AMD kann sich derzeit über sehr gute Verkaufszahlen freuen. Die Radeon-Grafikkarten finden reißenden Absatz, die Ryzen-5000-CPUs sind beliebt und auch die in PS5 und Xbox Series X/S verbauten APUs sind heiß begehrt. Wären die Kapazitäten beim Auftragsfertiger TSMC nicht so begrenzt, könnte AMD ein noch besseres Geschäft mit seinen Produkten machen. So bleiben Konsolen, Prozessoren und Grafikkarten ein knappes Gut und sind häufig ausverkauft. AMD-Chefin Lisa Su stellte nun in Aussicht, dass sich die Versorgungslage im Laufe des Jahres deutlich verbessern werde. Gegenüber Bloomberg bestätigte Su, dass die begrenzten Möglichkeiten zur Chipfertigung aktuell mehrere Branchen lähmen würden. Derartige Entwicklungen habe es in der Vergangenheit aber schon mehrfach gegeben. Die Situation würde dazu führen, dass Partner wie TSMC endlich bereit wären, auch längerfristige Verträge zu akzeptieren.
Konkret beim Auftragsfertiger TSMC sei noch in diesem Jahr mit einer deutlich verbesserten Versorgungslage zu rechnen. Dabei gehe es neben den Ryzen-5000-CPUs auch um RDNA-2-Grafikkarten sowie die in den Konsolen Playstation 5 und Xbox Series X/S verbauten Kombi-Prozessoren. Sony rechnet indes bis März 2022 nicht mit einer drastischen Verbesserung der Situation. Bei den Ryzen-5000-Prozessoren hat sich die Verfügbarkeit bereits deutlich verbessert, sie werden mittlerweile oft nur etwas teurer als die UVP angeboten. Auch die Verkäufe der aktuellen Grafikkarten will AMD in den kommenden Quartalen deutlich steigern. Dazu würde die Produktion entsprechend hochgefahren. Ob im Gegenzug dafür die Kontingente anderer Produkte gesenkt werden müssen, ließ die AMD-Chefin aber offen.