Samstag

Survivor's Remorse auf Starz ist ein sehr gutes Beispiel dafür, wie schwierig bisweilen Kabel- und Pay-TV-Quoten zu interpretieren sind. Die Zuschauerzahlen bei der Erstausstrahlung am Samstag sind - trotz Zuwächsen in dieser Woche - sehr überschaubar (393.000 Zuschauer, +53.000). Über mehrere Ausstrahlungen am Wochenende hinweg kommt die Serie jedoch regelmäßig über eine Million Zuschauer (in der Vorwoche: 1,3 Millionen), was dem Sender für eine Verlängerung genug gewesen ist.

Patrick Stewarts Blunt Talk ist dagegen in der Erstausstrahlung deutlich gefallen (204.000 Zuschauer, -137.000). Die akkumulierten Zahlen sind unbekannt. Auf Basis der Erstausstrahlungs-Quoten sieht alles danach aus, dass das Interesse an der Comedyserie seit der Premiere erheblich nachgelassen hat.

Cedar Cove lief auf dem Hallmark Channel unverändert (1,6 Millionen Zuschauer, 18-49: 0.1).

Sonntag

Fear the Walking Dead vermied das Labor-Day-Wochenende. AMC zeigte keine neue Folge der Serie.

Das Staffelfinale von The Last Ship auf TNT verlor etwas an Fahrt (2,8 Millionen Zuschauer, Z18-49: 0.7, -0.1).

Auch The Strain auf FX gab nach (1,2 Millionen Zuschauer, Z18-49: 0.5, -0.1).

Ein Hort der Stabilität ist Ray Donovan auf Showtime (1,4 Millionen Zuschauer). Geschwächelt hat danach allerdings Masters of Sex (562.000, -126.000).

Montag

Der Montagabend wurde vom College Football auf ESPN dominiert (10,6 Millionen Zuschauer, Z18-49: 3.8).

Böse erwischt hat es die MTV-Serien Awkward. (682.000 Zuschauer, Z18-49: 0.3, -0.4!) und Faking It (584.000, Z18-49: 0.2, -0.3), denen an diesem Feiertag ganz sicher nicht zum Feiern zumute gewesen ist.

Ebenfalls - allerdings nur leicht - verloren hat Chasing Life auf ABC Family (591.000 Zuschauer, Z18-49: 0.2, -0.1). Switched at Birth zeigte sich dagegen in konstanter Form (986.000, Z18-49: 0.4).

Beachtlich: Auf FX lief ein Marathon aus Empire-Wiederholungen, der zwischen 1 und 1,5 Millionen Zuschauer (Z18-49: zwischen 0.4 und 0.6!) vor den Bildschirm lockte. TBS erreichte unterdessen mit einem Friends-Marathon bis zu 717.000 Zuschauer (Z18-49: 0.4). Scheinbar war das Publikum am Labor Day eher zu Wiederholungen aufgelegt.

Dienstag

Wegen des Labor Days verschieben sich die Dienstagszahlen. Bekannt geworden sind allerdings bereits die Quoten der Late Night Shows. Die Premiere von „The Late Show with Stephen Colbert“ holte 6,6 Millionen Zuschauer (Z18-49: 1.4). Colbert schlug damit deutlich die Konkurrenz am späten Dienstagabend (Fallon: 0.9, Kimmel: 0.4). Er lag jedoch klar hinter den (Zielgruppen-) Werten, die Letterman mit seiner letzten Show (3.1) und Fallon mit seiner ersten (3.8) erzielt hatten.

CBS berichtet allerdings davon, dass Colbert den Traffic auf der Webseite des Senders gehörig angekurbelt hat: Gegenüber dem Vorjahr, als noch Letterman die Show moderiert hat, hat die Zahl der Showabrufe auf der CBS-Webseite um einen dreistelligen Prozentsatz zugenommen. Auf der Homepage der „Late Show“ war derweil der höchste Premierentag-Traffic überhaupt. Und natürlich führte die Colbert-Premiere auch bei den Social-Media-Posts am Dienstag.