Schon lange geistern die beiden Einsteiger-Grafikkarten RTX 3050 und RTX 3050 Ti durch die Gerüchteküche. Nun hat Nvidia die beiden GPU-Modelle für Notebooks offiziell vorgestellt . Beide Karten setzen auf den neuen GA107-Chip und können auf 4 GB GDDR6-Grafikspeicher zurückgreifen. Zum Einsatz sollen die neuen Grafikchips in über 140 Notebook-Modellen kommen. Damit rücken aktuelle Spiele in Full-HD-Auflösung mit 60 Bildern pro Sekunde samt Raytracing auf preiswerten Notebooks in greifbare Nähe.
Details zur konkreten Performance liegen noch nicht vor. Der Hersteller vergleicht die RTX 3050 (Ti) mit der GTX 1660 (Ti). Im Gegensatz zu dieser GPU verfügen RTX 3050 und RTX 3050 Ti aber über Raytracing- und Tensor-Kerne. Die etwas betagte GTX 1660 (Ti) will Nvidia weiterhin produzieren. Die RTX 3050 verfügt über 2.048 CUDA-Kerne, 64 Tensor-Kerne und 16 RT-Kerne. Der RTX 3050 Ti spendiert Nvidia hingegen 2.560 CUDA-Kerne, 80 Tensor-Kerne und 20 RT-Kerne. Der Video-RAM ist bei beiden GPUs über eine 128-Bit-Schnittstelle angebunden. Auch PCI-Express 4 und HDMI 2.1 werden unterstützt. In ersten Benchmarks des Herstellers erreichen Spiele wie „Control“, „Watch Dogs Legion“ oder „Minecraft“ in Full-HD-Auflösung samt Raytracing zwischen 60 und 70 Bilder pro Sekunde. Dafür ist auch das zugeschaltete DLSS verantwortlich, ohne diese KI-Funktion werden nur zwischen 30 und 50 fps erreicht. Noch nicht offiziell bestätigt, aber durch Leaks bereits ans Tageslicht gelangt, sind die Power-Limits der GPUs. Diese reichen je nach Ausführung von 35 Watt bis 80 Watt und haben großen Einfluss auf die tatsächlich zu erreichende Bildrate. Auch der Basis-Takt erstreckt sich dadurch auf eine Spanne zwischen 1.035 MHz und 1.695 MHz. Ob Nvidia den GA107-Chip auf in Desktop-Grafikkarten verbauen möchte, bleibt unklar. Auch einen konkreten Starttermin für erste Notebooks mit RTX 3050 und RTX 3050 Ti nannte Nvidia noch nicht.
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