Intel will mit eigenen Grafikkarten die Konkurrenz von Nvidia und AMD unter Druck setzen. Leider haben sich die Karten bereits mehrfach verspätet. Nun soll es aber bald soweit sein: Nach Angaben von Raja Koduri, GPU-Chef bei Intel, arbeite man hart an der Fertigstellung der Grafikkarten. Bislang habe es zwar mehr Probleme als erwartet geben. Nun stünde jedoch die Mittelklasse-GPU Arc A770 vor einer Validierung und damit kurz vor dem Verkaufsstart.
Schwierige Marktsituation
Intel sieht sich jedoch aktuell mit einem gesättigten Markt an Mittelklasse-GPUs konfrontiert, dazu kommen gebrauche Grafikkarten aus Mining-Computern. Als Ergebnis geben die RTX-3000-Karten von Nvidia und die RX-6000-GPUs von AMD deutlich im Preis nach. Beide Hersteller planen in den kommenden Monaten zudem ihre Nachfolge-Modelle. Intel kommt dabei jedoch entgegen, dass AMD und Nvidia wohl zuerst mit High-End-GPUs punkten wollen, günstigere Modelle erscheinen erst im Verlauf des kommenden Jahres.
Arc A770 vs. RTX 3060 Ti
Hier könnte Intel eine Chance sehen, Spieler mit preisgünstigen GPUs zu versorgen. Die Grafikkarte Arc A770 ist unter den geplanten GPUs von Intel besonders interessant. Mit ihren 32 Xe-Kernen (4.096 ALUs), einer TDP von 225 Watt und wahlweise 16 oder 8 GB GDDR6-Videospeicher soll sie ungefähr die Leistung einer Geforce RTX 3060 Ti erreichen. Der Preis dürfte in den USA zwischen 349 und 399 US-Dollar liegen.
Arc A580 vs. RTX 3050
Daneben plant Intel mit der Arc A750 eine GPU mit 28 Xe-Kernen (3.584 ALUs), 28 Raytracing-Kernen und 8 GB GDDR6-Videospeicher. Diese Karte sei mit einer RTX 3060 von Nvidia vergleichbar. Die Arc A580 hingegen soll mit ihren 24 Xe-Kernen (3.072 ALUs) und 8 GB GDDR6-Videospeicher auf dem Niveau einer RTX 3050 liegen. Dafür fällt mit TDP mit 175 Watt niedriger aus.