässt. Das Leben wird von denen, die es zu leben vorgeben, von den</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L22" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Menschen in die Rolle des Anekdotenerzählers und Fortsetzungsromanciers</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L23" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">gedrängt. Das Leben würde sich schon längst zur Ruhe setzten, wenn</ab><mod type="deletion" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"> nci</ab></orig><add place="overtyped" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">xxxx</ab></add><reg xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/></mod></line><line xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L24" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">nicht ständig neue Auflagen seiner Erzählungen gefordert würden.</ab></line><line rend="_indent:12" xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L25" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Wie sieht eine Geschichte aus, die das Leben schreibt? Oder</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L26" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">germanistisch gefragt: </ab><mod type="substitution" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><del hand="#LB.PFACT.BURHER" rend="tool_ballpen.color_blue.style_strikethrough" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Wann wurde das Leben geboren?</ab></orig></del><add hand="#LB.PFACT.BURHER" place="supralinear" rend="tool_ballpen.color_blue" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Inwiefern unterscheidet sich von </ab><anchor xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L26.1" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><ab style="white-space: pre;" class="default LB-PFACT-GOEJOH" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Goethe</ab><anchor xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L26.2" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">s </ab><anchor xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L26.3" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><ab style="white-space: pre;" class="default LB-WORK-NOVELLE" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Novelle</ab><anchor xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L26.4" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">.</ab></add><reg xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Inwiefern unterscheidet es sich von Goethes </ab><emph xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Novelle</ab></emph><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">?</ab></reg></mod></line><line rend="_indent:12" xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L27" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Eine Geschichte, die das Leben schreibt, beginnt meistens ganz</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L28" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">zufällig, so hoppla hoppla. Man muss sich vorstellen, dass das Leben</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L29" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><choice xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">den </ab></orig><reg xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/></choice><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">den wei</ab><choice xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">ss</ab></orig><reg xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">ß</ab></reg></choice><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">en Bogen furchtbar liederlich in die Schreibmaschine spannt</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L30" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">und aus reinem Allotria ein</ab><mod type="addition" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><add hand="#LB.PFACT.BURHER" place="intralinear" rend="tool_ballpen.color_blue" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">en</ab></add><reg xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">en</ab></reg></mod><mod type="substitution" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><del hand="#LB.PFACT.BURHER" rend="tool_ballpen.color_blue.style_strikethrough" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Wort</ab></orig></del><add hand="#LB.PFACT.BURHER" place="supralinear" rend="tool_ballpen.color_blue" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Satz</ab></add><reg xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Satz</ab></reg></mod><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"> oder einen Namen hintippt. Voilà,</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L31" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">schau selber, wie du weiterkommst. Ein Vetter meins Onkels Sebastian,</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L32" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">oder: Als die Heilsarmee sich im </ab><anchor xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L32.1" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><ab style="white-space: pre;" class="default LB-OFACT-NIEDERDORF" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Niederdorf</ab><anchor xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L32.2" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"> aufstellte, oder: Vor</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L33" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">meiner Reise nach </ab><anchor xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L33.1" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><ab style="white-space: pre;" class="default LB-OFACT-AMERIKA" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Amerika</ab><anchor xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L33.2" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">. Das Leben kennt keine Anfangsprobleme,</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L34" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">kennt nicht das gähnende Wei</ab><choice xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">ss</ab></orig><reg xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">ß</ab></reg></choice><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">, das leere Aufsatzheftseiten ausstrahlen.</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L35" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Das Leben kennt nicht die tri</ab><choice xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><reg xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">e</ab></reg></choice><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">fende S</ab><mod type="correction" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig rend="effect_typebarimpression_50" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">v</ab></orig><add place="overtyped" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">c</ab></add><reg xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">c</ab></reg></mod><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">hwermut eines Lyrikers, die ihm</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L36" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">die Prosa unter der Hand gefrieren lässt. Das Leben schreibt unbesonnen</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L37" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">drauflos. Dabei gibt es doch den Ernst des Lebens und die harte Schule</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L38" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">des Lebens, der kalte Wind, der im Leben drau</ab><choice xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">ss</ab></orig><reg xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">ß</ab></reg></choice><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">en weh</ab><mod type="correction" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">h</ab></orig><add place="overtyped" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">r</ab></add><reg xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/></mod><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">t</ab><choice xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><reg xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">,</ab></reg></choice><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"> ist bekannt,</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L39" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">und niemand denkt ohne Schauder an das grausame Würfelspiel des Lebens.</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L40" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Eine Geschichte die das Leben schreibt, scheint zu nichts anderem da zu</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L41" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">sein, als die Leser zu übertölpeln. Sieh, Leser, so lustig geht es bei</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L42" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">mir zu. Das Leben arbeitet ohne Stilduden und ohne 'Das treffende Zitat'.</ab></line></zone>
Geschichten die das Leben schreibt
Das häufig verbreitete Gerücht von der verborgenen schriftstellerischen Tätigkeit des Lebens veranlasste mich nach langem
Zaudern dazu, dem Leben einen Brief zu schreiben, der auf die Frage hinauslief: Warum schreibst du? Wenn man die ausweichenden
Antworten vor allem jüngerer Autoren kennt, darf es nicht verwundern, dass das Leben auf diesen Brief nicht einging, oder,
wenn man so will, auf seine Weise einging und eingeht, indem es bescheiden weiter schreibt. Prosa vor allem, Romane und Novellen,
Kurzgeschichten, sehr kurze Kurgeschichten. Das Leben nach dem Grund seines Schreibens zu fragen ist natürlich etwa so, wie
wenn man einen Schriftsteller fragen würde, weshalb er boxe oder sich politisch betätige. Ich meine, hat es das Leben nötig,
neben seiner beglückenden Aufgabe, das Leben zu sein, das einzelne und das Leben schlechthin, das biologische und das geistige
Leben, braucht es darüber hinaus auch noch zu schreiben? So wie ich das Leben kenne – und wer kennt es nicht, das Leben –,
schreibt es nämlich sehr schamhaft, vielleicht sogar gegen seine Natur. Es schreibt obendrein sehr farblos und papieren
Wie sieht eine Geschichte aus, die das Leben schreibt? Oder germanistisch gefragt:
Eine Geschichte, die das Leben schreibt, beginnt meistens ganz zufällig, so hoppla hoppla. Man muss sich vorstellen, dass
das Leben den weißen Bogen furchtbar liederlich in die Schreibmaschine spannt und aus reinem Allotria einenSatz oder einen
Namen hintippt. Voilà, schau selber, wie du weiterkommst. Ein Vetter meins Onkels Sebastian, oder: Als die Heilsarmee sich
im
- Digitale Repräsentation (TEI)
Titel: Geschichten, die das Leben schreibt
Autor: Hermann Burger
Edition:
- v1.0: Basis-Encoding, erstellt aus OCR-Daten am: 2015-03-07T22:37:48.391+01:00
Dokument-ID: AT.GESCHLEB1
- Originaldokument
Systematik
Archiv: Schweizerische Nationalbibliothek (NB), Schweizerisches Literaturarchiv (SLA)
Bestandsgeschichte:
Der Nachlass von Hermann Burger gelangte nach seinem Tod im Jahr 1989 ins damals neu gegründete Schweizerisches Literaturarchiv (SLA) in Bern. Der Roman "Lokalbericht" und seine verstreuten Vorstufen und Avanttexte sind unter der Rubrik "Frühe Prosa" inventarisiert worden.
Signatur: BURGER-A-1-b
Datierung
Genaue Datierung: Ende 1967/Anfang 1968
Papier
Papiersorte: Schreibmaschinenpapier
Durchschlag: nein
Kopie: nein
Format: Format DIN A4
Lochung: ja
Wasserzeichen: QUO VADIS
Gebrauchsspuren: leichte horizontale und vertikale Knickspur
Beschädigung: Papier licht- und knitterrandig
Papierfarbe: weiß
Layout
Lineatur: blanko
Ausrichtung: linksbündig
Zeilenabstand: einfach
Layout einheitlich: ja
Beschriftung: einseitig (recto)
Hauptschreibmedium: Schreibmaschine
Farbe: schwarz
Paginierung
Anzahl: 2 Bl.
- Beschreibung der KodierungDiese Datei ist Teil der digitalen Lokalbericht-Edition.
- Bearbeitungshistorie
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- TEI-Ursprungsdatei (Dokumentperspektive)
- TEI-Intermediärdatei (Dokument- und Textperspektive; generiert)
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<fileDesc xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><titleStmt xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><title xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Geschichten, die das Leben schreibt</title><author corresp="#LB.PFACT.BURHER" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Hermann Burger</author></titleStmt><editionStmt xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><edition n="v1.0" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Basis-Encoding, erstellt aus OCR-Daten am: 2015-03-07T22:37:48.391+01:00</edition></editionStmt><publicationStmt xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><p part="N" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><!--
Copyright oder ähnliche Bestimmungen sind noch zu ergänzen
--></publicationStmt><sourceDesc xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><msDesc xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><msIdentifier xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><country xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Schweiz</country><settlement xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Bern</settlement><repository xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Schweizerische Nationalbibliothek (NB), Schweizerisches Literaturarchiv (SLA)</repository><idno type="SLA" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">BURGER-A-1-b</idno><!-- Sammelsignatur --><altIdentifier xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><idno type="LB" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">AT.GESCHLEB1</idno></altIdentifier></msIdentifier><physDesc xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><objectDesc xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><supportDesc material="paper" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><support xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><material xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><fs xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><f name="longForm" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><string xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Original-Typoskript m. blauen Korr.</string></f><!-- Papiersorte --><f name="paper" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><string xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Schreibmaschinenpapier</string></f><!-- Papierfarbe --><f name="color" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><string xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">weiß</string></f><!-- Lochung --><f name="punchHole" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><!-- ISO 838 --><binary value="true" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/></f><!-- Gebrauchsspuren --><f name="usageTraces" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><string xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">leichte horizontale und vertikale Knickspur</string></f><!-- Beschädigung --><f name="damage" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><string xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Papier licht- und knitterrandig</string></f></fs><watermark xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">QUO VADIS</watermark><!-- vgl. http://www.tei-c.org/release/doc/tei-p5-doc/de/html/ref-watermark.html --></material><signatures xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><note type="public" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><p xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><!-- ggf. Prosabeschreibung, die Besonderheiten erwähnt --></note><note type="private" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><!-- heikle Personenangaben --><p xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/></note></support><!-- Form und Umfang --><extent xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><measure n="" type="pageCount" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">2 Bl.</measure><measure n="A4" type="pageDimensions" unit="DIN" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Format DIN A4</measure><!-- vom Standard abweichendes in Klammern vermerken --></extent><collation xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><!-- vgl. http://www.tei-c.org/release/doc/tei-p5-doc/de/html/ref-collation.html --></collation><condition xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><!-- vgl. http://www.tei-c.org/release/doc/tei-p5-doc/de/html/ref-condition.html --></condition></supportDesc><layoutDesc xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><layout xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><fs xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><!-- Lineatur --><f name="ruling" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><string xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">blanko</string></f><!--Ausrichtung--><f name="orientation" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><string xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">linksbündig</string></f><!--Zeilenabstand--><f name="spacing" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><string xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">einfach</string></f><!-- Einheitlichkeit --><f name="homogeneous" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><binary value="true" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/></f><!-- Beschriftung --><f name="inscription" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><string xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">einseitig (recto)</string></f><!-- Hauptschreibmedium --><f name="writingTool" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><string xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Schreibmaschine</string></f><!-- Farbe --><f name="writingColor" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><string xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">schwarz</string></f></fs><p xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><!-- ev. Besonderheiten zu Anzahl Zeilen, Linierung, u.ä. --></layout></layoutDesc></objectDesc></physDesc><history xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><origin xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><!-- Datierung --><!-- genau --><origDate xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><date xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Ende 1967/Anfang 1968</date><note source="LB... (eine oder mehrere IDs)" type="evidence" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">eruiert von SZ</note></origDate><!-- nach --><origDate xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><!-- ggf. Attribut verwenden: notBefore="" --><date xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><note type="reason" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/></origDate><!-- vor --><origDate xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><!-- ggf. Attribut verwenden: notAfter="" --><date xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><note type="reason" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/></origDate><!-- Schreibort --><origPlace xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><placeName xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><note type="evidence" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/></origPlace><fs xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><!-- Durchschlag --><f name="carbonCopy" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><binary value="false" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/></f><!-- Kopie --><f name="copy" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><binary value="false" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/></f></fs></origin><acquisition xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">
Der Nachlass von Hermann Burger gelangte nach seinem Tod im Jahr 1989 ins damals neu gegründete Schweizerisches Literaturarchiv (SLA) in Bern. Der Roman "Lokalbericht" und seine verstreuten Vorstufen und Avanttexte sind unter der Rubrik "Frühe Prosa" inventarisiert worden.
</acquisition></history><additional xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><surrogates xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><bibl xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">
Hochauflösende Digitalisate erstellt im Foto- und Reprographie-Dienst der Schweizerischen Nationalbibliothek im Februar 2014. <!-- Informationen zu Digitalisaten ergänzen (TIFF und Präsentationsformen) --></bibl></surrogates></additional></msDesc></sourceDesc></fileDesc><encodingDesc xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><p part="N" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Diese Datei ist Teil der digitalen <hi rend="i" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Lokalbericht</hi>-Edition.</p><p part="N" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><!-- das Encoding wird grundsätzlich im corpusHeader beschrieben, davon Abweichendes ggf. auch hier--><!--Verweis auf den corpusHeader (ptr target="#Lokalbericht.ProjektHeader")--></encodingDesc><profileDesc xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><creation xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/></profileDesc><revisionDesc status="draft" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><!--Hier könnten (in einem eigenen listChange-Element) auch HBs Bearbeitungsschritte im Sinne des genetischen TEI-Modells aufgezeichnet werden, sofern das in dieser Art praktikabel ist (zur Typisierung der listChange-Elemente müsste aber noch eine Lösung gefunden werden; @type ist nicht erlaubt)--><listChange ordered="true" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><change status="draft" when="2016-09-27" who="#LB-Team-MW" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">sourceDesc</change><change status="draft" when="2016-08-02" who="#LB-Team-MW" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Überprüfung und Bereinigungsarbeiten</change><change when="2016-04-19" who="#LB-Team-MW" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Nachträge, Korrekturen</change><change when="2015-08-10" who="#LB-Team-MW" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Überarbeitung Basisencoding (Dokument-Perspektive)</change><change status="draft" when="2015-03-07T22:37:48.391+01:00" who="#LB-Team-PD" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Transformation der OCR-Daten und Seitenkoordinaten in TEI-Dateien, Anlage des Headers)</change><change from="2014-03" status="draft" to="2014-05" who="#LB-Team-SS" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Aufnahme der Seitenkoordinaten</change><change from="2014-03" status="draft" to="2014-05" who="#LB-Team-SS" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Erstellung und Korrketur von OCR-Daten</change></listChange></revisionDesc>
<!--@partOf--><!--[cf. ShelleyGodwin] Verwendung noch unklar; eher nicht verwenden, da nicht TEI-konform --><graphic height="299467px" url="../../AT.GESCHLEB1.0010.extension (z.B. tiff)" width="224400px" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><zone lrx="203200" lry="267200" rotate="0" type="main" ulx="42400" uly="41200" xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><writeShift medium="typewriter" new="#HermesAlt" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><line xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L1" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><hi rend="style_underline" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Geschichten die das Leben schreibt</ab></hi></line><line xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L2" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><line xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L3" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Das häufig verbreitete Gerücht von der verborgenen schriftstellerischen</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L4" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Tätigkeit des Lebens veranlasste mich nach langem Zaudern dazu,</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L5" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">dem Leben einen Brief zu schreiben, der auf die Frage hinauslief:</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L6" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Warum schreibst du? Wenn man die ausweichenden Antworten vor allem</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L7" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">jüngerer Autoren kennt, darf es nicht verwundern, dass das Leben auf</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L8" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">diesen Brief nicht einging, oder, wenn man so will, auf seine Weise</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L9" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">einging und ei</ab><choice xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><reg xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">n</ab></reg></choice><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">geht, indem es bescheiden weiter schreibt. Prosa vor</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L10" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">allem, Romane</ab><choice xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig rend="effect_typebarimpression_25" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">b</ab></orig><reg xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"> </ab></reg></choice><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">und Novellen, Kurzgeschichten, sehr kurze Kurgeschichten.</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L11" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Das Leben nach dem Grund seines Schreibens zu fragen ist natürlich</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L12" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">etwa so, wie wenn man einen Schriftsteller</ab><mod type="deletion" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"> faregn</ab></orig><add place="overtyped" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"> xxxxxx</ab></add><reg xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/></mod><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"> fragen würde, weshalb</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L13" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">er boxe oder sich politisch betätige. Ich meine, hat es das Leben</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L14" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">nötig, neben seiner beglückenden Aufgabe, das Leben zu sein, das einzelne</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L15" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">und das Leben schlechthin, das biologische und das geistige Leben,</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L16" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">braucht es darüber hinaus auch noch zu schreiben? So wie ich das</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L17" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Leben kenne – und wer kennt es nicht, das Leben –</ab><choice xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><reg xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">,</ab></reg></choice><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"> schreibt es nämlich</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L18" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">sehr schamhaft, vielleicht sogar gegen seine Natur. </ab><delSpan hand="#LB.PFACT.BURHER" rend="tool_ballpen.color_blue.style_strikethrough" spanTo="#AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L18.1" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Es schreibt</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L19" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">obendrein sehr farblos und papieren</ab><anchor xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L18.1" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"> Es schreibt, weil man Literatur</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L20" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">verlangt von ihm, weil man es nicht ganz einfach das Leben sein</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L21" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">lässt. Das Leben wird von denen, die es zu leben vorgeben, von den</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L22" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Menschen in die Rolle des Anekdotenerzählers und Fortsetzungsromanciers</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L23" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">gedrängt. Das Leben würde sich schon längst zur Ruhe setzten, wenn</ab><mod type="deletion" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"> nci</ab></orig><add place="overtyped" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">xxxx</ab></add><reg xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/></mod></line><line xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L24" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">nicht ständig neue Auflagen seiner Erzählungen gefordert würden.</ab></line><line rend="_indent:12" xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L25" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Wie sieht eine Geschichte aus, die das Leben schreibt? Oder</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L26" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">germanistisch gefragt: </ab><mod type="substitution" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><del hand="#LB.PFACT.BURHER" rend="tool_ballpen.color_blue.style_strikethrough" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Wann wurde das Leben geboren?</ab></orig></del><add hand="#LB.PFACT.BURHER" place="supralinear" rend="tool_ballpen.color_blue" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Inwiefern unterscheidet sich von </ab><anchor xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L26.1" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><ab style="white-space: pre;" class="default LB-PFACT-GOEJOH" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Goethe</ab><anchor xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L26.2" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">s </ab><anchor xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L26.3" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><ab style="white-space: pre;" class="default LB-WORK-NOVELLE" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Novelle</ab><anchor xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L26.4" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">.</ab></add><reg xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Inwiefern unterscheidet es sich von Goethes </ab><emph xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Novelle</ab></emph><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">?</ab></reg></mod></line><line rend="_indent:12" xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L27" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Eine Geschichte, die das Leben schreibt, beginnt meistens ganz</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L28" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">zufällig, so hoppla hoppla. Man muss sich vorstellen, dass das Leben</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L29" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><choice xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">den </ab></orig><reg xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/></choice><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">den wei</ab><choice xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">ss</ab></orig><reg xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">ß</ab></reg></choice><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">en Bogen furchtbar liederlich in die Schreibmaschine spannt</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L30" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">und aus reinem Allotria ein</ab><mod type="addition" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><add hand="#LB.PFACT.BURHER" place="intralinear" rend="tool_ballpen.color_blue" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">en</ab></add><reg xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">en</ab></reg></mod><mod type="substitution" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><del hand="#LB.PFACT.BURHER" rend="tool_ballpen.color_blue.style_strikethrough" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Wort</ab></orig></del><add hand="#LB.PFACT.BURHER" place="supralinear" rend="tool_ballpen.color_blue" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Satz</ab></add><reg xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Satz</ab></reg></mod><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"> oder einen Namen hintippt. Voilà,</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L31" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">schau selber, wie du weiterkommst. Ein Vetter meins Onkels Sebastian,</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L32" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">oder: Als die Heilsarmee sich im </ab><anchor xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L32.1" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><ab style="white-space: pre;" class="default LB-OFACT-NIEDERDORF" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Niederdorf</ab><anchor xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L32.2" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"> aufstellte, oder: Vor</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L33" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">meiner Reise nach </ab><anchor xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L33.1" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><ab style="white-space: pre;" class="default LB-OFACT-AMERIKA" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Amerika</ab><anchor xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L33.2" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">. Das Leben kennt keine Anfangsprobleme,</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L34" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">kennt nicht das gähnende Wei</ab><choice xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">ss</ab></orig><reg xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">ß</ab></reg></choice><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">, das leere Aufsatzheftseiten ausstrahlen.</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L35" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Das Leben kennt nicht die tri</ab><choice xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><reg xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">e</ab></reg></choice><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">fende S</ab><mod type="correction" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig rend="effect_typebarimpression_50" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">v</ab></orig><add place="overtyped" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">c</ab></add><reg xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">c</ab></reg></mod><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">hwermut eines Lyrikers, die ihm</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L36" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">die Prosa unter der Hand gefrieren lässt. Das Leben schreibt unbesonnen</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L37" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">drauflos. Dabei gibt es doch den Ernst des Lebens und die harte Schule</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L38" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">des Lebens, der kalte Wind, der im Leben drau</ab><choice xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">ss</ab></orig><reg xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">ß</ab></reg></choice><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">en weh</ab><mod type="correction" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">h</ab></orig><add place="overtyped" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">r</ab></add><reg xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/></mod><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">t</ab><choice xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><reg xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">,</ab></reg></choice><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"> ist bekannt,</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L39" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">und niemand denkt ohne Schauder an das grausame Würfelspiel des Lebens.</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L40" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Eine Geschichte die das Leben schreibt, scheint zu nichts anderem da zu</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L41" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">sein, als die Leser zu übertölpeln. Sieh, Leser, so lustig geht es bei</ab></line><line xml:id="AT.GESCHLEB1.0010.typearea.0.L42" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">mir zu. Das Leben arbeitet ohne Stilduden und ohne 'Das treffende Zitat'.</ab></line></zone>
Dokumentenkorpus
- Lokalbericht
- Avant-textes
- „Dichtung eines Unbekannten“ I (1960/61)
- „Dichtung eines Unbekannten“ I (1960/61)
- „Dichtung eines Unbekannten“ I (1960/61)
- „Dichtung eines Unbekannten“ II (1966/67)
- „Gang im Nachmittag“ (um 1967)
- „Gang im Nachmittag“ (um 1967)
- „Skizze der Isabelle-Episode“ (um 1968)
- „Heute begegne ich zufällig Isabelle …“ (1968)
- „Isabelle oder der erste Schnee“ (1968)
- „Eine Illusion“ I (1963)
- „Eine Illusion“ II (1963), Abschrift
- „Eine Illusion“ III (1963), Ab- und Weiterschrift
- „Die Illusion“ I (1968)
- „Die Illusion“ I (1968), Durchschlag
- „Die Illusion“ II (1968), S. 30–32
- „Die Illusion“ I (1968), S. 20–29 (Kopie)
- „Die Illusion“ II (1968), S. [30–31] (Kopie)
- „Die Illusion“ I (1968), S. 20–29 (Kopie 2)
- „Die Illusion“ II (1968), S. [30–31] (Kopie 2)
- „Die Illusion“ I (1968), S. 20–29 (Kopie 3)
- „Die Illusion“ II (1968), S. [30–31] (Kopie 3)
- „Die Illusion“ I (1968), S. 26–29 (Kopie 4)
- „Die Illusion“ II (1968), S. [30 u. 31] (Kopie 4)
- „Die Illusion“ I (1968), S. 17–18 (Kopie)
- „Die Illusion“ II (1968), S. 30–32 (Kopie)
- „Budenstadtgeschichte“ (um 1968)
- „[Der Schnee gilt mir]“ I (1963)
- „[Der Schnee gilt mir]“ II (1963)
- „[Der Schnee gilt mir]“ III (1963)
- „[Der Schnee gilt mir]“ III (1963)
- „Sprichwörter“ I (um 1967)
- „Sprichwörter“ II (um 1968/69)
- „Geschichten, die das Leben schreibt“ IIb (um 1970)
- „Geschichten, die das Leben schreibt“ Ib (um 1968/69)
- „Geschichten, die das Leben schreibt“ IIa (um 1969)
- „Geschichten, die das Leben schreibt“ Ia (um 1967/68)
- „Er schreibt“ I (um 1968)
- „Er schreibt“ II (um 1969)
- „Schreibmaschine“ (um 1968)
- „Schlaflose Nacht infolge Zahnschmerzen“ (um 1968)
- „Romanhandwerk“ (um 1968)
- „Zeitung“ (um 1968)
- „Romananfang“ (um 1968)
- Epitexte
- Briefe (42)
- An das Aargauer Kuratorium, 4.10.1970 (nicht abgeschickt)
- An das Aargauer Kuratorium, 11.1970
- An das Aargauer Kuratorium, 24.6.1971
- An Meta Antenen, 12.1.1972
- An Frieda Baumann, 23.7.1968
- An Ursula Böhmer, 24.11.1975
- An Hans Boesch, 24.7.1968
- An Lisel Brüllmann, 31.10.1973
- Von der Ehefrau, 3.8.1970
- Von der Ehefrau, 10.8.1970
- An die Ehefrau, 10.8.1970
- An die Ehefrau, 11.8.1970
- An die Eltern, 26.7.1968
- An die Eltern, 19.8.1968
- An die Eltern, 19.8.1969
- An die Eltern, 23.7.1970
- An Eugen Faes, 6.1.1971
- An Konrad Fischer, 12.7.1970
- An Konrad Fischer, 1.8.1970
- An Max Frisch, 4.8.1970 (nicht abgeschickt)
- Von Anton Krättli, 18.11.1963
- An Anton Krättli, 27.11.1963 (nicht abgeschickt)
- An Hans Jörg Lüthi, 15.10.1971
- An Kurt Theodor Oehler, 25.2.1964
- An die Pro Helvetia, 9.5.1971
- An die Pro Helvetia, 29.4.1974
- An die SBG-Jubiläumsstiftung, 20.12.1970
- An Heinz F. Schafroth, 25.7.1970
- An Karl Schmid, 21.3.1967
- An Karl Schmid, 12.12.1967
- An Karl Schmid, 21.7.1968
- An Karl Schmid, 20.9.1968
- An Karl Schmid, 18.7.1970
- An die Schwiegermutter, 4.1.1972
- An den Schwiegervater, 4.3.1968
- An die Stadt Aarau, 22.2.1977 (nicht abgeschickt)
- An die Stadt Aarau, 28.2.1977
- An Emil Staiger, 4.11.1971
- An den Taufpaten, 9.3.1972
- An den Vater, 2.8.1970
- An Kaspar Villiger, 25.7.1968
- An Gertrud Wilker, 4.5.1972
- Lebensdokumente (53)
- Aufzeichnungen: Tagebuch, 14.8.1966
- Auto: VW Käfer, Kaufvertrag v. 23.4.1968
- Auto: VW Käfer, Rechnung v. 24.4.1968
- Autorpoetik: 'Brief des Autors an den Leser' (1970)
- Autorpoetik: 'Nun lesen sie wieder' (1971)
- Autorpoetik: 'Warum und für wen schreiben sie?' (1970)
- Biographisches: „Kurze Biographie", 19.10.1970
- Dokument: Geburtsschein
- Dokument: Katasterplan Aarau (Ausschnitt)
- Dokument: Militärdienstbüchlein
- Dokument: Reisepass (1966–1981)
- Foto: Album Calascino sopra Gadero (Juli 1970)
- Foto: Als Panzersoldat (1962)
- Foto: Calascino sopra Gadero (August 1970)
- Foto: Mit Kurt Th. Oehler am Maienzug Aarau (1961)
- Foto: Vor dem Elternhaus in Menziken (1970)
- Foto: VW Käfer (1971)
- Fremddokumentation: Exkursion nach Tübingen (1965)
- Kantonsschule: Schulaufsatzheft (1960)
- Kulturjournalismus: Artikel zu Bobrowski (1968)
- Kulturjournalismus: Artikel zu Grass' 'Danziger Trilogie' (1970)
- Kulturjournalismus: Artikel zu Kafkas 'Schlag ans Hoftor' (1970)
- Kulturjournalismus: Buchhandlung Wirz (1967)
- Kulturjournalismus: Rezension v. Boeschs 'Fliegenfalle' (1968)
- Kulturjournalismus: Rezension v. Grass' 'örtlich betäubt' (1969)
- Kulturjournalismus: Rezension v. Martis 'rosa loui' (1968)
- Kulturjournalismus: Rezension v. Schmids 'Schwierigkeiten mit der Kunst' (1969)
- Kulturjournalismus: Rezension von Bichsels 'Kindergeschichten' (1969)
- Schreibmaschine: Hermes Media 3, Quittung v. 9.7.1970
- Schreibmaschine: Olivetti Valentine, Lieferschein v. 29.7.1970
- Schreibmaschine: Olivetti Valentine, Lieferschein v. 9.7.1970
- Schreibmaschine: Olivetti Valentine, Quittung v. 8.7.1970
- Schreibmaschine: Olivetti Valentine, Rechnungscouvert v. 31.7.1970
- Schreibmaschine: Underwood Universal, Lieferschein v. 7.7.1970
- Selbstdokumentation: „Lesungen“ (1967–1976)
- Universität: Kafka-Seminar bei Emil Staiger (WS 1962)
- Universität: Lateinausweis, 25.4.1969
- Universität: Testatheft Universität Zürich (1961–1971)
- Universität: Zeitplan Dissertation (1972/73)
- Verlagsvorschau Suhrkamp (1964)
- Wohnung: Gönhardweg 6, Mietvertrag II v. 1.7.1969
- Zeichnung: [Isabelle] (1961), Bleistift (Kopie 1)
- Zeichnung: [Isabelle] (1961), Bleistift (Kopie 2)
- Zeichnung: [Isabelle] (um 1960), Bleistift
- Zeichnung: [Isabelle] (um 1960), Ölkreide
- Zeichnung: [Isabelle] (um 1960), Tusch
- Zeichnung: Citroën DS (um 1960), Tusch
- Zeichnung: Oberturm Aarau 1 (1959), Aquarell
- Zeichnung: Oberturm Aarau 2 (1959), Aquarell
- Zeichnung: Schachen Aarau (um 1959), Bleistift
- Zeichnung: Stadtkirche Aarau (um 1959), Bleistift
- Zeichnung: Stadtmotive Aarau (um 1959), Bleistift
- Zeichnung: Zirkus im Schachen Aarau (um 1959), Aquarell/Ölkreide
- Teilabdrucke (4)
- Prätexte (308)
- "Aargauer Tagblatt" I vom 7.7.1960
- "Aargauer Tagblatt" I vom 7.7.1960, verso
- "Aargauer Tagblatt" II vom 7.7.1960
- "Aargauer Tagblatt" II vom 7.7.1960, verso
- "Aargauer Tagblatt" III vom 7.7.1960
- "Aargauer Tagblatt" I vom 8.7.1960
- "Aargauer Tagblatt" II vom 8.7.1960
- "Aargauer Tagblatt" I vom 9.7.1960
- "Aargauer Tagblatt" I vom 9.7.1960, verso
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- Sonderbeilage "Aargauer Tagblatt" vom 9.9.1969, S. [3]
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- "Aargauer Tagblatt" vom 12.12.1969
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- "Aargauer Tagblatt" vom 13.12.1969
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- "Aargauer Tagblatt" vom 30.12.1969
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- "Aargauer Tagblatt" vom 7.1.1970
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- "Aargauer Tagblatt" vom 19.1.1970
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- "Aargauer Tagblatt" vom 21.1.1970
- "Aargauer Tagblatt" vom 21.1.1970, verso
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- "Aargauer Tagblatt" vom 24.1.1970,verso
- "Aargauer Tagblatt" vom 29.1.1970
- "Aargauer Tagblatt" vom 29.1.1970, verso
- "Aargauer Tagblatt" vom 30.1.1970
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- "Aargauer Tagblatt" vom 5.2.1970
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- "Aargauer Tagblatt" vom 6.2.1970
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- "Aargauer Tagblatt" vom 7.2.1970
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- "Aargauer Tagblatt" vom 20.2.1970
- "Aargauer Tagblatt" vom 10.2.1970, verso
- "Aargauer Tagblatt" vom 12.2.1970
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- "Aargauer Tagblatt" vom 13.2.1970
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- "Aargauer Tagblatt" vom 14.2.1970
- "Aargauer Tagblatt" vom 14.2.1970, verso
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- "Aargauer Tagblatt" vom 16.2.1970
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- "Aargauer Tagblatt" vom 19.2.1970
- "Aargauer Tagblatt" vom 19.2.1970, verso
- "Aargauer Tagblatt" vom 20.2.1970
- "Aargauer Tagblatt" vom 20.2.1970, verso
- "Aargauer Tagblatt" I vom 7.7.1970, S. 21 (verschollen)
- "Aargauer Tagblatt" II vom 7.7.1970
- Sonderbeilage "Aargauer Tagblatt" vom 7.7.1970, S. [1] (verschollen)
- "Aargauer Tagblatt" I vom 9.7.1970
- "Aargauer Tagblatt" II vom 9.7.1970
- "Aargauer Tagblatt" I vom 11.7.1970
- "Aargauer Tagblatt" II vom 11.7.1970
- "Aargauer Tagblatt" II vom 11.7.1970, verso
- "Aargauer Tagblatt" III vom 11.7.1970
- "Aargauer Tagblatt" IV vom 11.7.1970
- "Aargauer Tagblatt" IV vom 11.7.1970, verso
- "Aargauer Tagblatt" V vom 11.7.1970
- "Aargauer Tagblatt" V vom 11.7.1970, verso
- "Aargauer Tagblatt" I vom 13.7.1970
- "Aargauer Tagblatt" II vom 13.7.1970
- "Aargauer Tagblatt" II vom 13.7.1970, verso
- "Aargauer Tagblatt" vom 15.7.1970
- "Aargauer Tagblatt" I vom 17.7.1970
- "Aargauer Tagblatt" II vom 17.7.1970 (verschollen)
- "Aargauer Tagblatt" vom 18.7.1970
- "Aargauer Tagblatt" vom 18.7.1970, verso
- "Aargauer Tagblatt" vom 20.7.1970
- "Aargauer Tagblatt" vom 20.7.1970, verso
- "Aargauer Tagblatt" vom 22.7.1970
- "Aargauer Tagblatt" vom 22.7.1970, verso
- "Aargauer Tagblatt" vom 28.7.1970
- "Aargauer Tagblatt" vom 28.7.1970, verso
- "Aargauer Tagblatt" vom 31.7.1970
- "Aargauer Tagblatt" vom 31.7.1970, verso
- "Aargauer Tagblatt" vom 10.8.1970
- "Aargauer Tagblatt" vom 10.8.1970, verso
- "Bildwörterbuch" (1958), S. 436
- "Bildwörterbuch" (1958), S. 437
- Flugblatt Jugendfest Lenzburg, 10.7.1970
- Ringbuch "Aargau '70", S. [1]
- Ringbuch "Aargau '70": Matter, S. 1
- Ringbuch "Aargau '70": Matter, S. 2
- Ringbuch "Aargau '70": Matter, S. 3
- Ringbuch "Aargau '70": Matter, S. 4
- Ringbuch "Aargau '70": Matter, S. 5
- Ringbuch "Aargau '70": Matter, S. 6
- Ringbuch "Aargau '70": Matter, S. 7
- Ringbuch "Aargau '70": Matter, S. 8
- Ringbuch "Aargau '70": Matter, S. 9
- Ringbuch "Aargau '70": Matter, S. 10
- Ringbuch "Aargau '70": Matter, S. 11
- Ringbuch "Aargau '70": Matter, S. 12
- Ringbuch "Aargau '70": Matter, S. 13
- Ringbuch "Aargau '70": Matter, S. 14
- Briefe (42)
- Peritexte
- Skizze zu „Der Schnee gilt mir“ I (1963)
- Skizze zu „Der Schnee gilt mir“ II (1963) recto
- Skizze zu „Der Schnee gilt mir“ III (1963)
- „Strukturschema“ zu „Isabelle oder der erste Schnee“ (1968)
- Aufbewahrungsmappe „Der Schnee gilt mir“ (1963)
- Aufbewahrungsmappe „Eine Illusion“ (1963)
- „Das Zersägen einer lebenden Frau“ (um 1968)
- „Der Universalschriftsteller“ (1971)
- „Das Illusionstheater“ (1972), Deckblatt
- „Das Illusionstheater“ (1972), Fragment
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Indices
- Personen (1)
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- Orte (2)
- Werke (1)