Wer häufig mit dem Auto unterwegs ist und die Straßen nicht kennt, kann durchaus mal geblitzt werden. Das passiert, und die Zahlung des fälligen Bußgelds ist meist schnell erledigt. Aufpassen sollte man aber, wenn der Bußgeldbescheid nicht den Anschein erweckt, als wäre er wirklich echt.
Bereits im Februar warnte das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) vor gefälschten Bußgeldbescheiden für angebliche Verkehrsverstöße, die per Mail versandt wurden. Darin wurden Personen über eine angebliche Geschwindigkeitsüberschreitung informiert mit der Aufforderung, eine hohe Geldstrafe zu bezahlen.
Dabei handelt es sich definitiv um eine Betrugsmasche. Denn wie das KBA mitteilt, versendet dieses Amt gar keine Bußgeldbescheide für Verkehrsverstöße, da es hierfür nicht zuständig ist. Die Betrüger nutzen den Namen des Amts nur, um möglichst offiziell zu klingen.
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Darauf müssen Sie achten
Laut KBA sind die Betrugsmails daran erkennbar, dass sie im Namen des Amts mit der Länderkennung @RU verschickt wurden. Sie enthalten keine persönliche Anrede und fordern hohe Summen, meist über 100 Euro, für einen angeblichen Verstoß gegen die Geschwindigkeitsbegrenzung.
Dabei wird lediglich ein Datum genannt, aber kein Ort oder eine gemessene Geschwindigkeit, wie es normalerweise der Fall wäre. Im Anhang der Mail befindet sich eine PDF mit angeblichen Hinweisen zu Zahlungsinformationen, die aber auch Schadsoftware enthalten könnte.
In der Regel informieren die vor Ort zuständigen Straßenverkehrsämter über Geschwindigkeitsübertretungen, und das meistens per Post. Öffnen Sie also am besten keine Mails, die mit einem angeblichen Vorfall locken, und öffnen sie keine darin befindlichen Links oder Anhänge.
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