Technischer Fortschritt, der sich auszahlt – und zwar sprichwörtlich: Mit modernen Blitzer- und Radarwarnern erkennen Sie Gefahrenstellen und Radarfallen im Straßenverkehr weit im Voraus. Die Gadgets sind technisch inzwischen weit fortgeschritten, arbeiten geschickt mit dem Smartphone zusammen und passen sogar in Motorradhelme. Wir erklären, welche Modelle in puncto Preis/Leistung ganz vorne liegen und worauf Sie bei der Anwendung achten müssen.
Das sind die besten Blitzer- und Radarwarner
Solange Sie sich an geltendes Recht halten, können Sie Blitzer- und Radarwarner bedenkenlos nutzen. Viele Geräte warnen zudem auch vor allgemeinen Gefahrenstellen auf deutschen Straßen. Solche Dienste sind völlig in Ordnung und verbessern die Verkehrssicherheit insgesamt. Bedenken Sie aber, dass Verkehrspolizisten entsprechende Gadgets oder auch Smartphones im Auto kontrollieren dürfen, wenn Sie den begründeten Verdacht haben, dass damit Radarfallen geortet werden.
Was das im Einzelfall bedeutet, kann man mitunter mit den Beamten diskutieren. Man sollte aber nicht erwarten, dass man sich beliebig aus jeder Affäre herausreden kann.
Saphe Drive Pro
Saphe
Auf einem kompakten Farbdisplay mit 1,54 Zoll meldet der Saphe Drive Pro sowohl mobile als auch stationäre Blitzer, zeigt Streckenradare an und warnt vor Unfällen, liegengebliebenen Autos auf der Standspurt und anderen Gefahren beim Fahren. Das Gerät ist mit Android Auto und Apple Carplay kompatibel, relativ preiswert und beherrscht Navi-Dienste.
Auch eine pauschale Anzeige gültiger Tempolimits steht im ganzen Land zur Verfügung. Um das Gerät zu nutzen, braucht man ein Abo, die ersten 12 Monate gibt es nach dem Kauf aber geschenkt. Anschließend werden monatlich 2,99 Euro oder jährlich 29,99 Euro dafür fällig. Per Bluetooth muss das Gerät mit einem Smartphone verbunden werden, Verkehrsdaten werden dabei von Blitzer.de und anderen Nutzern des Systems bezogen.
Pro:
+ Guter Preis
+ Kompakt
+ funktioniert in vielen europäischen Ländern
+ Starterkennung
Contra:
– Pflicht-Abo
– batteriebetrieben (kein Akku)
– mit einigen Google-Diensten von Huawei- und Windows-Smartphones nicht kompatibel
Preis: rund 70 Euro
OOONO Co-Driver No2
Onoo
Der neue Co-Driver von OOONO ist zwar etwas teurer als sein Vorgänger, dafür hat das Modell eine Reihe von Verbesserungen an Bord, die sich Nutzer schon lange gewünscht haben. Das grundsätzliche Funktionsprinzip ist aber erstmal gleich geblieben: Der Co-Driver warnt uns europaweit vor mobilen oder stationären Blitzern und auch hat Gefahrenstellen auf dem Schirm. Umfangreiche Verkehrsdaten beziehen wir damit von Blitzer.de – die gibt es mit dem Gadget gratis und ohne dass man sich dafür auf ein Abo einlassen müsste.
Neu am Co-Driver No2 ist der verbaute Akku: Der erlaubt es uns, das Gerät per USB-C aufzuladen, beim Vorgänger musste man die Batterie noch regelmäßig wechseln und entsorgen. Zudem werden jetzt Android Auto und Apple Car Play mit einer Navigations-App auf Basis von Apple Maps unterstützt – super! Auch optisch hat sich etwas getan: Ein LED-Leuchtring gibt nun Warnungen ab, die uns beim Fahren weniger ablenken sollen.
Pro:
+ Europaweite Abdeckung
+ Neues Modell jetzt akkubetrieben
+ Unterstützt Android Auto und Apple Car Play
+ Optische Warnung via LED
+ Keine Abo-Kosten
+ Starterkennung
+ Dezentes Design
Contra:
– Etwas teurer als der Vorgänger
Preis: 80 Euro
Saphe One+ Blitzerwarner fürs Auto
Saphe
Community-basierter Radarwarner im winzigen Gehäuse: Der Saphe One+ kommt im Cockpit besonders dezent unter, verlangt keine Abogebühren und hat raffinierte Funktionen an Bord. Neue Blitzer können wir mit dem Gadgets beispielsweise per Knopfdruck an die Community melden und vor Unfällen oder plötzlichen Hindernissen auf der Fahrbahn (Auto auf der Standspur) lassen wir uns damit ebenfalls in Kenntnis setzen. Den Blitzerwarner kann man zwar nicht aufladen oder im Auto per Stromkabel betreiben, die eingelegte CR2450-Batterie hält aber rund zwei Jahre lang durch und kann preiswert getauscht werden.
Pro:
+ Kleines Gehäuse und unscheinbares Design
+ Vorrübergehend mit Rabatt (derzeit nur 35 Euro)
+ Keine Abogebühren
+ Automatischer Start
+ Wifi und automatische Smartphone-Kopplung
+ Mit Klebe-Pad
+ Kann auch vor Unfällen warnen
+ Europaweite Abdeckung
+ Daten von Blitzer.de
+ Kann Blitzer an die Datenbank melden
Contra:
– Kann nicht aufgeladen werden (CR2450-Batterie mit 2 Jahren Laufzeit)
Preis: 50 Euro
Saphe MC Verkehrsalarm
Saphe
Mit dem Saphe MC lassen sich auch Motorradfahrer zuverlässig vor Radaranlagen und verborgenen Blitzern warnen. Dabei kommt das gleiche Datennetz wie beim Saphe Drive Pro, dem etwas größeren Schwestermodell des gleichen Herstellers für PKW zum Einsatz. Das flache Modul platzieren wir einfach im Helm in der Nähe des Ohres, Warnungen werden dann klar und deutlich mit einer akustischen Meldung kommuniziert. Ein kostenpflichtiges Abo ist für das Gerät nicht notwendig, je nach verwendetem Helm und der eigenen Kopfform, kann sich das flache Gadget beim Tragen aber bemerkbar machen.
Hinweis: Der Saphe MC Verkehrsalarm ist bei Amazon aktuell ausverkauft, wird aber hoffentlich bald wieder geliefert.
Pro:
+ Sehr kompakt
+ passt in den Motorradhelm
+ Europaweite Abdeckung
+ akustische Warnungen
Contra:
– gegebenenfalls beim Tragen spürbar
– batteriebetrieben (kein Akku)
– nur 30 Tage im europäischen Ausland nutzbar (dann Update im Ursprungsland nötig)
– mit einigen Google-Diensten von Huawei- und Windows-Smartphones nicht kompatibel
Preis: 40 Euro
Drive One Blitzerwarner
Drive One
Der Drive One Blitzerwarner greift wie fast alle Geräte in seiner Klasse auf die Blitzer- und Radar-Daten von Blitzer.de zu. Zusätzlich kommt die eigene Community zum Zuge: Mehrere Millionen Nutzer steuern aktuelle Verkehrsdaten bei. Das besonders preiswerte Gerät ist ein echter Spar-Tipp: Abo Gebühren fallen hier nämlich keine an, gleichzeitig ist das Gadget besonders preiswert. Für den Blitzerwarner sind auch passende Halterungen sowie Bundle verfügbar, bei denen man etwa eine digitale Parkuhr (StVO-konform) mitbestellen kann.
Pro:
+ Sehr preiswert
+ Starterkennung
+ Keine Abo-Kosten
+ kompakt und unauffällig
+ Button um selbst Blitzer zu melden
Contra:
– Melde-Button kann leicht versehentlich ausgelöst werden
– batteriebetrieben (kein Akku)
– Wechsel von Batterien recht fummelig
Preis: 30 Euro
POI Pilot Radarwarner
POI Pilot
Der POI Pilot Radarwarner kommt ohne die Assistenz von Bluetooth-Verbindungen oder ein unterstützendes Smartphone aus, das Gerät hat nämlich seine eigene SIM-Karte an Bord. Das erste Jahr nach Kauf erhalten wir damit automatisch und kostenlos Daten sowie Updates, danach steht aber ein kostenpflichtiges Abo an: Die weitere Nutzung schlägt dann mit 24,99 Euro pro Jahr zu Buche. Dafür hat der Radarwarner einen zuverlässigen GPS-Empfänger an Bord und muss nicht unbedingt auffällig an der Windschutzscheibe befestigt werden.
Das recht einfache Display hält alle wichtigen Infos bereit: Fahrtrichtung, Geschwindigkeit, Distanzen bis zur Gefahrenstelle und die Uhrzeit werden angezeigt. Der Akku (1.100 mAh) hält rund 12 Stunden durch, bis er wieder geladen werden muss.
Pro:
+ funktioniert Ohne Bluetooth oder Handy
+ unauffällig
+ einfache Bedienung mit drei Knöpfen
+ akkubetrieben
+ Halterung und Ladekabel werden mitgeliefert
Contra:
– gehobener Preis
– Abo-Pflicht nach dem ersten Jahr
– schriftliche Anleitung verbesserungsfähig
Preis: ca. 140 Euro
Alpine Electronics Dashcam mit Blitzerwarner
Alpine Electronics
Den recht stattlichen Preis von fast 300 Euro könnte man mit einem Radarwarner allein nicht so leicht rechtfertigen – bei diesem Gadget ist der Schutz vor Blitzern aber nur eine Zusatzfunktion: Über die zugehörige App kann man eine aktuelle Radar-Datenbank herunterladen und sich rechtzeitig warnen lassen, bevor man den ärgerlichen roten Blitz im Gesicht hat.
Die HD-Dashcam kann aber noch viel mehr: Wir zeichnen damit beim Starten des Motors automatisch das Verkehrsgeschehen auf, die Kamera legt dafür kontinuierlich Videosegmente mit einer Länge von 60 Sekunden an, die immer wieder überschrieben werden. Das passiert so lange, bis der 3-Achsen-Beschleunigungssensor in dem Gerät einen Zusammenstoß registriert. Rechtskonform werden dann nur jeweils 10 Sekunden vor und nach dem Unfall gespeichert und können als Beweismittel genutzt werden. Auch ein Spurhalteassistent und ein Auffahrwarnsystem sind an Bord.
Pro:
+ Radarwarner und HD-Dashcam in einem
+ Spurhalteassistenz
+ Kollisionswarnung
+ WiFi / Smartphone-Schnittstelle
+ 32 GB Micro-SD-Karte wird mitgeliefert
+ Mit Stromkabel
+ Auch nachts gutes Bild
+ Keine Abo-Gebühren
Contra:
– Hoher Preis
– Radarwarner nur Nebenfunktion
– Kein Display
reis: 290 Euro
TrueCam H7 mit Radarwarnung
TrueCam
Wir bleiben noch kurz bei den Hybrid-Gadgets: Auch dieses Modell kombiniert eine Dashcam mit einem Blitzerwarner. Der greift auf eine Datenbank mit rund 40.000 Blitzer-Standorten in ganz Europa zu und spricht Warnungen akustisch aus – auch in deutscher Sprache. Die kompakte Cam lässt sich im Cockpit dezent unterbringen (etwa neben dem Rückspiegel) und verfügt über einen leistungsfähigen Energiespeicher, der sich per USB jederzeit laden lässt. Dabei arbeitet die Dashcam ebenfalls im Schleifenprinzip: Kurze Videoaufnahmen werden immer wieder überschrieben, bis es zu einer Kollision kommt, die Momente vor und nach dem Unfall werden dann gespeichert und können etwa beispielsweise auf einem verbundenen Smartphone angesehen werden.
Pro:
+ Radarwarner und Dashcam in einem
+ Fairer Preis (mit Dashcam)
+ WiFi / Smartphone-Schnittstelle
+ Gutes Bild auch bei schlechtem Licht
+ Dezentes Design, platzsparend
+ Datenbank kennt europaweit rund 40.000 Blitzer
+ Bis 2,5K-Auflösung
+ Optionale Heckkamera
+ Unterstützt SD-Karten bis 128 GB und HEVC
+ Keine Abo-Gebühren
Contra:
– Menü in englischer Sprache
– Radarwarner nur Nebenfunktion
– Keine Auffahrwarnungen oder Spurhalteassistenz
– Kein Display
Preis: 120 Euro
Tipp: TomTom Go Navigation für ein Jahr gratis – so geht’s
Blitzerwarner – ist das überhaupt legal?
Die schlechte Nachricht gleich vorneweg: Wenn Sie bei einer Verkehrskontrolle mit einem Radar- oder Blitzerwarner erwischt werden, dann stoßen Sie bei den Beamten selten auf Verständnis. Dabei handelt es sich rechtlich nämlich um eine Ordnungswidrigkeit, die mit 75 Euro Bußgeld und einem Punkt in Flensburg geahndet werden kann.
Man darf entsprechende Apps oder technische Geräte zwar mit sich führen, diese dürfen aber nicht aktiv sein, wenn sie von Verkehrspolizisten kontrolliert werden. Selbst der „betriebsbereite Zustand“ ist verboten. Die StVO (§ 23, 1c) ist da eindeutig:
„Wer ein Fahrzeug führt, darf ein technisches Gerät nicht betreiben oder betriebsbereit mitführen, das dafür bestimmt ist, Verkehrsüberwachungsmaßnahmen anzuzeigen oder zu stören. Das gilt insbesondere für Geräte zur Störung oder Anzeige von Geschwindigkeitsmessungen (Radarwarn- oder Laserstörgeräte).“
Bisher konnte man sich noch in die Grauzone retten, indem man einfach einem Beifahrer die Bedienung solcher Anlagen anvertraut hat, damit ist nach einem kürzlichen Urteil des Oberlandesgerichts Karlsruhe aber ebenfalls Schluss. Gemäß der Rechtsprechung (AZ 2 ORbs 35 Ss 9/23) darf sich ein Autofahrer solche Warnfunktionen nicht zunutze machen, selbst wenn eigentlich ein Beifahrer die Geräte bedient.
Eigenständige und illegal genutzte Radarwarner darf die Polizei dann sogar konfiszieren. Das dürfte aber nicht für Smartphones gelten, deren Primärzweck ist ja nicht die Warnfunktion vor Blitzern und Co.
Warum sind dann Blitzermeldungen im Radio legal?
Scheint widersprüchlich, ergibt in der Welt der Bürokratie aber Sinn: Blitzerwarnungen im Radio sind nicht verboten, weil es sich dabei um pauschale Informationen handelt, die nicht vom Standort des Verkehrsteilnehmers abhängen. Die exakte Position der Kontrollanlagen wird dabei ja nicht genannt, nur eine grobe örtliche Eingrenzung.
Man kann von solchen Radiomeldungen dann auch eine Verbesserung der allgemeinen Verkehrssicherheit ableiten: Werden Autofahrer flächig gewarnt, fahren Sie in der Regel im entsprechenden Abschnitt vorsichtiger und langsamer – und eben nicht nur die letzten 150 Meter vor der Radaranlage.
Welche Warnungen sind genau erlaubt?
Generell sind nur vier Methoden erlaubt, um Blitzer auszutricksen:
Vorab informieren: Blitzerwarner und Co. darf man vor Fahrtantritt beliebig nutzen, um sich über Radarfallen und Blitzer zu informieren.
Radio: Radarfallen-Warnungen aus dem Radio sind unbedenklich.
Warnungen anderer: Verkehrsteilnehmer dürfen sich gegenseitig warnen, wenn Sie eine Radarfalle entdecken. Achtung: Dafür die Lichthupe zu verwenden, ist zwar üblich, aber nicht StVO-konform.
Social Media: Gruppen bei WhatsApp, Facebook und Co. dürfen eingerichtet werden, um Teilnehmer vor Blitzern zu warnen. Bei der Nutzung darf man aber nicht gegen die Handyregeln im Straßenverkehr verstoßen.
Die beste Methode, um sich vor Blitzer-Tickets zu schützen, ist es natürlich, sich einfach an die geltenden Geschwindigkeitslimits zu halten.
Und was gilt im Ausland?
Eine europaweit einheitliche Regelung gibt es nicht, vor einem Besuch oder einer Durchfahrt in anderen Ländern der EU sollten Sie sich deswegen individuell informieren, was erlaubt ist. Die aktive Nutzung der Warngeräte ist aber fast überall verboten (bisherige Ausnahme: Rumänien), das Strafmaß variiert jedoch stark.
In Österreich drohen beispielsweise Bußgelder von bis zu 5.000 Euro, in den Niederlanden sind es knapp 500 Euro. Dafür wird das Warngerät bei unseren westlichen Nachbarn von der Polizei gerne gleich mitgenommen. In Frankreich geht man mitunter noch weiter: Sind funktionsfähige Blitzerwarner dort beispielsweise fest im Auto verbaut, beschlagnahmen die Behörden mitunter gleich das ganze Kfz.
Auch mit der besten Technik: Rasen ist gefährlich
Einen Blitzerwarner sollte niemand als Chance sehen, den Bleifuß auf dem Gaspedal zu parken. Überhöhte Geschwindigkeit ist nach wie vor eine der primären Unfallursachen auf deutschen Straßen und immer wieder Grund für schwere Verkehrsunfälle. Dabei kommt man für zu schnelles Fahren in der BRD noch relativ günstig davon. In Finnland werden solche Strafen beispielsweise am persönlichen Einkommen ausgerichtet: Ein heimischer Millionär wurde dort erst kürzlich zu einer Rekord-Strafe von 121.000 Euro für eine Geschwindigkeitsüberschreitung von 32 km/h verurteilt.
Zu schnell gefahren und geblitzt – diese Strafen drohen
Wer zu schnell fährt und sich dabei erwischen lässt, wird zur Kasse gebeten. Dabei gibt es aber große Unterschiede, was das Strafmaß angeht: Man unterscheidet zwischen innerorts und außerorts, auch die Höhe der Geschwindigkeitsübertretung spielt natürlich ein Rolle. Gegenüber Fahranfängern ist der Gesetzgeber zudem besonders streng.
Seit dem 1. Mai gilt übrigens ein neues Punktesystem: Verstöße werden jetzt zwar nur noch mit 1 bis 3 Punkten in Flensburg geahndet, dafür muss man den Führerschein jetzt aber schon ab 8 Punkten abgeben. Diese Strafen drohen aktuell in Deutschland, wenn Sie zu fest aufs Gaspedal drücken:
Innerorts
Geschwindigkeitsüberschreitung | Bußgeld | Punkte | Bußgeld |
bis 20 km/h | 35 Euro | – | – |
ab 21 km/h | 80 Euro | 1 | – |
ab 31 km/h | 260 Euro | 2 | 1 Monat |
ab 41 km/h | 400 Euro | 2 | 1 Monat |
ab 51 km/h | 560 Euro | 2 | 2 Monate |
ab 61 km/h | 700 Euro | 2 | 3 Monate |
Außerorts
Geschwindigkeitsüberschreitung | Bußgeld | Punkte | Fahrverbot? |
bis 20 km/h | 30 Euro | – | – |
ab 21 km/h | 70 Euro | 1 | – |
ab 31 km/h | 160 Euro | 2 | 1 Monat |
ab 41 km/h | 320 Euro | 2 | 1 Monat |
ab 51 km/h | 480 Euro | 2 | 1 Monat |
ab 61 km/h | 600 Euro | 2 | 2 Monate |
Hinweis: Wiederholungstäter können auch bei geringerer Geschwindigkeitsübertretung ein Fahrverbot kassieren. Bei Fahranfängern schaut der Gesetzgeber die ersten beiden Jahre nach Erwerb der Fahrerlaubnis (Probezeit) zudem besonders genau hin: Wer da beispielsweise mit 21 km/h zu viel geblitzt wird, verlängert seine Probezeit auf vier Jahre und wird zu einem „Aufbauseminar“ verdonnert. Machen Fahranfänger den gleichen Fehler in der Probezeit dann noch einmal, folgt eine schriftliche Verwarnung und eine verkehrspsychologische Beratung wird nahegelegt, die ist aber freiwillig. Beim dritten Verstoß wird der Führerschein dann eingezogen.