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Renault R4 E-Tech Electric: Klein-SUV zu fairen Konditionen

Renault bietet das kleine SUV im Retrolook ab 29.400 Euro an. Damit unterbietet die Marke einige Konkurrenten deutlich.

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Renault R4 E-Tech Electric

(Bild: Renault)

Lesezeit: 3 Min.
Inhaltsverzeichnis

Über ein paar Jahre war Renault mit seinen Elektroautos überdurchschnittlich erfolgreich. Inzwischen drängen sich viel mehr Anbieter in Europa um eine Kundschaft, die derzeit nicht ganz so zahlreich ist, wie vor Jahren prognostiziert. Abhilfe schaffen sollen attraktive Modelle, und Renault besinnt sich auf eine Kernkompetenz: interessante, preiswerte Autos. Mit diesen Zutaten hat der neue R4 das Zeug, ein Bestseller zu werden. Seit heute kann er bestellt und konfiguriert werden.

Der R4 mag über sein Retro-Design besondere Aufmerksamkeit bekommen, allein ist er in seinem Segment ganz und gar nicht. Unter anderem Opel Mokka, Mini Aceman, Fiat 600e gehören zu den direkten Konkurrenten, die schon da sind. Mit Skoda Epiq und Ford Puma Gen E kommen noch in diesem Jahr weitere Konkurrenten ähnlicher Größe hinzu. Es buhlen also viele Hersteller in diesem Umfeld um Kunden. Renault hat offenkundig keine Ambitionen, Marktanteile mit Dumpingpreisen zu erkaufen. Einige Gegner unterbietet die Marke trotzdem deutlich.

Angeboten wird der R4 mit zwei Antrieben, zwei Batterien und drei Ausstattungslinien. Motor und Batterie sind fest verknüpft. Der E-Motor mit 90 kW wird nur mit der 40-kWh-Batterie verkauft, der 110-kW-Motor nur mit dem großen Speicher, der 52 kWh bietet. Die Zeiten der 22-kW-AC-Lader sind bei Renault beendet, an Wechselstrom können beide nur mit 11 kW laden. Kleinere Unterschiede gibt es bei der DC-Ladung, die bei 80 bzw. 100 kW liegt. Die Batterie setzt auf die Zellchemie aus Nickel, Mangan und Kobalt (NMC) und lässt sich gezielt vorkonditionieren.

Leider lässt sich die kleine Batterie derzeit nur mit der Basisversion bestellen. Nur wer den Schritt zur größeren Maschine macht, kann zwischen allen drei Ausstattungslinien wählen. Das R4-Basismodell kostet 29.400 Euro und ist damit teurer als die deutlich größeren E-SUV Opel Frontera Electric und Citroën ë-C3 Aircross. Ein Mini Aceman kommt mit einem Basispreis von 30.650 Euro etwas darüber. Die Einstiegspreise von Opel Mokka Electric, Fiat 600e und Ford Puma liegen deutlich höher.

Wie so oft bleiben auch dem Basismodell des R4 bestimmte Dinge vorenthalten, die es auch gegen Aufpreis nicht gibt. Dazu gehören Kleinigkeiten wie die Höhenverstellung des Beifahrersitzes, eine induktive Ladeschale für Smartphones, eine Einparkhilfe vorn oder die elektrische Verstellung der Außenspiegel. Andererseits sind Klimaautomatik, Rückfahrkamera, Wärmepumpe, Infotainmentsystem mit Android Auto und Apple CarPlay stets inklusive. Zudem erscheinen die Mehrkosten von Antrieb und Ausstattung fair kalkuliert. Selbst das R4-Topmodell kostet mit 36.400 Euro etwas weniger als ein Opel Mokka Electric in Grundausstattung.

(Bild: Renault)

Im Laufe des Jahres folgt noch eine Ausstattungsvariante, die ein elektrisches Faltdach mitbringt. Bleibt zu hoffen, dass Renault dieses charmante Extra nicht an eine besonders teure Version knüpft. Fest steht bislang lediglich, dass es das Faltdach nur zusammen mit der großen Batterie gibt. Preise für diese Version nennt der Konzern noch nicht.

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