Ist die Oral-B Vitality Pro die beste elektrische Zahnbürste für unter 30 Euro? Der Test gibt die Antwort!

Wie viel Geld sollten Sie für eine elektrische Zahnbürste ausgeben? Teilweise hängt die Antwort von Ihren zahnmedizinischen Bedürfnissen ab. Wenn Sie eine Zahnspange haben oder Ihre Zähne sehr empfindlich sind, dann sollten Sie wahrscheinlich etwas mehr investieren. Sonst könnten später teure Zahlungen beim Zahnarzt auf Sie zukommen. Und auch die intelligenten Funktionen sowie mehrere Putzmodi könnten einen echten Unterschied für Ihre Zahngesundheit machen.

Aber für viele Menschen, die zum ersten Mal den Umstieg auf eine elektrische Zahnbürste erwägen, könnten die geforderten 24 Euro für die Oral-B Vitality Pro schon genügen.

Design & Aufbau

• Drei Putzmodi
• Rotierende/oszillierende Reinigung, aber keine Schallvibrationen
• Guter Griff

Die Vitality Pro ist eine kleine, leichte elektrische Zahnbürste, die nur 113 Gramm wiegt. Mit einer Höhe von nur 22 Zentimetern ist sie zudem recht kompakt. Aber dank des breiten, leicht konisch zulaufenden Griffs mit Gummiummantelung liegt sie gut in der Hand, auch wenn sie nass ist. In den Vertiefungen des Griffs kann sich jedoch schnell Schmutz festsetzen. Eine regelmäßige Reinigung ist daher unumgänglich.

Emma Rowley / Foundry

Die Bedienung der Oral-B Vitality Pro erfolgt mit nur einem Knopf: Dieser schaltet die Zahnbürste im langsamen Modus ein. Ein weiterer Druck wechselt zur mittleren und hohen Stufe. Ein langer Druck schaltet die Zahnbürste wieder aus.

Die Bürstenköpfe sind schlank, mit einem kompakten, runden Reinigungskopf. Dieser ist ideal, um auch schwierige Stellen zu erreichen. Mit einer eckigen Handzahnbürste werden viele dieser Bereiche oft übersehen.

Die Vitality Pro wird mit einem Bürstenkopf und einer Ladestation mit einem normalen Stecker für die Steckdose geliefert.

Emma Rowley / Foundry

Leistung & Eigenschaften

• Kein Drucksensor
• 8 Tage Akkulaufzeit
• 22 Stunden Ladezeit

Wenn Sie die Vitality Pro einschalten, schaltet sie in den “Sensitiv Plus“-Modus. Dieser langsame Reinigungsmodus arbeitet mit geringem Druck. Wenn Ihre Zähne unempfindlich sind, können Sie auf diesen Modus verzichten. Speziell Kindern und Anfängern kann dieser Modus jedoch dabei helfen, sich an die elektrische Zahnbürste zu gewöhnen.

Die Modi “Sensitiv“ und “Tägliche Reinigung“ sind ebenfalls nützlich. Entscheiden Sie sich je nach Vorliebe. Ich fand, dass der Modus “Tägliche Reinigung” für mich am besten geeignet ist.

Der Geräuschpegel der Bürste ist ziemlich gering – leiser als eine Oral-B iO. Der relativ einfache Motor sorgt jedoch für ein mechanisches, klapperndes Geräusch beim Einschalten. In den schnelleren Modi steigt dieses Geräusch weiter an. Anfangs empfand ich das Bürstengeräusch als störend, aber nach ein paar Wochen hatte ich mich daran gewöhnt und nahm es nicht mehr wahr.

Die Vitality Pro hat alle dreißig Sekunden einen Bürstenalarm. Dieser soll Sie darauf hinweisen, dass Sie zum nächsten Bereich Ihres Mundes wechseln sollen. Nach zwei Minuten erfolgt ein längerer Vibrationsalarm, der das Putzende markiert. Allerdings schaltet sich die Bürste nach der vom Zahnarzt empfohlenen Putzzeit nicht ab. Wenn Sie allerdings den längeren Alarm verpassen, erhalten Sie 30 Sekunden später wieder einen regulären Alarm.

Es gibt einen wichtigen Punkt, der der Vitality Pro leider fehlt – ein Drucksensor. Dieses Merkmal der meisten elektrischen Zahnbürsten soll Sie dazu anhalten, nicht zu viel Druck aufzuwenden. Dies könnte andernfalls Ihr Zahnfleisch und Ihren Zahnschmelz schädigen. Alle Oral-B iO-Bürsten haben einen solchen Drucksensor. Der günstigen Oral-B Vitality Pro fehlt er jedoch.

Ich habe meine Oral-B iO-Bürste, die ich täglich benutze, gegen die Vitality Pro ausgetauscht. Dadurch wollte ich die beiden Putzergebnisse miteinander vergleichen. Insgesamt empfand ich die Oral-B Vitality Pro nicht ganz so effektiv wie die iO. Aber sie ist sicherlich gut genug, um Ihre Zähne gründlich zu reinigen. Wenn es um die Putzleistung geht, würde ich sie gerne jeden Tag benutzen.

Aber dann ist da noch das Problem mit der Akkulaufzeit. Hier findet sich der große Kompromiss zwischen Preis und Leistung. Die Vitality Pro hat eine maximale Akkulaufzeit von 8 Tagen, wenn Sie zweimal täglich zwei Minuten lang putzen. Wenn sich zwei Personen das Gerät teilen, bleiben Ihnen nur 4 Tage, bevor Sie die Zahnbürste wieder aufladen müssen.

Der Akku hat einen weiteren Mangel: Es gibt keine Batterieanzeige an der Bürste. Dadurch können Sie nicht feststellen, wann die Zahnbürste wieder aufgeladen werden muss. Irgendwann hört sie einfach auf. Wenn Sie die Bürste mit in den Urlaub nehmen, sollten Sie unbedingt das Ladegerät einpacken.

Das komplette Aufladen der Zahnbürste dauert satte 22 Stunden. All diese Probleme lassen sich jedoch umgehen, wenn Sie die Vitality Pro zwischen den Sitzungen auf der Ladestation belassen.

Preis und Verfügbarkeit

Die Oral-B Vitality Pro ist bei vielen Online-Händlern verfügbar. Bei Amazon wird sie aktuell für 23 Euro offeriert. Mediamarkt hat die Bürste für 30,99 Euro im Angebot.

Die Zahnbürste ist in verschiedenen Farben erhältlich, darunter Schwarz, Hellblau, Lila und Grau.

Die Vitality Pro ist die beste Zahnbürste unter der 30 Euro. Wenn Sie es sich jedoch leisten können, etwas mehr auszugeben, empfehlen wir Ihnen die Oral-B Pro 3 für 50 Euro. Sie verfügt über einen Drucksensor, eine Batterieanzeige und hat eine längere Laufzeit.

Sollten Sie die Oral-B Vitality Pro kaufen?

Die Vitality Pro ist nicht die beste elektrische Zahnbürste. Aber sie ist vielleicht die beste in diesem Preissegment. Für unter 30 Euro erhalten Sie drei Putzmodi und eine gute Putzleistung. Ein Drucksensor fehlt ihr zwar, aber das sollte kein großes Problem darstellen, wenn Sie vorsichtig putzen. Bleibt noch die geringe Akkulaufzeit und die lange Ladezeit. Wenn Sie die Bürste auf dem mitgelieferten Ständer stehen lassen, ist auch das kein Problem.

Dieser Testbericht erschien im Original bei unserer Schwesterpublikation Techadvisor und wurde von uns übersetzt und angepasst.