Unsere Wertung
Pro
- Atemberaubender entspiegelter Bildschirm
- Hervorragende Lautsprecher
- Schnelle Leistung
Kontra
- Überteuert
- Kein Ladegerät enthalten
- S Pen fühlt sich billig an
Fazit
Das Galaxy Tab S10+ ist ein weiterer hervorragender Allrounder von Samsung, der mit großartiger Hardware und den neuen Galaxy AI-Funktionen aufwartet. Ein hoher Einstiegspreis und eine starke Konkurrenz machen die Empfehlung für dieses Galaxy Tab allerdings etwas schwieriger.
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Samsung hat für seine Galaxy Tab S-Serie 2024 auf ein Line-up mit zwei Tablet-Modellen umgestellt. In dieser Generation gibt es kein kompaktes Tab S10. Es bleiben also das Samsung Galaxy Tab S10 Ultra und das Samsung Galaxy Tab S10+. Letzteres ist meiner Meinung nach der klügere Kauf.
Beide Tab S10-Modelle verfügen über ähnliche Upgrades, allen voran der Wechsel zu einem Top-Chip von MediaTek, der den langjährigen Qualcomm-Snapdragon-Chip ersetzt. Beide haben neue, entspiegelte Displays und sind die ersten Samsung-Tablets mit Galaxy AI ab Werk.
In meinem ausführlichen Test möchte ich herausfinden, ob das Galaxy Tab S10+ seinen stolzen Preis von 999 Euro wert ist und ob das Samsung-Gerät mit der Konkurrenz von Honor, OnePlus und Apple mithalten kann.
Design & Zubehör
- Moonstone Gray und Platinum Silver als Farbvarianten
- 5,6 Millimeter dick, ab 571 Gramm
- Inklusive S-Pen und optionaler Tastaturabdeckung
Wie sein größeres Geschwistermodell ist auch das Tab S10 nahezu identisch mit seinem Vorgänger, dem Samsung Galaxy Tab S9. Es ist lediglich 0,1 Millimeter dünner und 10 Gramm leichter.
Die einzigen optischen Merkmale, die die beiden Geräte voneinander unterscheiden, sind ein neuer, heller Akzent um die beiden rückwärtigen Kameras (genau wie beim Galaxy Z Flip 6) und zwei neue Farbvarianten (hier in Platinum Silver).
Foundry | Alex Walker-Todd
Im Hinblick auf die Mobilität ist das größere Tab S10 Ultra sehr unhandlich. Durch die Verkleinerung des Displays von 14,6 auf 12,4 Zoll (und die Gewichtsreduzierung) ist das Tab S10+ wesentlich portabler. Es ist leicht und lässt sich gut mit einer Hand bedienen.
Ästhetisch hätte ich mir gewünscht, dass Samsung die Antennenlinien, die die Rückseite des Tablets unterbrechen, besser versteckt hätte. Aus praktischer Sicht hat mir die Platzierung des S Pen Stylus auf der Rückseite der Tab S-Serie nie gefallen, auch wenn ich die Integration des Stifts sehr begrüße.
Einerseits ist es praktisch, den S Pen von beiden Seiten aufladen zu können, andererseits ist der Ladebereich selbst etwas unschön. Man kann den S Pen auch an der Oberkante des Tabs verstauen, um ihn besser erreichen zu können. In dieser Position kann er aber nicht aufgeladen werden. Ich vermute, dass die Kante einfach zu schmal ist, um das Aufladen wie beim Apple Pencil an der Seite zu ermöglichen.
Foundry | Alex Walker-Todd
Das Armor Aluminium, aus dem das Gehäuse des Tab S10 besteht, soll laut Samsung 10 Prozent robuster sein (im Vergleich zur Tab S9-Reihe). Eine IP68-Zertifizierung zum Schutz gegen Staub und Wasser bietet das Tablet ebenfalls. In der Praxis habe ich noch keine kosmetischen Schäden am Metallgehäuse (oder am Display) feststellen können, obwohl ich das Tablet wochenlang ohne Schutzhülle benutzt habe.
Apropos Schutzhüllen: Während Sie auch Hüllen von Drittanbietern verwenden können, fügen die neuen Tastaturhüllen von Samsung eine spezielle KI-Taste hinzu, mit der Sie sofortigen Zugriff auf die neuen Funktionen des Tablets haben. Das “Book Cover Keyboard” mit Trackpad kostet zusätzlich 160 Euro zu dem ohnehin schon teuren Tablet. Mit diesem Zubehör kann das Tab S10+ aber selbst mit den besten Laptops mithalten.
Bildschirm & Lautsprecher
- 12,4-Zoll, 1.752 x 2.800 Pixel, 120 Hertz, AMOLED-Display
- Neue Antireflexionsbeschichtung
- Vier Stereo-Lautsprecher
Obwohl die Auflösung im Vergleich zum Tab S10 Ultra geringer ist, steht sie nicht im Verhältnis zum Größenunterschied. Sie erhalten mit dem kleineren Tab S10+ also ein schärferes Seherlebnis. 12,4 Zoll sind vielleicht nicht so portabel wie das kleinere Display des Galaxy Tab S9 mit 11 Zoll. Es ist jedoch funktionaler für Produktivität, Medien sowie Spiele und bietet immer noch genug Platz für die meisten Inhalte.
Foundry | Alex Walker-Todd
Das 16:10-Seitenverhältnis, das Samsung seit einigen Jahren verwendet, eignet sich zweifellos besser für die beiden letztgenannten Aktivitäten. Das leuchtende OLED-Panel liefert auch gestochen scharfen Text und ist damit ideal für das Verfassen von E-Mails oder die Erledigung anderer Office-Aufgaben.
Mein Lieblings-Upgrade ist die neue Antireflexionsbeschichtung für das Display, die erstmals beim Galaxy S24 Ultra zum Einsatz kam. Sie ist vielleicht sogar noch wichtiger für die Lesbarkeit des S10+. Dessen Spitzenhelligkeit bleibt nämlich deutlich hinter der beeindruckenden 930-Nits-Obergrenze des Tab S10 Ultra zurück. Allerdings übertrifft es mit 650 Nits das aktuelle iPad Air 2024 (13 Zoll), wenn auch nur um Haaresbreite.
Antireflexions-Display der Tab S10-Serie (links), Standard-Reflexions-Display (rechts)
Foundry | Alex Walker-Todd
Diese neue Beschichtung hilft, hartes Licht zu streuen und ist weniger anfällig für Fingerabdrücke als ein glänzendes Display.
Die Ränder um das Display des S10+ sind zwar gleichmäßig, aber nicht so dünn wie beim Ultra. Die Kehrseite der Medaille ist, dass Sie das S10+ im Vergleich dazu besser in der Hand halten können, was seine Rolle als das tragbarere Modell der Reihe unterstreicht.
Foundry | Alex Walker-Todd
Abgesehen von der exzellenten HDR-Wiedergabe setzt Samsung mit dem Tab S10+ auch seine Serie großartiger Tablet-Audiosysteme fort. Die Vierfach-Lautsprecher, von denen jeder über ein eigenes Gitter an beiden Seiten verfügt, bieten eine starke Stereotrennung, eine angenehm breite Klangbühne und minimale Verzerrungen, selbst bei höheren Lautstärken. Es ist ein hervorragendes System, das sogar das OnePlus Pad 2 übertrifft.
Spezifikationen & Leistung
- MediaTek Dimensity 9300 Chipsatz
- 12 GB RAM
- 256 GB / 512 GB Speicher (per microSD erweiterbar)
Mir gefällt der neue Dimensity 9300-Chipsatz, der in der Tab S10-Serie zum Einsatz kommt. Frühere Galaxy S-Flaggschiffe wurden in einigen Regionen mit Samsungs eigenem Exynos-Prozessoren auf den Markt gebracht, während in anderen Regionen die leistungsfähigeren Snapdragon-SoCs von Qualcomm zum Einsatz kamen. Das zog den Zorn der Fans in den Exynos-First-Märkten auf sich, die das Gefühl hatten, dass ihnen eine minderwertige Version desselben Produkts verkauft wurde.
Foundry | Alex Walker-Todd
Im Fall der Tab S10-Serie sind die Umstände etwas anders, da beide Tablets weltweit mit dem Dimensity 9300 von MediaTek laufen.
Snapdragon-Chips sind bereits seit dem Tab S 2.0 aus dem Jahr 2015 in der Galaxy Tab S-Serie zu finden. MediaTek wurde lange Zeit als Chip-Hersteller angesehen, der im Vergleich zum Siliziumriesen Qualcomm schwächere Angebote liefert. Das mag zwar damals treffend gewesen sein, aber die Hardware von MediaTek hat sich in den letzten Jahren dramatisch verbessert, mit konkurrenzfähigerem Silizium, das näher an oder gleichauf mit den entsprechenden Snapdragon-Chips ist. Im Falle des im 4-Nanometer-Verfahren gefertigten Dimensity 9300 in der Tab S10-Serie ist genau das der Fall.
Samsung Galaxy Tab S10 Benchmarks
Trotz des geringeren Arbeitsspeichers im Vergleich zum Ultra-Modell (12 Gigabyte statt 16 Gigabyte) übertrifft das S10+ in Benchmarking-Tests sowohl bei der CPU- als auch bei der Grafikleistung seinen großen Bruder und andere namhafte Konkurrenten wie das Snapdragon 8 Gen 3-betriebene Pad 2 von OnePlus.
Nachdem ich vor Kurzem bereits den gleichen Chip im Smartphone 14T Pro von Xiaomi getestet hatte, galt meine größte Sorge nicht der Leistung, sondern dem Wärmemanagement. Glücklicherweise scheint Samsung auch daran gedacht zu haben und nutzt die geräumige Form des S10+, um sicherzustellen, dass selbst ausgedehnte Spiele-Sessions nicht zu einer Beeinträchtigung führen.
Foundry | Alex Walker-Todd
Samsung gibt an, dass der 9300 im Vergleich zum Qualcomm Snapdragon 8 Gen 2, der die Tab S9-Serie antreibt, eine um 18 Prozent bessere CPU-Leistung, eine um 28 Prozent bessere Grafikleistung und eine um 14 Prozent bessere NPU-Leistung (der Chipsatz, der sich auf KI-Aufgaben konzentriert) bietet.
Vergleichen Sie das mit dem Snapdragon 8 Gen 3, der (im Vergleich zum Snapdragon 8 Gen 2) angeblich eine 20-prozentige Verbesserung der CPU-Leistung, eine 25-prozentige Steigerung der GPU-Leistung und eine 40-prozentige Steigerung der NPU-Effizienz verspricht. Je nachdem, worauf Sie bei einem Tablet am meisten Wert legen, scheint sich dieser Wechsel des Chips nicht negativ auf die Aufwärtskurve der Leistungsverbesserungen der Tab S-Serie ausgewirkt zu haben.
Foundry | Alex Walker-Todd
Es ist vielleicht seltsam, dass sich Samsung angesichts der Tatsache, dass die KI ein so wichtiger Aspekt der Tab S10-Serie ist, nicht für die im Vergleich zum 9300 deutlicheren NPU-Verbesserungen des 8 Gen 3 entschieden hat. In der Praxis gibt es jedoch wenig an der Leistung des Chips im Tab S10 zu bemängeln. Er ist für die kommenden Jahre gerüstet.
Ein weiterer Pluspunkt ist die Möglichkeit der Speichererweiterung (über microSD). Eine Seltenheit im Jahr 2024. Sie können die 256 oder 512 Gigabyte internen Speicher also um bis zu 1,5 Terabyte erweitern.
Kameras
- 13 MP f/2,0 Hauptkamera, 8 MP f/2,2 Ultraweitwinkel
- 12 MP 120 Grad Ultraweitwinkel Frontkamera
- Bis zu 4K Videoaufnahme auf der Vorder- und Rückseite
Das Tab S10+ hat ein funktionales Kamera-Trio. Wie bereits angedeutet, beherbergt der obere Rahmen des Plus im Gegensatz zu den zwei Sensoren auf der Vorderseite des Ultra nur eine Kamera. Die schmalere 12-Megapixel-Weitwinkellinse wurde weggelassen, die 12-Megapixel-Ultraweitwinkelkamera jedoch beibehalten.
Sie ist ohnehin der nützlichere der beiden Sensoren, da die Frontkamera auf dem Tablet vor allem für Videotelefonate und Ähnliches verwendet wird. Durch die Beibehaltung des 120-Grad-Ultrawide-Sensors haben Sie mehr Platz, um mehrere Personen in den Bildausschnitt einzupassen. Wenn Sie diesen Platz nicht benötigen, stellt die Benutzeroberfläche auf eine zugeschnittene Perspektive um.
Bei der Aufnahme von Videos über die Frontkamera gibt es außerdem eine praktische automatische Bildausschnittfunktion (ähnlich wie Center Stage auf dem iPad), die automatisch den Bildausschnitt vergrößert und verkleinert, um Ihr Gesicht so zentriert wie möglich zu halten.
Auf der Rückseite finden Sie Duo-Cam aus 13 Megapixel und 8 Megapixel Weitwinkel- und Ultraweitwinkelkameras, die auch beim Tab S10 Ultra verbaut wurden. Sie leisten zwar gute Arbeit, können mit Smartphone-Kameras jedoch nicht mithalten.
Die Nachbearbeitung gibt sich zwar Mühe, kann aber den geringen Dynamikbereich des Tablet-Sensors und die unzureichende Leistung bei schlechten Lichtverhältnissen nicht kaschieren. Trotz der mäßigen Sensoren bietet Samsung immerhin Videoaufnahmen mit einer Auflösung von bis zu 4K (wenn auch nur mit 30 Bildern pro Sekunde). Manuelle Steuerung, Foto- und Videoaufnahmen im Hochformat, Bild-zu-Text- und Bildverarbeitungsfunktionen (mit Bixby Vision) und einige andere Modi lassen ebenfalls ein gewisses Maß an Kreativität zu.
Akkulaufzeit & Aufladen
- 10.090-mAh-Akku
- 45 Watt Schnellladung
- Kein Ladegerät in der Verpackung
Tablets werden in der Regel sporadischer und vielfältiger genutzt als Smartphones, was die Bestimmung der Akkulaufzeit schwieriger macht. Bei gleicher Displaygröße und -auflösung sowie gleicher Akkukapazität wie beim Vorgängermodell liegt es an dem neuen Chipsatz und den Optimierungen in Samsungs One UI-Benutzeroberfläche, eine längere Lebensdauer pro Ladung zu erreichen.
Die Energieverwaltung von One UI braucht mindestens ein paar Wochen, um Muster zu lernen und ein entsprechendes Energieprofil zu erstellen. So hat sich die Lebensdauer während der Nutzung verbessert und liegt nun bei etwa 7,5 Stunden Bildschirmzeit pro Ladung.
Um das Ganze etwas quantifizierbarer zu machen, hat eine Stunde Netflix bei 50 Prozent Helligkeit dem 10.090-Milliamperestunden-Akku des Tab S10 8 Prozent der Ladung entzogen, während der PCMark Battery 3.0 Benchmark Test (mit einem auf 200 Nits Helligkeit kalibrierten Display) 6 Stunden und 42 Minuten erreichte.
Foundry | Alex Walker-Todd
Samsung legt dem Tablet leider kein Netzteil bei. Wenn Sie ein entsprechendes Ladegerät besitzen oder bereit sind, eines anzuschaffen, dann können Sie den Akku mit bis zu 45 Watt aufladen. Im Test erreichte der Akku in etwas mehr als einer Stunde 50 Prozent und nach 2 Stunden und 10 Minuten 100 Prozent.
Zum Vergleich: Das größere Tab S10 Ultra (mit einem 11.200-Milliamperestunden-Akku) zeigte eine geringfügig bessere Laufzeit mit etwa 7 bis 8 Stunden Bildschirmzeit pro Ladung und beeindruckenden 8 Stunden 28 im gleichen Battery 3.0 Benchmark.
Konkurrierende Tablets, wie das OnePlus Pad 2, halten noch ein ganzes Stück länger durch und lassen sich auch schneller aufladen. Samsung hat hier also eindeutig Verbesserungspotenzial.
Software & Apps
- One UI 6.1 mit Android 14
- Erstes Tablet mit Galaxy AI
- 7 Jahre Betriebssystem- und Sicherheitsupdates
Wenn Sie in den letzten Jahren ein Samsung-Smartphone oder -Tablet verwendet haben, sollte Ihnen die Android-basierte Oberfläche One UI sofort vertraut vorkommen. Sie unterscheidet sich in Aussehen und Bedienung deutlich von Standard-Android, ist aber sauber, konsistent und macht die Navigation und Interaktion ziemlich mühelos, wenn Sie sich erst einmal mit allem vertraut gemacht haben.
Samsung hat Android viel länger und effektiver an den Tablet-Formfaktor angepasst als Google, und das hat viele der Geräte inspiriert, die seitdem in direkter Konkurrenz aufgetaucht sind.
Foundry | Alex Walker-Todd
Der Einfluss des Unternehmens hat auch zu einigen wichtigen Partnerschaften geführt. Ausgewählte Apps, die früher nur für das iPad verfügbar waren, haben ihren Weg auf die Galaxy Tabs des Unternehmens gefunden, bevor sie für alle Android-Geräte verfügbar waren.
Samsung hat zwar keine Neuzugänge zum Start der Tab S10-Serie erwähnt, aber frühere Einträge wie Clip Studio, Goodnotes und LumaFusion sind sofort verfügbar. Die Möglichkeit, App-Paare (oder -Trios) zu speichern, ist großartig, um schnell wieder in nützliche Multitasking-Konfigurationen einzusteigen.
Samsung DeX ist ebenfalls an Bord. Sie können zwischen einer klassischen und einer überarbeiteten Variante des desktopähnlichen Benutzererlebnisses wählen. In beiden Fällen werden Apps automatisch im Fenstermodus und nicht im Vollbildmodus geöffnet, was Sie wahrscheinlich von Windows und macOS kennen.
Noch besser: Im Gegensatz zur Beschränkung auf drei Apps im geteilten Bildschirm können mit DeX bis zu 15 Apps im Fenstermodus gleichzeitig genutzt werden. Das Tab S10+ war dieser Herausforderung im Test mehr als gewachsen, ohne erkennbare Ruckler oder Leistungseinbußen.
Die wirkliche Verbesserung der One UI-Erfahrung ist Galaxy AI. Die KI-Tools wurden bereits auf den Galaxy S24-Smartphones eingeführt. Während Konkurrenten wie Apple, Google, Oppo, OnePlus, Xiaomi und Asus ähnliche KI-basierte Funktionen vorgestellt haben, scheint Samsung derzeit zu den fortschrittlichsten Unternehmen in diesem Bereich zu gehören. Das bedeutet, dass Geräte wie das Tab S10+ wahrscheinlich von einer raschen Verbesserung und Erweiterung profitieren werden, da das Unternehmen versucht, schnell eine führende Position einzunehmen.
Foundry | Alex Walker-Todd
Features wie Chat Assist und Note Assist dienen dazu, Ihre Originaltexte zu bereinigen oder sogar prägnanter oder in einem anderen Ton zu schreiben. Mit Photo Assist können Sie Bilder bearbeiten, um unerwünschte Elemente zu entfernen oder völlig neue zu erstellen – basierend auf einer Skizze. In den meisten Fällen dauert die Verarbeitung nur Sekunden, und die Ergebnisse sind überraschend gut. Damit gehört das Tab S10+ zu den besseren KI-Geräten, die derzeit verfügbar sind.
Nicht jeder wird sich mit den generativen KI-Tools anfreunden können, aber es lässt sich nicht leugnen, dass ihr Einsatz Zeit spart und allen Nutzern die Möglichkeit gibt, Inhalte zu erstellen.
Ein weiterer wichtiger Aspekt der Tab S10-Reihe ist das Software-Versprechen. Samsung gewährt sowohl dem Tab S10+ als auch dem S10 Ultra dieselbe Verpflichtung zu 7 Jahren Updates wie seiner Galaxy S24-Serie und übertrumpft damit die vorherige Tab S9-Reihe, deren Grenze bei (immer noch respektablen) 5 Jahren liegt.
Preis & Verfügbarkeit
In Deutschland ist das Tab S10+ direkt im Online-Shop von Samsung erhältlich. Die Speicher-Variante mit 256 Gigabyte kostet 999 Euro, 512 Gigabyte schlagen mit 1.099 Euro zu Buche. Günstiger geht es bei Amazon. Hier zahlen Sie für die 256-Gigabyte-Version 899,99 Euro und für 512 Gigabyte 959,99 Euro. Das Book Cover Keyboard kostet 159 Euro. Mit 5G-Support kostet das Tablet ab 1.129 Euro.
Mit einem Startpreis von 999 Euro ist das Tab S10 derzeit eines der teuersten Android-Tablets auf dem Markt und damit rund 50 Euro teurer als sein begehrtester Konkurrent, das 13-Zoll iPad Air 2024. Neben dem OLED-Display und dem mitgelieferten Eingabestift ist ein großer Vorteil des Samsung-Tablets gegenüber dem Apple-Tablet der erweiterbare Speicherplatz. Auch die lange Software-Unterstützung ist ein Kaufgrund.
Sollten Sie das Samsung Galaxy Tab S10+ kaufen?
Samsung ist nach wie vor für einige der überzeugendsten Android-Tablets auf dem Markt verantwortlich. Im Fall des Tab S10+ sind es neben dem allgegenwärtigen S Pen und Samsungs Vorliebe für leistungsstarkes Silizium und atemberaubende OLED-Displays Ergänzungen wie Galaxy AI, die dafür sorgen, dass das Gerät auch heute noch relevant ist. Die beeindruckende 7-jährige Update-Unterstützung macht es auch langfristig zu einem guten Kauf.
Der Wermutstropfen ist, dass die Android-Konkurrenz inzwischen deutlich leistungsfähigere Konkurrenten hervorbringt als früher. Für diejenigen, die keinen Eingabestift benötigen oder nicht vorhaben, ihr Tablet sieben Jahre lang zu behalten, gibt es mehrere günstigere Alternativen, die dem Tab S10 in dem einen oder anderen Bereich ebenbürtig oder sogar überlegen sind – und das für weniger Geld.
Wenn Sie sich zwischen den beiden Angeboten der Galaxy Tab S10-Serie entscheiden müssen, ist das S10+ die bessere Wahl, denn es erfüllt alle Anforderungen, die ein gutes Tablet erfüllen sollte, einschließlich der Portabilität, die das Tab S10 Ultra nicht bieten kann.
Und wenn Sie einen nahezu identischen Funktionsumfang für weniger Geld haben möchten, bietet die Tab S9-Serie von 2023 etwas weniger Leistung und eine kürzere Update-Unterstützung, aber ansonsten das gleiche Samsung-Tablet-Erlebnis und profitiert dabei von Preissenkungen im Laufe eines Jahres (es gibt auch das kleinere Tab S9).
Technische Daten
- MediaTek Dimensity 9300
- 12 GB RAM
- 256 GB / 512 GB (per microSD erweiterbar)
- 12,4-Zoll-AMOLED-Display
- 1.752 x 2.800 Pixel, 650 Nits Spitzenhelligkeit
- 120 Hertz dynamische Bildwiederholrate
- 10.090-mAh-Akku
- 45 W Schnellladung (kein Ladegerät enthalten)
- 12 MPl Kamera auf der Vorderseite
- Rückwärtige 13 MP Hauptkamera, 8 MP Ultrawide
- Vierfache Stereo-Lautsprecher
- 285,4 x 185,4 x 5,6 Millimeter
- 571 Gramm (nur Tablet)
Dieser Artikel erschien zuerst bei unserer Schwesterpublikation Tech Advisor und wurde aus dem Englischen übersetzt und lokalisiert.