Der Shure Aonic 40 ist ein Over-Ear-Kopfhörer mit Geräuschunterdrückung, der in etwa in der gleichen Preisklasse liegt wie der kürzlich getestete Sony WH-XB910N und der Philips Fidelio L3 . Leider erreicht der Shure Aonic 40 nicht ganz den Trage- und Bedienkomfort. Dafür stimmt die Klangqualität
- Bewertung des Experten: 3,5 von 5 Punkten
- Vorteile: Guter Klang, gute Rauschunterdrückung, gute Telefonate
- Nachteile: Kleine und unübersichtliche Tasten, eingeschränkte App, mäßiger Komfort
- UVP: 249,99 Euro
- Kurzfazit:Der Shure Aonic 40 ist ein solider Kopfhörer mit gutem Klang und Geräuschunterdrückung. Allerdings weisen sie einige kleinere Mängel auf, wie einen fragwürdigen Komfort, kleine und unübersichtliche Tasten und eingeschränkte Funktionen. Im Ergebnis erreichen
Der Shure Aonic 40 ist ein robuster Kopfhörer mit einem Gewicht von 310 Gramm. Damit liegt er gewichtsmäßig zwischen dem Sony WH-XB910N (250 Gramm) und dem Philips Fidelio L3 (363 Gramm). Sie sind sowohl faltbar als auch flach, sodass man sie leicht in die Welt mitnehmen kann. Leider sind sie nicht besonders bequem – sie drücken ziemlich stark gegen Ohren und Kopf. Nach einem Tag Benutzung fühlen sie sich definitiv unangenehm an.

©M3 / Foundry
Der Shure Aonic 40 ist nicht mit Touch-Bedienelementen ausgestattet, sondern nur mit einer Reihe von Tasten an jedem Kopfhörer. Damit können Sie die Kopfhörer ein- und ausschalten, die Lautstärke erhöhen und verringern, zwischen verschiedenen Geräuschunterdrückungsmodi wechseln, in der Wiedergabeliste vor- und zurückspringen, einen Sprachassistenten starten, Telefonanrufe entgegennehmen und beenden und natürlich die Wiedergabe starten und unterbrechen.
Sie können auch den Batteriestand überprüfen. Mit anderen Worten: die meisten Dinge, die man tun möchte. Die Tasten sind allerdings nicht sehr benutzerfreundlich. Sie sind klein und unübersichtlich. Die Folge sind viele Bedienungsfehler. Sie lassen sich auch nicht umprogrammiert.

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Es fehlt auch die sehr clevere Funktion, die sowohl der Sony WH-XB910N als auch der Philips Fidelio L3 haben, bei der man die Handfläche vor die Touch-Steuerung hält, um die Wiedergabe anzuhalten und die Geräuschunterdrückung auszuschalten. So kann man schnell reagieren, wenn man angesprochen wird. Die dazugehörige App bietet auch nicht viele clevere oder nützliche Funktionen. Sie verfügt zwar über einen wirklich guten und fortschrittlichen Equalizer und ermöglicht die Feineinstellung der Geräuschunterdrückung, aber abgesehen davon bietet sie nicht viel.

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Sehr guter Klang
Ein Glück für den Shure Aonic 40 ist, dass seine Klangqualität so gut ist! Er ist eindeutig in der gleichen Klasse wie der Sony WH-XB910N und der Philips Fidelio L3 unterwegs. Der Bass hat Kraft und Gewicht, die Mitten sind sauber und klar, und auch die Höhen sind knackig und klar. Der satte und volle Klang ist in Anbetracht des Preises beeindruckend.
Erfreulicherweise sind auch Telefongespräche in beide Richtungen klanglich erstklassig. Die Rauschunterdrückung ist ebenfalls sehr gut, wenn auch etwas schlechter als beim Sony WH-XB910N und Philips Fidelio L3. Die Akkulaufzeit (bis zu 25 Stunden) ist gut, aber etwas schlechter als bei der Konkurrenz. Der Shure Aonic 40 verfügt außerdem über eine Buchse zum Anschluss eines 3,5-Millimeter-Audiokabels (im Lieferumfang enthalten).
Fazit
Insgesamt ist der Shure Aonic 40 ein qualitativ hochwertiger, gut klingender Kopfhörer, der jedoch aufgrund einiger kleinerer Schwächen knapp hinter Konkurrenten wie dem Sony WH-XB910N und dem Philips Fidelio L3 zurückbleibt.
Shure Aonic 40
- Getestet: April 2022
- Verbindungen:Bluetooth 5.0
- Systemanforderungen: iOS oder Android
- Zugehörige App: ja
- Aktive Geräuschunterdrückung: ja
- Mikrofon:ja
- Unterstützung für Sprachsteuerung: ja (Alexa, Siri und Google Assistant)
- Anschluss über Audiokabel: ja (Kabel im Lieferumfang enthalten)
- Farbe: Schwarz, Weiß
- Gewicht: 310 Gramm
- Faltbar: ja
- Akkulaufzeit: bis zu 25 Stunden