Unsere Wertung
Pro
- Verbesserte Entrauschen-Funktionen
- „Objektunschärfe korrigieren“ bringt gute Ergebnisse
Kontra
- Leistungsfähige Grafikkarte für flüssigen Workflow notwendig
Fazit
Das Entrauschen, das Maskieren, die neue Korrektur der Objektivunschärfe und manches mehr wurde in DxO Photolab 8 deutlich verbessert.
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Aktuell bester Preis: DxO Photolab 8 Elite
Bei der Entwicklung von RAW-Fotos kann man seine Bilder nach eigenem Empfinden bearbeiten, dieses Verfahren bietet viel kreativen Freiraum. In der Vergangenheit benötigte man hierzu meist eine Kamera mit RAW-Modus. Inzwischen haben viele Nutzer ihre RAW-Kamera in Form eines modernen Smartphones längst in der Tasche.
Mit der vorinstallierten oder einer alternativen Kamera-App lassen sich Fotos im RAW-Modus mit dem Mobiltelefon aufnehmen und im Anschluss daran am Computer entwickeln. Dafür ist DxO Photolab 8 eine passende Software.
Die getestete Elite Edition bietet gegenüber der Essential Edition mehr Funktionen. Im Verwaltungsmodus greift man zum Sichten und Bewerten der Aufnahmen auf die Ordnerstruktur der Rechnerfestplatte zu.
Neue Technik restauriert Fotodetails deutlich feiner
In den Vorversionen glänzte das Programm mit den sogenannten Deep-Prime-Funktionen zum Entrauschen von Aufnahmen. Die Verbesserungen waren überzeugend und brachten durch den Einsatz Künstlicher Intelligenz zahlreiche Details zurück.
Die aktuelle Version erweitert diese Möglichkeiten, der Hersteller nennt das nun „Deep-Prime XD2s“. Der neue Modus soll die Fotos noch besser restaurieren.
Das funktioniert im Test auch bei hohen ISO-Werten und erlaubt, das Rauschen effektiv zu unterbinden. In Verbindung mit der neuen Korrektur von Objektivunschärfe werden die Inhalte schärfer und man sieht mehr Details.
Für die bessere Kontrolle wurde in Version 8 eine spezielle Lupe integriert. Sie ersetzt die bisherige Mini-Vorschau in der rechten Werkzeugleiste. Anwender können zwischen zwei Größen für den vergrößerten Ausschnitt und verschiedenen Zoomstufen wählen.
Die Lupenansicht zeigt in Echtzeit unter anderem die Verbesserungen beim Entrauschen und der Korrektur von Objektivunschärfe. Dies erlaubt den direkten Vergleich mit dem Originalmaterial rund um den Ausschnitt.
DxO Photolab 8: Das Entrauschen von Motiven im neuen Modus „Deep-Prime XD2s“ überzeugt im Test und bringt auch feinste Details in den Aufnahmen zum Vorschein.
IDG
Für die Verarbeitung mit Künstlicher Intelligenz und den Export der entwickelten Datei sollte eine Grafikkarte mit ausreichend viel Speicher im Rechner stecken. Das beschleunigt die Vorgänge und sorgt für einen besseren Arbeitsfluss.
Maskieren und Bearbeiten nun besser und einfacher
Schon bisher verfügte DxO Photolab für das gezielte Bearbeiten von bestimmten Bereichen über verschiedene Funktionen. Neu ist jetzt die Option „Maskierung nach Farbton“, hier wird mit der Pipette der auszuwählende Bereich markiert.
Die Software legt daraufhin anhand der gewählten Farbe automatisch die Maske an. Diese kann man über das Farb-Wheel verfeinern und so benachbarte Bereiche präzise wählen.
Die Funktion wirkt sich zunächst auf das ganze Bild aus, überflüssige Maskierungen entfernt die Radieroption nachträglich. Stimmt die Markierung, kann man die gewählten Bereiche mit den Bearbeitungsfunktionen anpassen.
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Neuerungen gibt es auch bei der Tonwertkurve, hier wurde ein Luminanzkanal hinzugefügt. Damit kann man die Helligkeit im gesamten Bild ändern. Das Tool soll unerwünschte Farbverschiebungen oder Fehler verhindern.
Des Weiteren existiert für alle Kanäle nun eine Pipettenoption: Mit dem Werkzeug klickt man in das Bild und nimmt durch Verschieben die Veränderungen so direkt vor.
Zusätzlich setzt Photolab in der Kurve einen korrespondierenden Kontrollpunkt für die Bearbeitung. Eine nützliche Hilfe für Anwender, denen die Korrektur von Kurven Probleme bereitet. Alle Aktionen bei diesen Schritten lassen sich ab sofort als Voreinstellung speichern und später wieder abrufen.
Alternativen: Adobe Lightroom ist nur noch im Abonnement erhältlich. Die Doppellizenz von Skylum Luminar Neo ist deutlich teurer als DxO Photolab, jedoch oft um 100 Euro als Angebot erhältlich.