Bundespolizei: 11.000 Kameras überwachen die Bahnhöfe
2020 startete ein Programm zum Ausbau der Videotechnik. Begründet wird die Installation der Kameras mit Sicherheit und Kriminalitätsbekämpfung.
Sicherheit oder Überwachung? An rund 750 Bahnhöfen in Deutschland sind Kameras angebracht – mehr als je zuvor.
Zum Jahresende 2024 seien 11.000 Kameras installiert gewesen, teilte das Bundesinnenministerium mit. Das sei "ein wichtiger Schritt", um die Sicherheit an Bahnhöfen zu erhöhen. 2020 starteten das Innenministerium, das Verkehrsministerium, die Deutsche Bahn (DB) und die Bundespolizei das Programm für den Ausbau der Videotechnik.
Inzwischen sind demnach "alle großen Bahnhöfe Deutschlands mit moderner Videotechnik ausgestattet", die meisten davon mit Multisensorkameras, die in Full-HD aufnähmen. Rund 180 Millionen Euro habe der Ausbau der Videoüberwachung gekostet. Die Videobilder sollen laut Ministerium nur von der Bundespolizei eingesehen werden können.
Kameras sollen mehr Sicherheit bieten
Begründet wird die Installation der Überwachungstechnik mit dem Sicherheitsaspekt: Die Videokameras verbesserten "das Sicherheitsgefühl der Reisenden" und unterstützten die Bundespolizei bei der Kriminalitätsbekämpfung, sagte DB-Infrastrukturvorstand Berthold Huber. Daneben geht es laut Innenministerin Nancy Faeser (SPD) "um den Schutz der kritischen Infrastruktur Bahn".
Laut Innenministerium klärte die Bundespolizei 2023 mithilfe von Videotechnik mehr als 8.000 Straftaten auf, 2024 waren es bis zum Ende des dritten Quartals etwa 7.000 Straftaten. 2019, vor dem Start des Ausbauprogramms, seien es rund 3.500 pro Jahr gewesen.
Derzeit gibt es in Deutschland rund 5.700 Bahnhöfe, die pro Tag von etwa 20 Millionen Menschen genutzt werden. Rund 750 davon sind mit Überwachungskameras ausgestattet. Diese seien "ein wichtiger Baustein, um die Sicherheit immer weiter zu erhöhen", erläuterte das Innenministerium. Daneben testen Bundespolizei und DB weitere Konzepte im Forschungsprojekt Sicherheitsbahnhof.
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