Unsere Wertung
Pro
- App mit unglaublicher Menge an Details
- Klärmittelspender als Option erhältlich
Kontra
- Sehr teuer für seine Leistung und Ergebnisse
- Nicht effektiver als günstigere Oberflächenreiniger
- Bleibt leicht stecken, wenn er gegen die Wände des Pools läuft
Fazit
Der intelligente Pool-Oberflächenreiniger von Beatbot hat einen hohen Preis. Bis auf seine detaillierte App ist er in keinem Bereich besser als die wesentlich günstigere Konkurrenz.
Preis bei der Überprüfung
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Beste Preisgestaltung heute
Oberflächenreiniger für den Pool, zu denen auch der Beatbot iSkim Ultra gehört, lohnt sich nicht für jeden Pool-Besitzer. Wenn Sie eine Poolpumpe mit einem Wandabschäumer haben, brauchen Sie mit ziemlicher Sicherheit keinen zusätzlichen Roboter für diese Aufgabe. Eine lohnenswerte Investition ist ein solches Gerät nur für Nutzer, deren Pool von vielen Laubbäumen gesäumt ist. Wie nützlich ein Oberflächenreiniger ist, will ich in meinem Test des Luxus-Modells iSkim Ultra von Beatbot herausfinden.
Design & Funktionen
Der Beatbot iSkim Ultra ist laut Datenblatt ein sehr guter Oberflächenreiniger. Mit 1.699 Euro ist er jedoch wesentlich teurer als Budget-Modelle, die bereits ab 300 Euro erhältlich sind. Er hat zwar auch mehr Funktionen, wie den kabellosen Betrieb, die Reinigungsleistung war jedoch genauso durchwachsen wie bei den günstigeren Geräten.
Die kleinen Paddel an den vorderen Ecken sollen das Laub in Richtung des größeren vorderen Paddels schieben.
Christopher Null/Foundry
Alle Pool-Skimmer-Roboter haben ein ähnliches Design. Sie sind oft flach und abgerundet, um Verschmutzungen besser aufnehmen zu können. Viele Modelle haben zudem eine automatisierte Navigation, sind energieeffizient und schwimmen stabil auf der Wasseroberfläche.
Der iSkim Ultra bringt einige Extras mit, um seinen hohen Preis zu rechtfertigen. Zwei kleine Propeller im hinteren Teil des Geräts führen ihn durch den Pool, während die gesamte Oberseite des Skimmers mit einem 24-Watt-Solarmodul ausgestattet ist, das ihn auflädt und halbkontinuierlich laufen lässt.
Wenn Sie zusätzlichen Strom benötigen, können Sie einen magnetischen Wechselstromadapter an der Rückseite befestigen. Damit wird der 10.000-Milliamperestunden-Akku schneller aufgeladen. Bei einem Gewicht von fast acht Kilogramm braucht es jedoch auch eine Menge Energie, um den Beatbot iSkim Ultra zu bewegen.
Das Alleinstellungsmerkmal des iSkim Ultra sind seine beiden Seitenbürsten. Dabei handelt es sich um horizontale Spinner, die an den vorderen Ecken des Geräts angebracht sind. Wenn sich der Roboter nach vorne bewegt, drehen sich diese Bürsten nach innen, um Schmutz in den Filterkorb zu schaufeln, der sich unter dem Gerät befindet. An der Vorderseite des Korbs ist ein zusätzliches Schaufelrad angebracht, das ebenfalls versucht, Treibgut aufzufangen. Der iSkim Ultra kann außerdem Klärmittel ausbringen, während er sich bewegt.
Theoretisch ist der iSkim Ultra extrem einfach zu bedienen. Drücken Sie den Einschaltknopf, setzen Sie ihn ins Wasser, und schon ist er unterwegs. Die einzige andere Hardware-Steuerung ist eine “Aktionstaste”, mit der Sie das Gerät so einstellen können, dass es Klärmittel ausgibt. Hierfür benötigen Sie jedoch die Klärmittel-Pods von Beatbot, die im Zweier-Pack mit knapp 40 Euro zu Buche schlagen.
Wenn das Solarpanel des iSkim Ultra nicht ausreicht, können Sie dieses magnetische Ladegerät an eine Steckdose anschließen.
Christopher Null/Foundry
Navigation & Akkulaufzeit
Sobald der iSkim Ultra in Betrieb ist, düst er im Pool herum, bis der Akku leer ist. Er schlängelt sich in einem Muster, das Beatbot “S-Form” nennt, prallt aber von den Wänden ab, anstatt sich vor dem Aufprall zu drehen. Im Hochsommer, bei starker Sonneneinstrahlung oder einer vollen Ladung an der Steckdose, können Sie mit einer Betriebszeit von 14 Stunden oder mehr rechnen. Wenn Sie jedoch mit einer leeren Batterie in den Tag starten und einen bewölkten Herbsttag vor sich haben, werden Sie vielleicht nur drei Stunden Betriebszeit erreichen.
Während meiner zweiwöchigen Dauertests hatte ich drei aufeinanderfolgende Tage, an denen der Roboter überhaupt nicht lief, weil er nicht genug Solarstrom erzeugen konnte. Die Laufleistung hängt also stark vom Standort des Pools und den Wetterbedingungen ab. Sobald die Akkukapazität etwa 10 Prozent erreicht, schaltet das Gerät in den Modus “Licht suchen” und parkt sich selbst, sobald es eine sonnige Ecke gefunden hat.
Laut Hersteller verfügt der iSkim Ultra über “20 hochpräzise Sensoren” und einen KI-Algorithmus, der ihm helfen soll, “jede Ecke und jedes Hindernis zu meistern”. Obwohl der iSkim Ultra gut über die Wasseroberfläche gleitet, ist er bei meinem Test mehr als einmal mit Vollgas direkt gegen die Wand geprallt, als er eigentlich umdrehen sollte.
Die App des Beatbot iSkim Ultra zeigt eine Vielzahl von Aktivitätsdaten. Sie können die App auch verwenden, um den Poolreiniger aus der Ferne zu steuern.
Christopher Null/Foundry
Reinigungsleistung & App
Aber das größte Problem ist etwas, das ich schon bei mehreren Oberflächenreinigern festgestellt habe: Sie nehmen einfach nicht viel Schmutz auf. Selbst wenn Blätter direkt auf dem Weg schwammen, wurden sie zur Seite geschoben und landeten nicht im Filterkorb an der Vorderseite des Roboters. Die an den Ecken angebrachten Paddel sollten helfen, waren aber bestenfalls minimal effektiv, da die Blätter immer wieder zur Seite geschoben wurden und den Paddeln auswichen.
Größere Blätter blieben oft in den Paddeln hängen. Der iSkim Ultra hatte jedoch eine besondere Vorliebe für unser schwimmendes Pool-Thermometer, das regelmäßig unter dem Roboter stecken blieb und sich in den Schaufeln verkeilte, sodass der Betrieb bis zur manuellen Befreiung unterbrochen werden musste.
Nach zehn Tagen Betrieb befanden sich schließlich nur noch ein paar kleine Blätter im Auffangbehälter. Und das zu einer Zeit, als von einem nahe gelegenen Pekannussbaum regelmäßig viel Laub in das Becken fiel. Die meisten Blätter wurden schließlich vom Wandskimmer aufgefangen oder sanken auf den Boden des Pools, bevor der Beatbot-Skimmer sie erreichen konnte.
Der Beatbot iSkim Ultra hat nach 10 Tagen Betrieb erstaunlich wenig Laub aufgesaugt.
Christopher Null/Foundry
Ich habe auch einen Test mit synthetischen Blättern durchgeführt, indem ich die Poolpumpe ausgeschaltet habe, damit der Durchlaufskimmer sie nicht ansaugt. Die Ergebnisse waren nur geringfügig besser als mit einem billigeren Oberflächenreiniger. Der Beatbot fing 40 bis 45 Prozent des Testmaterials ein. Der Rest sank auf den Beckenboden.
Wie der Beatbot AquaSense Pro ist auch der iSkim Ultra ein intelligentes Gerät, das sich mit Ihrem WLAN-Netzwerk verbinden kann. Da der Skimmer an der Oberfläche bleibt, kann er während des gesamten Betriebs mit dem Netzwerk verbunden bleiben.
Die Beatbot-App bietet einige wirklich tolle Funktionen, wie tägliche Diagramme über die Betriebszeit im Vergleich zur Leerlaufzeit, eine fortlaufende Grafik über die Aktivität des Solarladegeräts und ein Timer-System, mit dem Sie festlegen können, wann das Gerät in den Leerlauf gehen soll. Der Roboter kann auch manuell über die Fernbedienungstasten in der App gesteuert werden, was erstaunlich gut funktioniert. Mit einer “Raketentaste” kann man die Geschwindigkeit des Geräts sogar verdoppeln.
Christopher Null/Foundry
Preis & Verfügbarkeit
Der iSkim Ultra kann im Online-Shop von Beatbot für 1.699 Euro vorbestellt werden. Bei Online-Händler Amazon ist der Oberflächenreiniger ebenfalls für 1.699 Euro erhältlich.
Fazit
Es fehlt mir schwer, den tatsächlichen Nutzen in einem Pool-Oberflächenreiniger zu sehen – vor allem, wenn er wie der iSkim Ultra 1.699 Euro kostet. Wenn Sie einen unglaublich schmutzigen Pool haben und keinen Wandreiniger, müssen Sie damit seltener mit einem Netz Blätter abschöpfen. Für diese Aufgabe würde ich jedoch ein preisgünstigeres Budget-Gerät empfehlen. Der Skim Ultra bietet einfach nicht genug Komfort, Leistung oder Zeitersparnis, um das Dreifache des Preises zu rechtfertigen.
Dieser Artikel erschien zuerst bei unserer Schwesterpublikation PCWorld und wurde aus dem Englischen übersetzt und lokalisiert.