Unsere Wertung
Pro
- Schickes Alugehäuse
- Hohe Datenraten
- Für Windows, Mac-OS, Android, iOS, Spielekonsolen
- 5 Jahre Herstellergarantie
Kontra
- Kein USB-C-auf-A-Kabel im Lieferumfang
- Nicht ganz billig in der Anschaffung
Fazit
Die runde Leistung der Lexar SL500 Portable SSD spricht für eine erfolgreiche Kooperation mit dem Controllerchip-Hersteller Silicon Motion. Im Test erreicht die externe NVMe-SSD eine durchweg hohe Performance.
Wer bereits eine Anschlussmöglichkeit für Typ-C in der Ausführung USB 3.2 Gen2x2 hat und einen handlichen Mobil-Flashspeicher sucht, kann dieses Exemplar getrost in Erwägung ziehen. Das gilt umso mehr, wenn Sie es auch für Mobilgeräte und Spielekonsolen einsetzen wollen.
Für die Flexibilität müssen Sie jedoch auch einen leicht erhöhten Preis in Kauf nehmen.
Anfang des Jahres 2024 hat Lexar, inzwischen eine US-Tochter des chinesischen Longsys-Konzerns, die Zusammenarbeit mit dem Chiphersteller Silicon Motion bei externen NVMe-SSDs publik gemacht. Nun ist mit der Lexar SL500 Portable SSD bereits eine mobile Laufwerksreihe mit entsprechenden Controllerchips erhältlich.
Auf der englischsprachigen Hersteller-Webseite wird sie in Kapazitäten von 512 GB, einem, zwei und vier TB angeboten. Im Handel hierzulande ist die externe SSD mit einem und mit zwei TB erhältlich. Eine Variante mit Magnethalterung soll folgen. Für diesen Test verwenden wir das 1-TB-Laufwerk.
Test: Die besten externen NVMe-SSDs im Vergleich (2024)
Vielseitig anschließbar
Allen Ausführungen gemeinsam ist das sehr flach gehaltene Alu-Gehäuse mit mattschwarzer Oberfläche. Es ist leicht gewölbt und etwa so groß wie eine Kreditkarte. Damit findet die externe NVMe-SSD in nahezu jeder Tasche leicht ein Plätzchen.
Gleichzeitig ist sie dank der exFAT-Formatierung vielseitig einsetzbar. Laut Hersteller versteht sich die Lexar SL500 Portable SSD sowohl mit Windows- als auch Mac-OS-Rechnern, aber auch mit Spielekonsolen wie Xbox oder PS5 sowie Android-Mobilgeräten.
Im Fall von iOS gibt es noch eine Besonderheit: Denn im Zusammenspiel mit den iPhone-15-Modellen Pro sowie Pro Max sollen sogar Apple-Log-Videoaufnahmen im Pro-Res-Format bei maximalen Einstellungen von 4K bei 60 Hertz möglich sein.
Hohe Performance
Mit USB 3.2 Gen2x2 bringt die Lexar SL500 Portable SSD eine zwar noch nicht so häufige, aber immer beliebtere USB-C-Schnittstelle mit. Sie ist auf bis zu 20 GBit/s ausgelegt.
Der NVMe-Flashspeicher im Inneren des Gehäuses stammt vom Hersteller. Dass die eingesetzten Komponenten sehr gut harmonieren, zeigt sich bereits in den Benchmark-Ergebnissen mit dem Tool Crystaldiskmark (CDM).
Schon in Kombination mit der Version 6 des Testprogramms erfüllt das externe Speichermedium mit gut 1978 MB/s im Lesen und 1784 MB/s im Schreiben nahezu das Herstellerversprechen von 2000 MB/s im Lesen und 1800 MB/s im Schreiben.
Dieses kann die Testkandidatin im Zusammenspiel mit den CDM-Versionen 7 und 8 sogar übertreffen. In der Spitze liefert sie Leseraten von gut 2093 MB/s und Schreibraten von gut 1890 MB/s – eine hohe Performance.
Die besten SSDs im Test (2024) mit Tipps für jeden Geldbeutel
Die gute Leistung kann das externe Flashlaufwerk in unseren Praxistests bestätigen: Unseren DVD-Film liest es mit beeindruckenden 1227 MB/s und setzt damit einen neuen Bestwert bei externen SSDs mit Typ-C-Gen2x2-Anschluss.
Auch das Ergebnis im Schreiben kann sich mit fast 830 MB/s absolut sehen lassen. Dazu erreicht die Lexar SL500 beim Transferieren des MP3-Musikpakets mit über 1000 Songs gut 670 MB/s im Lesen und fast 468 MB/s im Schreiben. Mit beiden Ergebnissen platziert sich das Lexar-Modell weit oben im Testfeld.
Während der Testläufe erhitzt sich das Gehäuse nicht besonders. Das spricht für eine gute Wärmeableitung, was angesichts der hohen Performance nicht selbstverständlich ist.
Mittlere Ausstattung
Im Paket der SL500 findet sich nur ein USBC- auf-C-Kabel, das mit rund 30 Zentimetern eine durchschnittliche Länge aufweist. Einen USB-A-Adapter oder ein zusätzliches Kabel für Typ-A-Verbindungen fehlen.
Das ist etwas unpraktisch, da in der Praxis Typ- A-Anschlüsse weiterhin weit verbreitet sind. Entweder haben Sie noch ein Kabel, mit dem Sie die externe NVMe-SSD auch mit den älteren USB-Ports verbinden können, oder Sie müssen es extra erwerben.
Zu loben ist dagegen, dass die externe SSD mit Lexar Data Shield ein Verschlüsselungstool mitbringt, das Sie für Windows- und für Mac-Betriebssysteme direkt über das externe Laufwerk installieren können.