Die Riesenbudgetlücke war schlicht Regierungsversagen. Bei der Reparatur sollte man nicht alte Fehler wiederholen, sondern endlich bei den ausgeuferten Förderungen hineinfahren.
Die Sozialpartner hatten in der Regierung noch nie so viel Gewicht wie jetzt. Für die Reformfähigkeit des Landes ist das vorerst keine gute Nachricht: Die Organisationen haben es sich in den bestehenden Strukturen bequem gemacht.
Deutschland pfeift auf Haushaltsdisziplin und startet mit dem zeitlichen Festzurren der Klimaneutralität im Grundgesetz de facto ein Industrievertreibungsprogramm. Eine Tragödie, die stark über die Grenzen wirkt.
Europa steht wegen explodierender Verteidigungsausgaben durch die veränderte geopolitische Lage vor einem gigantischen Schuldenschub. Bezahlen werden das letztendlich wie so oft Sparer und Vermögensbesitzer.
Europa ist in neuen Technologien völlig von den USA und ihren Tech-Monopolen abhängig. Die EU wird sich sehr anstrengen müssen, das zu ändern. Vom Verwalten und Regulieren allein werden wir auf Dauer nicht leben können.
Deutschland macht mit der Anpassung der Industrieproduktion an den Flatter-Ökostrom ernst. Ein gewagtes Experiment, das die Deindustrialisierung stark beschleunigen könnte.
Gemeindemauscheleien, Postenschacher, Intransparenz: Österreich stürzt in Sachen Korruption dramatisch ab. Höchste Zeit, dass hier schärfere Gesetze für zivilisierte Sitten sorgen.
Was Nannystaat-Politiker am meisten fürchten, sind Menschen, die ihre Zukunft selbst in die Hand nehmen. Bei der Pensionsvorsorge etwa wird die Politik nicht müde, privat Vorsorgenden Knüppel zwischen die Beine zu werfen.
Das österreichische Steuersystem ist extrem leistungsfeindlich und voller Fehlanreize. Es begünstigt Teilzeitarbeit und behindert die Arbeitsaufnahme. Das bremst die Wirtschaft enorm.
Klimaschutz ist zu ernst, um ihn Umverteilern bei Klimakonferenzen zu überlassen. Die Industriestaaten sollten die Fehler bei der Entwicklungshilfe nicht wiederholen.
Zur Dekarbonisierung des Energiesystems braucht man nicht nur Geld, sondern auch ein bisschen technische Intelligenz. Deutschland liefert gerade ein Lehrbeispiel dafür, wie es nicht geht.
Angesichts des Budgetdesasters sieht das Tempo der Koalitionsgespräche fast schon nach Arbeitsverweigerung aus. Viel Zeit haben wir nach der US-Wahl und dem deutschen Ampel-Krach nicht mehr, um die Wohlstands-Talfahrt zu bremsen.
Die Energiewende ist ohne Kernkraft nicht zu schaffen. Das weiß man nicht nur in der EU: Für den Energiehunger der künstlichen Intelligenz wird jetzt sogar ein US-Katastrophen-AKW reaktiviert.
Europas Autoindustrie wird von einer realitätsfernen Politik gerade mit großem Eifer abmontiert. Gibt es niemanden, der rechtzeitig auf die Bremse tritt?
Europa ist gerade dabei, sich mit dem arrogant vorgetragenen Versuch, der Welt seine Umwelt- und Sozialstandards aufzudrücken, wirtschaftlich zu marginalisieren.
Dass Europa wirtschaftlich den Anschluss verliert, hat tiefere Wurzeln als fehlende Gemeinschaftsschulden. Wenn das Bildungssystem versagt, ist der Absturz vorprogrammiert.
Deutschland und Österreich finden aus ihrer Dauerrezession nicht heraus. Der österreichische Wahlkampf macht wenig Hoffnung, dass Besinnung und Besserung einkehren.
Strafzölle für chinesische Autos bringen Produktion nach Europa zurück. Aber nicht in die saturierten, überbürokratisierten klassischen Autoländer. Das sollte der Wirtschaftspolitik zu denken geben.
Österreich hat die zweithöchsten Sozialausgaben der westlichen Welt – und trotzdem wächst die Unzufriedenheit in der Bevölkerung enorm und es wird Sozialabbau beklagt. Was läuft denn da so gewaltig schief?
Falsch aufgestellte „Honigtöpfe“ – etwa in den Bereichen Steuern und Migration – bremsen die Wirtschaft, indem sie Anreize für weniger Arbeit setzen. Das wirkt in einer Phase der Wachstumsschwäche kontraproduktiv.
13 Prozent der Beschäftigten schultern zwei Drittel des Netto-Lohn- und Einkommensteueraufkommens. Trotzdem hält sich hartnäckig die Ansicht, Besserverdiener würden zu wenig zur Staatsfinanzierung beitragen.
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