Unsere Wertung
Pro
- super Ergonomie
- sehr komfortabel
- viele Einstellungsmöglichkeiten
- anpassbare Lendenstütze
- klasse Nackenkissen aus Memory-Foam
- angenehmer Stoffbezug
Kontra
- etwas altbackene Optik
- wenige Farben
- Armlehnen verstellen sich zu leicht
Fazit
Fractal Design Refine ist vielleicht rein optisch kein klassischer Gaming-Stuhl, gehört aber mit zu den besten Stühlen, die wir getestet haben. Selbst bei längerem Sitzen kommen keine Ermüdungserscheinungen auf, und die vielen Einstellungsmöglichkeiten erlauben ein wirklich ergonomisches Sitzerlebnis.
Price When Reviewed
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Design
Der Refine ist der erste Gaming-Chair der Firma Fractal Design und wirkt auf den ersten Blick eher wie ein normaler Bürostuhl. Das ist vermutlich auch so gewollt, denn die schwedische Firma vermittelt damit eine Art Skandi-Chic, die in vielen Wohnungen bereits weitverbreitet ist.
Damit dürfte der Stuhl besonders gut zu Ihnen passen, wenn Sie schlichte Optik gegenüber bunten Logos und RGB-Beleuchtung bevorzugen. In unserem Fall wirkte der Stuhl zwar etwas langweiliger oder gar altbackener mit seiner Optik, doch das störte uns beim Test kaum. Schade ist nur, dass es den Gaming-Chair nur in weiß oder schwarz gibt, wobei die weiße Variante eher hellgrau wirkt.
Viel wichtiger ist doch, dass der Stuhl gut verarbeitet ist. Und das ist beim Fractal Design Refine der Fall. Erhältlich sind übrigens zwei Varianten, eine mit Polsterstoff und eine mit Mesh (beide jeweils in schwarz oder weiß). Wir empfehlen allerdings die Variante mit Polster statt mit Mesh, da es besonders bei längerem Sitzen generell besser ist, nicht nur ein Netz im Rücken zu haben, sondern eine gepolsterte Fläche.
Für ein cleanes Setup ist die weiße Variante perfekt geeignet.
Fractal
Aufbau, Ergonomie und Komfort
Der Aufbau des Fractal Design gestaltete sich relativ leicht und ließ sich auch alleine bewältigen. Wie auch bei den meisten anderen Stühlen merkt man hier bereits, wie gut das Produkt verarbeitet ist. Neben den Sitzelementen, die sich schwer und wertig anfühlen, sitzen auch die einzelnen Nähte und Schrauben sehr gut.
Nachdem der Stuhl fertig aufgestellt ist, geht es an die Einstellungsmöglichkeiten. Und von denen gibt es viele. Neben der Sitzhöhe, der Position der Rückenlehne und den Armlehnen, die in vier Richtungen verstellbar sind, können Sie auch die Sitztiefe festlegen. Dadurch ist der Stuhl sowohl für Personen mit langen als auch kurzen Beinen geeignet.
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Zudem lässt sich die Höhe des Nackenkissens einstellen, um den Kopf ideal zu stützen. An der Rückseite des Stuhls befindet sich hingegen ein Drehrad, mit dem die Position der integrierten Lendenwirbelstütze anpassbar wird. Sind diese beiden Punkte richtig eingestellt, wird die natürliche Form der Wirbelsäule ideal unterstützt.
Fractal
Insgesamt hat uns die Ergonomie des Stuhls vollends überzeugt. Besonders die Rückenlehne sticht hier heraus, denn diese ist nicht nur ergonomisch geformt, sondern auch bequem und lässt genau den richtigen Spielraum, um etwas aktiver zu sitzen, als sich einfach nur anzulehnen.
Dank des eingebauten Synchro-Tilt Mechanismus verstellen sich Sitz- und Rückenlehne zudem immer gemeinsam, was verhindern soll, dass der Körper in eine unnatürliche und unbequeme Haltung gerät. Das haben wir im Test als sehr zuverlässig empfunden.
Das Nackenkissen aus Memory-Foam ist ebenfalls ideal, denn es ist weder zu hart noch zu weich und stützt den Nacken viel besser als viele andere Varianten, die wir bisher getestet haben. Auch bei längerem Sitzen empfanden wir den Refine zudem als sehr bequem.
Das einzige Manko am Stuhl sind für uns die Armlehnen. Denn diese lassen sich zu leicht verstellen und verrutschen dadurch immer wieder, wenn man mit dem Arm versehentlich drankommt. Außerdem geraten sie leicht ins Wackeln, wenn man daran rüttelt, und wirken dadurch nicht ganz so wertig wie der Rest des Stuhls.
Fazit
Für den Preis von knapp 580 Euro bekommen Sie mit dem Fractal Design Refine einen hervorragenden, ergonomischen Gaming-Chair, der auch fürs (Home) Office geeignet ist. Zwar überzeugt er nicht so sehr mit seiner Optik, die eher schlicht und unaufgeregt wirkt. Doch bei den inneren Werten, also der Verarbeitung, Ergonomie und dem Komfort überzeugt er im Test auf ganzer Linie.
Im Grunde können wir den Stuhl somit uneingeschränkt empfehlen, denn er ist nicht nur bequem, sondern sollte auch für Personen geeignet sein, die Probleme mit dem Rücken oder dem Nacken haben. Sie sollten aber darauf achten, ob Sie sich für die Stoff- oder die Mesh-Variante entscheiden. Denn nicht nur unterscheiden sich diese in ihren Bezügen, sondern auch etwas in den Abmessungen (siehe auch die technischen Daten).
Technische Daten
- Produktgewicht: 25,7 – 25,8 kg
- Maximalbelastung: 125 kg
- Empfohlene Körpergröße: 1,65 m – 2,0 m
- Empfohlenes Gewicht: 60 kg – 125 kg
- Material: Kaltschaum, Memory-Foam, Kunststoff, Aluminium; Bezug: wahlweise Nylon verstärktes Mesh-Gewebe oder gewebter, nicht-organischer Alcantara-Stoff
- Sitz Breite: 540 mm (Stoff), 550 mm (Mesh)
- Sitz Tiefe: 460 mm (Stoff), 465 mm (Mesh)
- Sitzfläche Breite: 435 mm
- Sitzhöhe: 475 mm – 595 mm (Stoff), 490 mm – 610 mm (Mesh)
- Sitztiefe: 425 mm – 480 mm (Stoff), 450 mm – 505 mm (Mesh)
- Armlehnen Höhe: 160 mm – 270 mm (Stoff), 145 mm – 255 mm (Mesh)
- Armlehnen Abstand: 420 mm – 560 mm (Stoff), 430 mm – 560 mm (Mesh)
- Armlehnen Tiefe: bis 60 mm verstellbar
- Rollen: Nabenlose 65 mm Rollen mit weichem PU Kunststoff
- Gasdruckfeder: 120 mm Klasse 4
- Mechanismus: Synchro-tilt
- Lordosenstütze Höhenverstellbarkeit: 110 mm
- Lordosenstütze Tiefenverstellbarkeit: 20 mm
- Max Neigungswinkel: 125° (~130° Unter Belastung)
- Mechanismus Neigungsfunktion: Donati Dynamic
- Neigungsverhältnis Rückenlehne/Sitz: 2 zu 1
- Nackenstütze Höhenverstellbarkeit: 120 mm
- Garantie: 5 Jahre