Pro
- Einfache Handhabung
- gegenüber manueller Durchsicht große Zeitersparnis
Kontra
- Verbindung zum Hersteller-Service
Fazit
Wer wissen will, wie neugierig Windows wirklich ist, erfährt es mit diesem Tool. Die Handhabung könnte kaum einfacher sein.
Der Privacy Inspector von Ashampoo braucht nur ein paar Minuten, um Ihre Nutzerspuren in Windows zusammenzutragen. Dann listet er Hunderte besuchter Websites, Tausende von eingetippten Suchbegriffen, Zehntausende weiterer Internetspuren auf.
Und das ist erst der Anfang: Profile und Passwörter, Apps und Dateien, sogar die Dateien, die Sie in der letzten Zeit von Ihrer Festplatte gelöscht haben, findet der Privacy Inspector. Einiges davon lässt sich direkt löschen.
Der Privacy Inspector bietet außerdem Zugriff auf eine Reihe wenig bekannter Privatsphäre-Einstellungen von Windows. Wussten Sie zum Beispiel, dass Windows Telemetrie-Daten sammelt und an Microsoft sendet? Oder dass Cortana aktiv versucht, die Windows-Nutzer via Spracheingabe und Handschrift kennenzulernen? Mit ein paar Mausklicks und einem Neustart lassen sich diese “Spitzel-Dienste” abschalten.
Bei all dem Nützlichen fanden wir im Test allerdings auch einige überflüssige bis fragwürdige Optionen. So lässt sich der längst nicht mehr offiziell erhältliche Internet Explorer in Sachen Privatsphäre tunen und das von ihm eventuell genutzte, aber schon seit einem Jahr funktionslose Alexa-Plug-in deaktivieren (beides eher überflüssig). Und nur relativ versteckt in den Einstellungen lässt sich die Verbindung zum Service Channel von Ashampoo eingrenzen oder kappen (fragwürdig).
Alternative: Mit etwas Mühe und viel Zeit lassen sich die allermeisten Infos auch manuell zusammentragen.
Fazit
Der Privacy Browser listet komfortabel und umfassend auf, welche Informationen Windows und die verwendeten Browser sammeln, und ermöglicht ein einfaches Abschalten einiger Überwachungsfunktionen.
Siehe auch:
- Windows 11: Datenschutz erhöhen – so geht’s richtig
- Test: Die besten VPN-Dienste im Vergleich (2023)