Seit Vista gibt es in Windows eine Schnittstelle mit der Bezeichnung Remotedifferenzialkomprimierungs-API, welche in früheren Versionen auch Remoteunterschiedskomprimierung genannt wurde.
Über diese Schnittstelle können Anwendungen und Dienste ermitteln, ob sich Dateien geändert haben. Das ist eine wertvolle Hilfe für Synchronisationsvorgänge:
Falls ein File unverändert ist, muss die Anwendung es auch nicht synchronisieren und kopieren. So wird die Netzwerklast verringert und andere Netzwerkdienste laufen schneller.
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In gemischten Umgebungen allerdings, in denen zum Beispiel Computer mit mehreren Windows-Versionen oder auch mit komplett anderen Betriebssystemen wie Linux aktiv sind, kann diese Schnittstelle den Netzwerkverkehr auch behindern und verlangsamen.
Das macht sich insbesondere bei schmalbandigen Netzwerkverbindungen wie beispielsweise einem langsamen WLAN bemerkbar. In diesem Fall können Sie die API (Application Programming Interface, Programmierschnittstelle) abschalten.
Entfernen Sie die Unterstützung für die Remotedifferenzialkomprimierungs-API, um Ihr Netzwerk zu beschleunigen.
IDG
Öffnen Sie dazu die Systemsteuerung von Windows, indem Sie control ins Eingabefeld der Taskleiste tippen und auf den Treffer „Systemsteuerung“ klicken.
Gehen Sie in der Symbolansicht auf „Programme und Features“ und klicken Sie auf der linken Seite auf „Windows-Features aktivieren oder deaktivieren“.
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Scrollen Sie in dem folgenden Fenster in der Feature-Liste nach unten, löschen Sie das Häkchen vor „Unterstützung für die Remotedifferenzialkomprimierungs-API“ und bestätigen Sie die Änderung mit einem Klick auf „OK“.