Wäre alles nach dem ursprünglichen Plan verlaufen, hätten wir das Michael-Jackson-Biopic vom „Bohemian Rhapsody“-Produzenten Graham King und unter der Regie von Antoine Fuqua („Training Day“) bereits in diesem Monat auf der großen Leinwand sehen können. Doch wie so oft in der Filmwelt kam es anders als geplant – und „Michael“ hat sich zu einem echten Problemprojekt entwickelt.
Die Dreharbeiten wurden bereits im Mai 2024 abgeschlossen. Doch aktuell soll das Drehbuch von John Logan („Gladiator“, „Aviator“) umfassend überarbeitet werden. Ziel dieser Überarbeitung ist es, bestimmte Teile des Films neu zu drehen – eine kostspielige Angelegenheit, zumal das Budget des Films bereits bei rund 150 Millionen US-Dollar liegt.
Der Auslöser für die Überarbeitung sind offenbar juristische Bedenken, wie wir bereits zuvor berichteten. Als direkte Folge dieser Verzögerungen wurde der ursprünglich geplante Kinostart im Oktober 2025 angesetzt – doch auch dieser Termin wackelt inzwischen mehr als bedenklich.
Michael-Jackson-Biopic wird wahrscheinlich in zwei Filme aufgeteilt
Wie das Branchenmagazin Deadline zuerst berichtete, soll die aktuelle Schnittfassung von „Michael“ fast vier Stunden lang sein – ein Umstand, der die Verantwortlichen nun dazu bringt, ernsthaft über eine Zweiteilung des Films nachzudenken. Zwar sei laut dem Branchenmagazin noch keine endgültige Entscheidung getroffen worden, doch die Option liegt ganz klar auf dem Tisch. Damit wird allerdings auch unwahrscheinlich, dass der Veröffentlichungstermin im Oktober 2025 eingehalten werden kann.
Ein weiteres Indiz dafür, dass der Film noch längst nicht bereit für die Öffentlichkeit ist, liefert die diesjährige CinemaCon, die vergangene Woche in Las Vegas stattfand. Während Studios dort traditionell ihre kommenden Highlights vorstellen, fehlte von „Michael“ jegliches Material – ein deutliches Zeichen dafür, dass sich das Projekt in einer schwierigen Phase befindet. Und das, obwohl das Biopic im vergangenen Jahr noch groß auf der Messe präsentiert wurde und für Aufsehen sorgte.
Dabei sind nicht nur die Verantwortlichen hinter der Kamera, sondern auch der Cast durchaus vielversprechend. In der Hauptrolle als King of Pop wird Michael Jacksons Neffe Jaafar Jackson zu sehen sein – für ihn markiert der Film zugleich sein Schauspieldebüt. Unterstützt wird er von namhaften Darsteller’innen: Colman Domingo („Sing Sing“) übernimmt die Rolle des Vaters Joe Jackson, während Nia Long („Big Mama’s House“) die Familienmutter Katherine verkörpert.
Zudem spielt Miles Teller („Top Gun: Maverick“) den langjährigen Anwalt und Berater John Branca. Larenz Tate („Ray“) mimt den legendären Motown-Gründer Berry Gordy, Laura Harrier („Spider-Man: Homecoming“) schlüpft in die Rolle der Musikmanagerin Suzanne de Passe, und Kat Graham („The Vampire Diaries“) übernimmt die Rolle der ikonischen Diana Ross.
Übrigens: Ein anderes Biopic über einen Superstar gibt es jetzt neu im Heinkino. Wer sich darin wortwörtlich zum Affen macht, erfahrt ihr im nachfolgenden Artikel.
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