Unsere Wertung
Pro
- Wunderschönes Display
- Ordentliche Tastatur
- Effektiver Touchscreen-Stift
- Schlankes und robustes Gehäuse
Kontra
- CPU leidet etwas unter Drosselung
- Die Ergonomie könnte besser sein
Fazit
Das Dell Inspiron 16 2-in-1 hat viele gute Funktionen und sein Display ist großartig. Das Gerät ist aber nicht frei von Fehlern, könnte bequemer zu bedienen sein und hätte mit etwas höherer Kühlleistung noch mehr glänzen können. Aber seine respektable Leistung, seine Flexibilität und seine gute Verarbeitung werden für einen angemessenen Preis angeboten.
Dell rundet seine 2024er-Laptop-Reihe mit dem Inspiron 16 2-in-1 (7640) ab. Dabei handelt es sich um einen größeren, klappbaren Laptop mit Touchscreen und Stylus-Unterstützung für Bedienungsmöglichkeiten wie mit einem Tablet. Das Gerät bietet aktuelle Hardware mit ausreichend Leistung. Dazu kommen ein mobiltaugliches Gewicht und ein angemessener Preis. Dell bietet außerdem Anpassungsoptionen, die die meisten Käufer zufrieden stellen dürften.
Dennoch startet der Preis des Dell Inspiron 16 2-in-1 schon bei erschwinglichen 848,99 Euro. Für diejenigen, die kein 2-in-1-Notebook benötigen, wird die Anschaffung nicht viel Sinn ergeben. Schließlich handelt sich das Dell-Gerät im Vergleich zu den Standard-Notebooks der Konkurrenz ein paar Nachteile ein. Doch für diejenigen, die diese Flexibilität wünschen, könnte es eine gute Wahl sein.
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Technische Daten und Funktionen
Das Dell Inspiron 16 2-in-1 ist in verschiedenen Konfigurationen erhältlich. Diese beginnen bei 848,99 Euro für eine zahme, aber respektable Konfiguration mit einem Intel Core Ultra 5 125U, 16 Gigabyte Arbeitsspeicher, 512 Gigabyte Speicherplatz und einem WVA-Display mit 1.920 x 1.200 Pixeln. Unsere Testkonfiguration bietet einige Verbesserungen: Verdoppelung des Speicherplatzes, Aufrüstung auf den Intel Core Ultra 7 155H (mit entsprechendem Sprung auf die Intel Arc Graphics) und einen Wechsel zu einem Mini-LED-Display mit einer Auflösung von 2.560 x 1.600 Pixeln. Letzteres bietet eine Bildwiederholfrequenz von 90 Hertz und eine hohe HDR-Helligkeit.
Eher unscheinbar wirkt die Erhöhung der Akkugröße. Das Notebook wird normalerweise mit einem 64-Wattstunden-Akku in der Basisspezifikation oder einer 90-Wattstunden-Option für alle anderen Konfigurationen geliefert. In der Testkonfiguration steigt der Preis auf 1.199 Euro – ein angemessener Aufschlag für all die Änderungen.
- CPU: Intel Core Ultra 7 155H
- Arbeitsspeicher: 16 Gigabyte LPDDR5X
- Grafik/GPU: Intel Arc Grafik
- Bildschirm: 16-Zoll 2,5K Mini-LED-Touch-Display
- Speicher: 1 Terabyte PCIe Gen4 SSD
- Webcam: 1080p
- Konnektivität: 2x Thunderbolt 4, 2x USB-A 3.2 Gen 1, 1x HDMI 1.4, 1x SD-Kartenleser, 1x 3,5 mm Kombi-Audio
- Vernetzung: WiFi 6E, Bluetooth 5.3
- Biometrische Daten: Windows Hello Fingerabdruck
- Akku-Kapazität: 90 Wattstunden
- Abmessungen: 14.05 x 9,87 x 0,75 Zoll
- Gewicht: 2,18 Kilogramm
- UVP: 1.199 Euro (getestet), 848,99 Euro (Basis)
Design und Verarbeitungsqualität
IDG / Mark Knapp
Um das 16-Zoll-Display unterzubringen, musste das Gehäuse des Dell Inspiron 16 2-in-1 erheblich vergrößert werden. Das Ergebnis ist ein Notebook, das trotz seines eleganten Äußeren aus Aluminium (mit Ausnahme der Unterseite, die aus Kunststoff besteht) viel Platz einnimmt und mit 2,18 Kilogramm auch noch sehr schwer ist. Das ist bei 16-Zoll-Notebooks eher die Regel, nur Geräte wie das Acer Swift Edge rühmen sich für ihr geringes Gewicht von 1,23 Kilogramm. Wenigstens hat Dell es geschafft, das Gerät mit einer Höhe von nur 18,99 Millimetern recht dünn zu halten.
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Dell hat das Design recht simpel gehalten. Das Gehäuse besteht größtenteils aus großen, flachen Flächen, die von sanften Rundungen eingefasst sind. Das vermeidet zwar schmerzhafte Druckstellen, macht das Notebook aber nicht gerade zu einem optischen Hingucker. Mit diesem Schicksal steht es nicht alleine da, denn Lenovo und Samsung haben ähnlich gestaltete Laptops im Angebot.
Wenn Sie ein großes Notebook mit Touchscreen und Stylus-Unterstützung benötigen, erfüllt das Dell Inspiron 16 2-in-1 viele Anforderungen.
Das Dell Inspiron 16 2-in-1 weist einige Besonderheiten auf, die darauf hindeuten, dass das Notebook das Design eines anderen Modells übernommen hat. Zwei kleine Blenden an der Unterseite des Notebooks verdecken die Lautsprecher, die bei einem anderen Notebook an der Unterseite angebracht wären. Das verleiht dem Notebook von den Seiten und von unten ein seltsames Aussehen. Da das Dell Inspiron 16 2-in-1 über nach oben abstrahlende Lautsprecher verfügt, die in zwei großen Gittern auf beiden Seiten der Tastatur untergebracht sind, gibt es kaum einen Grund, warum das Gehäuse diese unteren Lautsprecherausschnitte haben sollte.
Als 2-in-1-Modell verfügt das Dell Inspiron 16 2-in-1 über ein 360-Grad-Scharnier, mit dem sich das Display nach hinten umklappen lässt. Sie können es als Tablet verwenden – wenn auch als massives, unhandliches Tablet – oder mit einem Stift darauf schreiben. Das Scharnier ist ein wenig wackelig, fühlt sich aber stabil genug an. Der Rest des Gehäuses macht einen ähnlichen Eindruck: Der Rahmen lässt sich ein wenig biegen, hält aber leichtem Druck und Biegungen stand.
Bei diesem Scharnierdesign befindet sich die Unterkante des Deckels auf gleicher Höhe mit der Unterseite des Notebooks, so dass die hintere Abluftöffnung direkt in den Deckel mündet. Es gibt zwar einen Spalt, durch den die Luft entweichen kann. Dennoch scheint die Belüftung nicht optimal zu sein. Der Lufteinlass ist ebenfalls sehr klein, da nur ein kleiner Teil des unteren Gitters tatsächlich Luft einlässt. Der Rest des Gitters ist kurz hinter den Gittern blockiert, wahrscheinlich, um Schmutz abzuhalten. Ähnlich verhält es sich mit den Lüftungsöffnungen, von denen nur die Hälfte einen offenen Kanal zu den Kühlerlamellen erhält.
Tastatur und Trackpad
IDG / Mark Knapp
Wie schon das Dell Inspiron 14 Plus, verfügt auch das Dell Inspiron 16 2-in-1 über eine hervorragende Tastatur. Sie mag mit ihrer einfachen Hintergrundbeleuchtung, den quadratischen Tastenkappen und der flachen Oberfläche etwas einfach gehalten sein. Doch sie erfüllt ihren Zweck mit einer guten Stabilisierung der Tastenkappen und einem geringem Kraftaufwand, der zum Drücken jeder Taste erforderlich ist. Das sorgt für ein sicheres und schnelles Tippgefühl.
Bei meinem ersten Test mit Monketype schaffte ich trotz eines großen Aussetzers nach einem Tippfehler 116 Wörter pro Minute mit 98 Prozent Genauigkeit. Darauf folgten 122 Wörter pro Minute mit 99 Prozent Genauigkeit, was ich als ein recht angenehmes Tempo empfand. Im Gegensatz zu seinem kleineren Bruder hat das Dell Inspiron 16 2-in-1 eine große Fläche zwischen der Tastatur und der Vorderkante des Laptops. Dies macht es etwas unbequemer, die Tastatur zu erreichen. Doch dies ist nicht so problematisch, als dass es das Tippgefühl auf diesem System ruiniert hätte.
Für ein 16-Zoll-Notebook ist es dennoch eine Schande, dass Dell nicht mehr aus der Tastatur gemacht hat. Sie bietet nur das Nötigste, keine zusätzlichen Navigationstasten, weit auseinander liegende Pfeiltasten und auch ein Nummernblock fehlt. Mehr Tasten hätten bedeutet, dass die links und rechts angebrachten Lautsprecher verschwinden müssten. Oder Dell hätte sie über die Tastatur verlegt und das Trackpad nach unten verschoben. Leider scheint dieses Notebook nicht für Leute gedacht zu sein, die viele Texte eingeben wollen. Es ist eher für Content-Ersteller geeignet, vor allem dank der Stylus-Unterstützung. In meinem Test war der optionale Stylus reaktionsschnell und präzise.
Dell hat auch ein großes Trackpad unter der Tastatur verbaut. Selbst mit meinen großen Händen bietet es reichlich Platz für Gesten mit mehreren Fingern. Die Oberfläche ist glatt. Sie ist vielleicht nicht so breit wie das absurd große Trackpad des Dell XPS 16. Dafür gibt es klar definierte Grenzen, die die Bedienung erleichtern. Das Touchpad lässt sich bei Klicks leicht eindrücken und springt schnell wieder zurück, so dass Sie es sowohl für echte Mausklicks als auch für Tap-to-Click verwenden können.
Display und Sound
IDG / Mark Knapp
Das Display des Dell Inspiron 16 2-in-1 hat einige Qualitäten zu bieten. Das Display profitiert sicherlich von der Helligkeit seiner Mini-LED-Hintergrundbeleuchtung und erreicht bis zu 622,2 nits für ein 10-prozentiges Weißfenster in HDR. Es kann auch kurzzeitig ein 100-prozentiges weißes Fenster mit 638 nits aufblitzen lassen, aber diese Helligkeit sinkt schnell auf etwa 400 nits ab. In SDR hält der Bildschirm eine maximale Helligkeit von 409,8 nits. Es ist ohne Zweifel ein helles Display. Und dank der Mini-LED-Hintergrundbeleuchtung, die für eine starke lokale Dimmung sorgt, erreicht es ein Kontrastverhältnis von 7230:1 in SDR. HDR steigert dieses Verhältnis noch weiter.
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Diese Qualitäten werden durch eine außergewöhnliche Farbwiedergabe ergänzt, die den DCI-P3-Farbraum zu 100 Prozent abdeckt und eine hohe Farbgenauigkeit mit einem maximalen DeltaE von 1,18 bietet. Der Bildschirm ist auch mit einer Auflösung von 2.560 x 1.600 scharf und erhält durch seine 90 Hertz Bildwiederholfrequenz einen ordentlichen Schub bei der Laufruhe während des Scrollens. Es ist ein insgesamt angenehmer Bildschirm für Arbeit und Unterhaltung. Die glänzende Oberfläche kann ein wenig stören, aber der Bildschirm hat die nötige Helligkeit, um dennoch gut erkennbar zu bleiben.
Leider ist einer der größeren Nachteile des Bildschirms auch auf die Mini-LED-Hintergrundbeleuchtung zurückzuführen. Die lokale Dimmung der Mini-LEDs ist nicht gerade präzise. Das kann zu unschönen Vignettierungen führen, wenn dunkle und helle Inhalte aufeinander treffen. In einem hellen weißen Fenster, das von dunklen Inhalten umgeben ist, können die Ränder des weißen Fensters abgedunkelt erscheinen.
Dieses Problem kann sich entweder als helles Blooming äußern, wenn dunkle Pixel zu viel Licht erhalten. Oder aber es gibt eine Art Schattierung, wenn helle Bereiche nicht so viel Hintergrundlicht erhalten, weil der Bildschirm versucht, dunkle Bereiche in der Nähe zu berücksichtigen und daher die nächstgelegene Hintergrundbeleuchtung dunkel lässt. Wenn sich ein helles Objekt über einen schwarzen Bildschirm bewegt, kann es auch zu einem offensichtlichen Flackern kommen, da die Hintergrundbeleuchtung aufblitzt, wenn das helle Objekt über sie hinwegzieht.
Kleine HDR-Highlights kommen auch nicht so gut zur Geltung wie große, da das Display eine seiner Hintergrundbeleuchtungen für ein Pixel nicht so stark aufhellt wie für 1.000 Pixel. Diese Probleme sind bei Mini-LED-Displays üblich, treten aber bei den meisten Inhalten in den Hintergrund, so dass die positiven Eigenschaften des Displays in den Fokus rücken.
Die Tatsache, dass Dell sowohl Touchscreen- als auch Stylus-Funktionen in das Display integriert hat, ist für die Interaktion mit dem Notebook sehr nützlich und scheint keine Nachteile mit sich zu bringen. Während ich bei einigen Displays wie beispielsweise dem Asus Zenbook Pro 16X OLED (2022) eine sichtbare Punktmatrix im Display gesehen habe, um diese Funktionen zu bieten, vermeidet das Dell Inspiron 16 2-in-1 dies für ein sauberes und klares Display.
Die Lautsprecher des Dell Inspiron 16 2-in-1 sind eine gute Ergänzung zum Display. Sie können eine beachtliche Lautstärke erzeugen, die locker ausreicht, um alles zu übertönen, was man mit einem Gerät in Armreichweite hören sollte. Wenn Sie einfach nur mit ein oder zwei Freunden in einem ruhigen Raum etwas ansehen möchten, sind die Lautsprecher dafür geeignet. Sie können einen bescheidenen Frequenzbereich wiedergeben und sogar die Bässe ein wenig anheben. Allerdings sind sie weit davon entfernt, voll zu klingen und sie lassen eine Lücke zwischen den Bässen und den Mitten. Die Lautsprecher konzentrieren sich größtenteils auf die Mitten und können in den Höhen etwas zu hell sein. Darüber hinaus sie scheinen die unteren Frequenzen etwas zu unterdrücken, wenn die Mitten schon vorhanden sind.
Webcam, Mikrofon und biometrische Funktionen
IDG / Mark Knapp
Mit dem Dell Inspiron 16 2-in-1 erhalten Sie eine 1080p-Webcam, die mit jeder Beleuchtung gut zurechtkommt und weder an Über- noch Unterbelichtung leidet. Außerdem liefert sie natürlich wirkende Farben. Sie produziert zwar etwas weiche Aufnahmen, aber sie erfüllt dennoch ihre Aufgabe. Das Notebook verfügt über eine eingebaute Sichtblende, die sich über die Kamera schieben lässt. Die Abdeckung ist mit schwarzen und weißen Linien versehen, die in manchen Situationen wie eine Spiegelung aussehen können. Dadurch ist nicht immer auf den ersten Blick erkennbar, ob die Linse tatsächlich abgedeckt ist.
Die Mikrofone des Dell Inspiron 16 2-in-1 sind standardmäßig wenig beeindruckend. Sie nehmen alles ein wenig zu deutlich auf, auch Hintergrundgeräusche. Aber Dell hat eine Funktion zur Geräuschunterdrückung integriert, die in den MyDell-Anwendungen zu finden ist. Es ist seltsam, dass diese Funktion nicht standardmäßig aktiviert ist, denn sie leistet einen effektiven Beitrag, wenn es darum geht, eine klare Stimme bei Anrufen zu erhalten.
Sie können sich zwar auch mit einem Passwort oder einer PIN anmelden, aber es gibt auch einen kleinen Fingerabdruckscanner in der oberen rechten Ecke der Tastatur. Dieser arbeitet schnell und effektiv.
Konnektivität
IDG / Mark Knapp
Für ein 16-Zoll-Notebook verfügt das Dell Inspiron 16 2-in-1 nur über eine bescheidene Anzahl von Anschlüssen: Zwei USB-A-Anschlüsse mit 5 Gigabit pro Sekunde stehen zur Verfügung, einer auf jeder Seite. Das Notebook bietet darüber hinaus zwei Thunderbolt 4-Anschlüsse, aber beide befinden sich auf der linken Seite, so dass Sie gezwungen sind, das Notebook auf der linken Seite aufzuladen. Auf der linken Seite befindet sich auch ein HDMI-1.4-Anschluss in voller Größe, der laut Dell aber keine 4K-Ausgabe unterstützt, so dass die Thunderbolt 4-Anschlüsse für viele Benutzer der bevorzugte Bildschirmausgang werden dürfte.
Auf der rechten Seite des Notebooks befinden sich außerdem ein 3,5-Millimeter-Audio-Kombianschluss und ein SD-Kartenleser in voller Größe. Letzteres ist ein Segen für Fotografen, die ihre Fotos einfach übertragen können, ohne auf einen Adapter angewiesen zu sein.
Die drahtlose Konnektivität ist gut. Wi-Fi 6E bietet eine solide Basis mit vielen bestehenden drahtlosen Netzwerken und sollte auch in den kommenden Jahren noch genügend Bandbreite für die meisten Aufgaben haben. Die Bluetooth 5.3-Verbindung war im Test mit kabellosen Kopfhörern auch nach stundenlangem Gebrauch noch stabil.
Leistung
Das Dell Inspiron 16 2-in-1 ist ein vernünftig ausgestattetes Ultrabook, das mit denselben Prozessoren der Intel Core Ultra-Serie läuft, die wir in letzter Zeit in einer Reihe ähnlicher Laptops gesehen haben. Mit dem Intel Core Ultra 7 155H und 16 Gigabyte Arbeitsspeicher liegt es im Mittelfeld. Es gibt keinen Mangel an Geräten mit ähnlicher Leistung. Das Lenovo Yoga Pro 9i 16 Gen 9 ist etwas besser ausgestattet und bietet für 350 Euro Aufpreis eine diskrete Grafik. Das Acer Aspire Vero 16 AV16-51P-5641 und das Lenovo Yoga 7i 16 (Gen 9 2024) verfügen über einfachere Displays und Intel Core Ultra 5 125U Prozessoren mit schwächerer Grafik, sind aber deutlich preiswerter. Das Dell Inspiron 14 Plus 7440 (2024) ist ebenfalls ein ernst zu nehmender Konkurrent, der über ein ähnliches Innenleben in einem kleineren Gehäuse verfügt.
Die Leistung des Dell Inspiron 16 2-in-1 ist ziemlich beachtlich. Im PCMark 10, einem ganzheitlichen Test für die Fähigkeiten eines Systems bei einer breiten Palette von Aufgaben, erzielt es solide Ergebnisse. Beeindruckenderweise hält es ziemlich gut mit dem Lenovo Yoga Pro 9i 16 Gen 9 mit, das den Vorteil von mehr Arbeitsspeicher und diskreter Grafik hat. Das Dell Inspiron 16 2-in-1 bietet einen schnellen Speicher mit einer PCIe NVMe SSD, die eine Lesegeschwindigkeit von über 5.000 Megabyte pro Sekunde erreicht – nicht überragend, aber schnell genug.
Die Leistung reicht aus, um das Dell Inspiron 16 2-in-1 vor den beiden Systemen mit den schwächeren Intel Core Ultra 5 125U Chips zu halten. Es reicht jedoch nicht, um sein billigeres, kleineres Geschwisterchen deutlich in den Schatten zu stellen, das vor allem aufgrund einer einzigen Komponente zurückfällt: seinem langsameren Speicher.
Auch wenn das Dell Inspiron 16 2-in-1 bei allgemeinen Aufgaben mit dem höherwertigen Lenovo System mithalten kann, zeigt Handbrake die Unterschiede bei der Leistung auf. Das Lenovo Yoga Pro 9i 16 Gen 9 ist in der Lage, unser Testvideo in fast der Hälfte der Zeit des Dell Inspiron 16 2-in-1 zu kodieren. Neben einem leistungsfähigeren Chip profitiert das Lenovo-System wahrscheinlich auch von einer besseren Kühlung, da die Leistung des Inspiron von Beginn des Tests an allmählich abnahm.
Dieser Unterschied macht sich ein zweites Mal zugunsten von Lenovo bemerkbar. Das Lenovo Yoga 7i 16 Gen 9 liegt in diesem CPU-Render-Test nur etwa 20 Prozent hinter dem Dell Inspiron 16 2-in-1 zurück, obwohl es mit dem leistungsschwächeren Intel Core Ultra 5 125U ausgestattet ist. Derweil zeigt das Acer Aspire Vero 16 deutlich, wo die Leistung bei schwächerer Kühlung landen kann. Beeindruckend ist, dass das Dell Inspiron 14 Plus 7440 sein größeres Geschwistermodell in diesem Test schlägt. Dell nutzt die Größe des 16-Zollers nicht optimal aus, um die Kühlung zu verbessern, und das Ergebnis unterstreicht dies.
Cinebench dient dazu, die Unterschiede zwischen diesen Systemen noch deutlicher zu machen. Auch hier sehen wir, dass Sie mit dem Lenovo Yoga Pro 9i 16 Gen 9 das bekommen, wofür Sie bezahlen, wenn es um Leistungssteigerungen geht. Das kleinere Inspiron 14 Plus hat sogar wieder einen Vorsprung vor dem Dell Inspiron 16 2-in-1, wenn auch nur einen kleinen. Dies zeigt, wie schnell sein größerer Bruder unter Last thermisch gedrosselt werden kann. Das Inspiron 14 Plus profitiert eindeutig von seinen zusätzlichen seitlichen Lüftungsöffnungen, um die Leistung aufrechtzuerhalten, während das Dell Inspiron 16 2-in-1 nur einen einzigen Streifen mit halb verdeckten Belüftungsöffnungen auf der Rückseite hat.
Die Grafikleistung ist bei diesem Vergleich nicht überraschend. Die Intel Arc-Grafik ist für eine integrierte Option beeindruckend, sie kann es aber nicht einmal mit der Einsteigergrafikkarte RTX 4050 im Lenovo Yoga Pro 9i 16 Gen 9 aufnehmen, die mehr als doppelt so leistungsfähig ist.
Die Laptops von Dell übertreffen beide die beiden Laptops mit einfacher Intel-Grafik leicht. Obwohl das Dell Inspiron 16 2-in-1 im Time Spy Test von 3DMark einen kleinen Vorsprung vor dem Inspiron 14 Plus hat, ist es nur ein kleiner Vorsprung, der einen größeren Unterschied vortäuscht.
Akkulaufzeit
Das Dell Inspiron 16 2-in-1 ist ein ziemlich starker Performer, wenn es um die Akkulaufzeit geht. Mit seinem 88-Wattstunden-Akku (etwas kleiner als der von Dell angegebene 90-Wattstunden-Akku) hält es in unserem Akkutest knapp 13 Stunden lang durch. Dabei wird ein 4K-Video in einer Schleife abgespielt und das Display läuft mit 250 nits. Damit übertrifft es das Lenovo Yoga Pro 9i 16 Gen 9 und erinnert uns daran, dass diskrete Grafikkarten in der Regel mit einer geringeren Ausdauer einhergehen. Natürlich werden wir auch daran erinnert, dass ausgefallene Displays ebenfalls zu Lasten der Akkulaufzeit gehen können.
So beeindruckend es auch sein mag, das Dell Inspiron 16 2-in-1 liegt bei der Akkulaufzeit nur knapp vor dem Acer Aspire 16. Acer arbeitet aber mit einem viel kleineren 53-Wattstunden-Akku. Das Lenovo Yoga 7i 16 Gen 9 hat mit seinem 71-Wattstunden-Akku ebenfalls einen Vorsprung. Beide profitieren wahrscheinlich von ihren stromsparenden Chips und der einfacheren Display-Technologie. In der Zwischenzeit stellt das Dell Inspiron 14 Plus sie alle in den Schatten. Es profitiert von seinem einfacheren und kleineren Bildschirm und schafft es, über 17 Stunden Videowiedergabe aus einem 64-Wattstunden-Akku zu holen.
Preis und Verfügbarkeit
Das Dell Inspiron 16 2-in-1 wird in der von uns getesteten Konfiguration bei Amazon für 1.249 Euro angeboten. Direkt beim Hersteller wird das Notebook in der Testkonfiguration mit 1.199 Euro sogar noch etwas günstiger offeriert. Wer nicht so viel Geld ausgeben möchte, sollte sich die Basiskonfiguration mit Core Ultra 5 125U, 16 Gigabyte RAM und FHD+-Display (1.920 x 1.200 Pixel) für erschwingliche 849,00 Euro bei Amazon anschauen.
Weitere Alternativen finden Sie in unseren Ratgebern Die besten Business-Laptops im Vergleich oder Die besten Laptops für Schüler und Studenten im Test.
Fazit
Das Dell Inspiron 16 2-in-1 ist ein besonderes Gerät. Um diese Features zu bieten, muss es leider einige Abstriche hinnehmen. Es verfügt zwar über eine leistungsstarke Hardware und ein Display mit wirklich hervorragenden Eigenschaften, aber in anderen Bereichen verfehlt es sein Ziel. Seine Leistung wird durch sein Design beeinträchtigt. Wir haben gesehen, dass dieselben Komponenten in anderen Systemen weitaus besser abschneiden. Das Kühlsystem und die Energieverwaltung von Dell scheinen hierfür verantwortlich zu sein. Und obwohl das Display größtenteils gelungen ist, ist es nicht unter allen Umständen ideal und braucht ziemlich viel Energie.
Trotz einiger dieser Schwächen bietet das Dell Inspiron 16 2-in-1 für die passenden Nutzer immer noch ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Wenn Sie ein großes System mit Touchscreen und Stylus-Unterstützung benötigen, erfüllt das Dell Inspiron 16 2-in-1 diese Anforderungen. Es ist zudem ein starkes System, kann aber dennoch nicht mit einigen seiner Konkurrenten mithalten. Obwohl Dell eindeutig einige Opfer bringen musste, um ein Gerät mit 2-in-1-Fähigkeiten zu bauen, sind es gerade diese Fähigkeiten, die es für manche zu einem lohnenswerten System machen können.
Dieser Artikel erschien zuerst bei unserer Schwesterpublikation PCWorld und wurde aus dem Englischen übersetzt und lokalisiert.