Inhaltsverzeichnis
- Asus GT-AX6000
- Asus TUF Gaming TUF-AX5400 Dualband Router
- TP-LINK Technologies Archer GX90 V1 AX6600 Triband Router
- Netgear Nighthawk Pro Gaming XR1000 Router
- Asus RT-AX89X Dualband Wireless Router
- Asus RT-AX86U
- TP-LINK Technologies Archer AX6000 V1 Dualband Router
- FAQ: Gaming-Router
- WLAN-Router: Wie wir testen
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Ein Gaming-Router muss auch spezielle Einstellungen im Menü anbieten, mit denen Sie die Verbindung zu Spiele-Servern tunen und störende Latenzen reduzieren: So können Sie sicher sein, dass der Router Ihre Spiele-Skills unterstützt, statt Sie im Wettbewerb zu behindern. Nicht zuletzt spielt bei einem Gaming-Router auch das Aussehen eine wichtige Rolle: Er soll auffallen, sei es durch ein aggressiv-kantiges Design oder Farbeffekte. In unserem Vergleichstest finden Sie alle Wi-Fi-6-Router, auf die diese Voraussetzungen perfekt zutreffen.
Asus ROG Rapture GT-AX6000: Der beste Gaming-Router
Ein Gaming-Router ohne Kompromisse: Der Asus GT-AX6000 bietet alles, was Spieler schätzen. Das beginnt beim flachen, kantigen Gehäuse mit seinen vier fetten Antennen und dem ROG-Logo, das RGB-Farbeffekte unterstützt. Auch die Ausstattung erfüllt die wichtigsten Ansprüche: Zwei 2,5-Gigabit-Ports und zwei USB-Anschlüsse mit 3.0- und 2.0-Tempo bringen Spiele-Rechner und NAS-System mit hoher Bandbreite ins Netzwerk. In den WLAN-Tests brilliert der Asus-Router in jeder Messung – über die 5-GHz-Frequenz erreicht er knapp 1,6 GBit/s unter optimalen Bedingungen, mehr als 200 MBit/s auf große Distanz. Auch im 2,4-GHz-Betrieb ist er einer der schnellsten Wi-Fi-6-Router. Über spezielle Optionen im Router-Menü finden Sie schnell die besten Einstellungen für Online- und Netzwerkspiele: Damit lässt sich zum Beispiel der Datenverkehr von Spielen oder Spiele-Rechnern beschleunigen und Port-Weiterleitungen für beliebte Spiele anhand vorgefertigter Profile bequem einrichten.
Für dieses üppige Leistungspaket bezahlen Sie allerdings einen hohen Preis – sowohl bei den Anschaffungs- und wie aufgrund des üppigen Stromverbrauchs auch bei den Betriebskosten.
Asus TUF Gaming TUF-AX5400: Preistipp
Für einen Gaming-Router ist der Asus TUF-AX5400 überraschend günstig. Viele Kompromisse müssen Sie dafür gar nicht eingehen, denn Tempo und Ausstattung genügen für die meisten Ansprüche und Netzwerke. Im WLAN-Test liefert der Router zum Beispiel sehr ordentliche Ergebnisse und glänzt mit guter Reichweite. Mehr als Gigabit-Tempo bekommen Sie allerdings nicht, weil der TUF-AX5400 keinen 2,5-GBit-LAN-Anschluss besitzt.
Das Menü bietet wichtige Einstellungen für schnelle und stabile Spieleverbindungen, etwa Game Boost und OpenNAT für Traffic-Priorisierung sowie Portweiterleitungen. Allerdings hat der TUF-AX5400 weniger spielerelevante Optionen als der Testsieger. Immerhin lassen sich aber auch bei ihm Farbeffekte für das Logo auf dem Gehäuse aktivieren – und das Menü-Design mit gold-orange Beschriftung unterscheidet ihn ebenfalls von einem Standard-Router.
TP-Link GX90: Schnellster Gaming-Router
Der TP-Link Archer GX90 sieht nicht nur schnell aus – er ist es auch: Schon die acht externen Antennen mit roten Streifen ziehen die Aufmerksamkeit auf sich. Außerdem gibt es eine Status-LED, die mit unterschiedliche Farbcodes über den Zustand des Routers informiert.
Für starkes Tempo sorgt die Tri-Band-Technik: Das 5-GHz-WLAN auf den oberen Kanälen bezeichnet TP-Link als Gaming-WLAN“: Nur dort nutzt der Router einen 160-MHz-Funkkanal und liefert damit den Temporekord im Test mit einer Datenrate von knapp 2 GBit/s. Auch über größere Entfernungen gehört zu den schnellsten Routern. Netzwerk-Clients, die kein Top-Tempo benötigen, arbeiten am besten über das zweite 5-GHz-Band mit maximal 80 MHz breiten Funkkanälen: Sie bedient der GX90 mit über 800 MBit/s. Schwach sind seine Ergebnisse dagegen beim Test über 2,4 GHz – auf dieser Frequenz sollten Sie Ihre Gaming-Rechner aber ohnehin nicht ins WLAN bringen.
Damit sein hohe WLAN-Tempo ungebremst bei kabelgebundenen Clients ankommt, besitzt der Router einen 2,5-GBit-LAN-Port. Trotz der hohen Leistung begnügt sich der GX90 mit einer verhältnismäßig geringen Leistungsaufnahme.
Das hohe Niveau der WLAN-Hardware können die Software-Funktionen beim TP-Link-Router nicht halten: Zwar finden sich zahlreiche Einstellungen wie „Game Protector“ und „Game Diagnostics“, die sich spielespezifisch anhören. Dahinter verstecken sich allerdings meist Standardeinstellungen für Sicherheit oder Netzwerkanalyse, die auch Nicht-Gaming-Router anbieten.
Netgear Nighthawk Pro Gaming XR1000: Router mit den besten Gaming-Einstellungen
Spieler, die ihre Onlineverbindung durch Analyse und Tuning ausreizen wollen, greifen zum Netgear Nighthawk XR1000. Denn der Wi-Fi-6-Router beweist seine Spieltauglichkeit nicht durch blinkende LEDs und farbige Antennen, sondern weil er ein spezielles Betriebssystem für den Spieleeinsatz nutzt: Es handelt sich um DumaOS 3.0 von Netduma, die Netgear für seine Gaming-Router lizenziert hat.
DumaOS vereinfacht vor allem die Auswahl eines optimalen Gaming-Servers und die Priorisierung des Datenverkehrs von Spielegeräten im Heimnetz. Per „Geo-Filter“ und „Ping Heatmap“ lassen sich zum Beispiel Spiele-Server nach sehr detaillierten Kriterien ordnen. Mit umfangreichen QoS-Einstellungen sowie einem Ad-Blocker auf dem Router können Sie den Spiele-Traffic beschleunigen. Allerding sollten Sie Enthusiasmus fürs Netzwerk-Tuning mitbringen, denn DumaOS fehlt es beim XR1000 an Feinschliff: Die Oberfläche baut sich langsam auf und es dauert, bis die Firmware veränderte Einstellungen übernimmt. Stellenweise sorgt die schlampige Übersetzung für Verwirrung.
Weniger eindrucksvoll fallen die Testergebnisse des Gaming-Routers aus: Beim WLAN-Tempo liegt er nur im Mittelfeld, Ergebnisse über kurze Distanz sind ordentlich, bei längerer Übertragungsstrecke schwach. Außerdem hat der XR1000 keinen 2,5-Gbit-LAN-Anschluss.
Asus RT-AX89X: Gaming-Router mit der besten Ausstattung
Seine zahlreichen Anschlüsse machen den Asus RT-AX89X zum idealen Router für große Heimnetze, die hohes Tempo fordern – nicht nur beim Spielen: Fürs LAN stehen acht Gigabit-Ports bereit sowie zwei Anschlüsse mit 10-GBit-Tempo – einmal für Ethernet-Kabel, um zum Beispiel ein Profi-NAS anzubinden und einmal für ein Modul im Format SFP+, das eine Inhouse-Verkabelung per Glasfaser unterstützt. Außerdem bietet der Asus-Router zwei USB-3.0-Anschlüsse für externen Speicher. Als VPN-Server oder -Client kann der RT-AX89X ebenfalls arbeiten. Und nicht zuletzt können Sie den Router mit IFTT-Befehlen automatisieren und per Alexa in begrenztem Umfang per Sprache steuern.
Sein WLAN-Tempo fällt gut aus, liegt aber nicht im Spitzenfeld: Die Datenraten über die Kurzstrecke (über 1,5 Gbit/s per 5 GHz, knapp 200 Mbit/s über 2,4 GHz) sollten aber den meisten Ansprüchen genügen. Über die weite Messdistanz ist er bei der 2,4-GHz-Messung sogar der schnellste Router im Test.
Kehrseite dieser Leistung und der üppigen Ausstattung ist zum einen die hohe Leistungsaufnahme, die in der Spitze über 26 Watt beträgt. Außerdem arbeitet im Router aufgrund seiner leistungsfähigen CPU ein Lüfter, der aber leise und nicht ständig läuft.
Gamer finden im Menü umfangreiche Priorisierungsoptionen, einen speziellen Spielemodus für Smartphones sowie vordefinierte Porteinstellungen für beliebte Online-Games. Ihnen dürfte auch das aufsehenerregendem Design des Wifi-6-Routers zusagen, der mit acht ausgeklappten Antennen wie eine Kampf-Drohne aus einem Science-Fiction-Film aussieht.
Asus RT-AX86U: Bester Allround-Router – nicht nur fürs Gaming
Der Asus RT-AX86U bedient zahlreiche Zielgruppen: Netzwerk-Profis mit Tuning-Ambitionen, Online-Spieler und Anwender, die einen leistungsfähigen WiFi-6-Router suchen. Denn er überzeugt mit einem sehr starken Preis-Leistungs-Verhältnis, weil er bei Tempo und seine Ausstattung auch hohen Ansprüchen genügt und deutlich günstiger ist als High-End-Gaming- oder Tri-Band-Router.
Spieler sollten sich dabei nicht vom ersten Eindruck blenden lassen: Das Gehäuse des RT-AX86U sieht zwar nicht so spektakulär aus wie das eines echten Gaming-Routers. Doch im Menü finden sich viele Einstellungen, mit denen sich Online-Games beschleunigen lassen.
Auch die Ausstattung mit einem 2,5-GBit-LAN-Port und zwei USB-3.0-Ports passt für ein Spielenetzwerk, zum Beispiel zum Anschluss eines Gaming-PCs oder als schneller NAS-Ersatz mit einem externen Speicher.
Dazu liefert der RT-AX86U in fast allen Tests ein hohes WLAN-Tempo – besonders über die kurze Distanz. Auch für die Langstrecke taugt der RT-AX86U, zumindest bei einer 5-GHz-Verbindung, über 2,4 GHz schneidet er schwächer ab.
TP-LINK AX6000: Bester Router für LAN-Gaming
Die beste Lösung für schnelle und stabile Netzwerkübertragungen ist ein LAN-Anschluss – und davon bietet der TP-Link Archer AX6000 gleich acht. Das macht ihm zum optimalen Router für die heimische LAN-Party oder ein großes Heimnetz. Denn so viele Anschlüsse bekommen Sie zu diesem Preis bei keinem anderen Wi-Fi-6-Router. Dazu kommt noch ein WAN-Port mit 2,5-Gbit/s. Auch als NAS-Ersatz macht er eine gute Figur, denn er hat zwei USB-Anschlüsse, einen mit Typ-A, einen mit Typ-C.
Um optimales WLAN-Tempo zu bekommen, müssen Sie aber nachhelfen: Denn erst nach manueller Einstellung setzt der Router über 5 GHz einen schnellen 160-MHz-Funkkanal ein, ansonsten bleibt er bei der langsameren 80-MHz-Variante. Die WLAN-Geschwindigkeit geht insgesamt in Ordnung, besonders über die 2,4-GHz-Frequenz schneidet er gut ab.
Sein übersichtliches Menü bietet viele Einstellungen, aber nur wenige für Spieler: Lediglich über die QoS-Optionen können Sie den Router anweisen, bestimmte Geräte oder Einsatzzwecke wie Gaming, Streaming, Surfen oder Chatten zu priorisieren.
Beim Design hat TP-Link dagegen ganze Arbeit geleistet: Der WLAN-Router sieht in seinem dunklen, fast quadratischen Gehäuse mit klavierlackierten Elementen sehr schick aus. In der Mitte sitzt das Herstellerlogo auf goldfarbenen Untergrund, umgeben von einer LED-Leiste, die mit unterschiedlichen Farben den Status des Routers signalisiert.
FAQ: Gaming-Router
1. Wer braucht einen Gaming-Router?
Wie ein Spiele-PC im Vergleich zu einem Standard-Rechner erledigt ein Gaming-Router grundsätzlich die gleichen Aufgaben wie ein normaler WLAN-Router: Er verbindet Geräte im Heimnetz untereinander und mit dem Internet. Außerdem sorgt er dafür, dass das Netzwerk zu Hause möglichst gut vor externen Angriffen geschützt ist. Doch das alles macht er meist schneller als ein Standard-Router, weil er mit einer besseren Hardware arbeitet: Deshalb bieten Gaming-Router meist ein höheres WLAN-Tempo sowie mehr und schnellere LAN-Anschlüsse. Diese Hardware-Vorteile zahlen sich vor allem bei großen Netzwerken mit vielen Geräten aus, wie sie die meisten Spieler nutzen.
Zudem bieten die meisten Gaming-Router in ihrem Menü spezielle Einstellungen, die für Spiele wichtig sind: Damit beschleunigen sie zum Beispiel die Datenpakete von Online-Spielen oder Gaming-Rechnern im Heimnetz, damit ein Spieler im Wettkampf schnell reagieren kann. Das lässt sich auch bei vielen Standard-Routern einstellen, aber meist viel umständlicher und weniger detailliert.
2. Muss ein Gaming-Router mit Wi-Fi 6 arbeiten?
An sich nicht, denn WLAN ist im Vergleich zum LAN-Anschluss die schlechtere Lösung für eine schnelle und stabile Verbindung. Allerdings nutzen viele Spieler fürs Gaming nicht nur einen stationären PC, sondern auch Notebook, Smartphone oder Tablet: Für diese mobilen Geräte ist hohes WLAN-Tempo Pflicht – und das bietet der Standard Wi-Fi 6. Außerdem nutzen ihn alle aktuellen Gaming-Laptops und High-End-Smartphone, weshalb nur ein Wi-Fi-6-Router für optimale Geschwindigkeit und geringe Latenzen beim Online-Gaming sorgt. Zum Beispiel arbeiten die meisten Gaming-Router mit Wi-Fi 6 über die 5-GHz-Frequenz mit einem 160 MHz breiten Funkkanal.
Zudem bietet Wi-Fi 6 zahlreiche Vorteile wie OFDMA, BSS Coloring und erweitertes MU-MIMO, die vor allem bei hohem Datenaufkommen im Netzwerk und vielen aktiven Clients die WLAN-Übertragung effizienter machen als bei Wi-Fi 5.
3. Welche Anschlüsse braucht ein Gaming-Router?
Am besten besonders schnelle und viele: Über 2,5-Gbit-LAN-Ports lassen sich zum Beispiel Gaming-PCs mit einer entsprechenden Netzwerkkarte oder ein High-End-NAS mit hoher Geschwindigkeit verbinden. Das bringt Vorteile für umfangreiche Kopieraktionen im Heimnetz und bremst eine schnelle WLAN-Verbindung zwischen PC und Smartphone oder Notebook und NAS nicht aus.
Besitzt der Router einen 2,5-Gbit-WAN-Port, ist er für schnelle Internetanschlüsse jenseits der Gigabit-Grenze vorbereitet. Besonders flexibel sind Sie, wenn der Router die Möglichkeit bietet, einen 2,5-GBit-Anschluss entweder als WAN- oder LAN-Port zu nutzen.
Hat der Router viele LAN-Anschlüsse brauchen Sie keine zusätzlichen Switches, um in einem großen Heimnetz viele kabelgebundene Geräte wie Konsole, NAS, Fernseher oder Set-Top-Box mit dem Router zu verbinden.
Soll der Gaming-Router auch als Netzwerkspeicher dienen, ist ein Anschluss für USB 3.0 Pflicht. Ein weiterer USB-Anschluss macht Sie flexibler, weil Sie so zum Beispiel eine externe Festplatte für regelmäßige Backups am Router belassen und am anderen Port einen USB-Stick für schnelle Kopieraktionen einstecken können.
4. Welche Menüeinstellungen sind bei einem Gaming-Router wichtig?
Grundsätzlich sollte ein Gaming-Router alle wichtigen WLAN- und Netzwerkfunktionen in seinem Menü bereitstellen – zum Beispiel detaillierte Einstellungen für ein Besucher-WLAN und Zugangskontrolle per Webseiten-Filter oder Zeitsteuerung.
Speziell wichtig fürs Online-Gaming sind alle Einstellungen, mit denen sich die Datenübertragung einzelner Anwendungen wie Spielen oder bestimmter Heimnetzgeräte wie dem Gaming-Rechner beschleunigen lässt: Damit haben Sie Vorfahrt im Netzwerk, selbst wenn dort andere Geräte aktiv sind, was für höhere Bandbreite und geringere Latenz sorgt. Diese Einstellungen für Quality-of-Service (QoS) haben auch die meisten Standard-Router. Bei einem Gaming-Router lassen sie sich aber meist leichter konfigurieren.
Ähnlich sieht es bei Port-Weiterleitungen aus, die viele Online-Spiele benötigen: Einige Gaming-Router bieten für beliebte Spiele vorbereitete Profile mit den passenden Port-Bereichen.
Nur bei Gaming-Router gibt es Menüoptionen, mit denen sich Spiele-Server mit besonders niedrigen Ping-Zeiten finden lassen. Auch hier unterstützen Sie einige Modelle durch vordefinierter Einstellungen für bestimmte Spiele.
Sinnvoll für einen Gaming-Router ist es außerdem, wenn er sich als VPN-Server und/oder VPN-Client nutzen lässt: Damit können Sie zum Beispiel Geoblocking überwinden oder mit Freunden über eine gesicherte Internetverbindung wie im lokalen Netzwerk spielen.
WLAN-Router: Wie wir testen
Durch unser definiertes Testverfahren lassen sich die Ergebnisse aller Testgeräte miteinander vergleichen. In die Bewertung eines WLAN-Routers gehen die folgenden Kriterien ein:
– WLAN-Tempo
– Latenzmessung
– USB-Datenrate
– Leistungsaufnahme
– Hardware-Ausstattung
– Bedienung
WLAN-Tempo
Die Geschwindigkeit des Datentransfers per WLAN ermitteln wir mit dem Kommandozeilen-Tool iperf 3. Es misst für einen festgelegten Zeitraum die Bandbreite bei der Übertragung von TCP-IP-Paketen zwischen dem WLAN-Router und einem WLAN-Client.
Als WLAN-Client kommt das Notebook Lenovo Legion 5 Pro mit dem WLAN-Modul AX211 von Intel zum Einsatz: Es unterstützt Wi-Fi 6E, überträgt zwei MIMO-Streams (2×2) und nutzt bis zu 160 MHZ breite Funkkanäle.
Der WLAN-Router ist über seinen schnellsten LAN-Anschluss mit einem PC verbunden, der als Basisstation für die WLAN-Messungen dient.
An jedem Messpunkt testen wir die Übertragungsrate einzeln über alle vom WLAN-Router unterstützten Frequenzen, also 2,4 GHz, 5 GHz und gegebenenfalls 6 GHz. Dabei führen wir mit iperf3 jeweils fünf Messungen durch, deren Mittelwert das Testergebnis ergibt.
Am Messpunkt 1 befindet sich der WLAN-Client vier Meter vom Router entfernt. Am Messpunkt 2 beträgt die Distanz ca. 25 Meter, zwischen Router und Client besteht kein Sichtkontakt.
Latenzmessung
Die Latenzzeit messen wir zum einen mit der App Fritz-App WLAN per Smartphone an jedem Messpunkt sowie per Ping-Befehl über den WLAN-Client Lenovo Legion 5 Pro. Als Gegenstelle fungiert im Heimnetz ein PC. Für die Latenzmessung ins Internet nutzen wir fünf verschiedene Server als Gegenstellen. Ins Testergebnis geht der Durchschnittswert dieser Messungen ein.
NAS-Transferrate
Die NAS-Funktion des WLAN-Routers testen wir mithilfe einer externen SSD mit USB 3.2 Gen 2. Sie wird an den USB-Ports des Routers mit der höchsten Übertragungsgrate angeschlossen. Die SSD ist mit dem Dateisystem NTFS formatiert. Die Datenrate fürs Lesen und Schreiben ermitteln wir mit dem Mess-Tool NAS-Tester und einem Datentrasnfer von 400 MB.
Leistungsaufnahme
Die Leistungsaufnahme des WLAN-Routers messen wir zum einen im Ruhemodus ohne WLAN-Übertragung, zum anderen bei aktiver WLAN-Übertragung über die 5-GHz-Frequenz. In beiden Fällen sind der WLAN-Client sowie der Mess-PC per LAN mit dem Router verbunden.
Hardware-Ausstattung
In die Wertung gehen alle Anschlüsse des Routers ein, zum Beispiel Anzahl der WAN- und LAN-Ports sowie der USB-Anschlüsse. Je höher die Bandbreite des Anschlusses (zum Beispiel 2,5-Gbit- statt GBit-LAN), desto mehr Punkte erhält das Testgerät.
Bedienung
In diesem Testkriterium bewerten wir das Browser-Menü des Routers nach Funktionsumfang und Übersichtlichkeit. Pluspunkte gibt es dabei für Funktionen, die über den Standard bei WLAN-Routern für den privaten Einsatz hinausgehen.