Mit den RX-6000-Grafikkarten hat AMD konkurrenzfähige Produkte im Angebot, die in einigen Bereichen sogar dem Mitbewerber Nvidia das Wasser reichen können. Doch genau wie bei der Konkurrenz sind die Grafikkarten von AMD nur schwer zu bekommen oder deutlich teurer als vom Hersteller geplant. In der zweiten Jahreshälfte will AMD jedoch deutlich mehr Grafikkarten in den Handel bringen, um der hohen Nachfrage gerecht werden zu können. Bei einer Diskussionsrunde mit Investoren teilte Firmenchefin Lisa Su mit, dass man sich einen guten Marktanteil im PC-Bereich sichern konnte, mitverantwortlich dafür sind auch die Notebooks mit Ryzen-5000-Chips, die im ersten Quartal 2021 um 50 Prozent angezogen hätten. Im Vergleich zum Vorjahresquartal habe sich auch die Anzahl der verkauften Radeon-6000-Grafikkarten mehr als verdoppelt.
Der Umsatz von AMD stieg derweil auf 3,45 Milliarden US-Dollar. Die Gewinne stiegen um 243 Prozent auf 555 Millionen US-Dollar. Auch für das zweite Quartal 2021 rechnet AMD mit sehr guten Zahlen, der Umsatz könnte um 86 Prozent steigen. Mit neuartigen Substraten wolle man auf die Knappheit von Halbleiterelementen reagieren, um die Produktion weiter aufrecht zu erhalten. Im PC-Segment wolle man sich dafür auf den High-End-Bereich konzentrieren. Dazu kommen die in der Xbox Series X/S und Playstation 5 verbauten APUs, die ebenfalls von AMD gefertigt werden. Mit ARM-Chips will AMD wohl aber vorerst kein Geld verdienen, man wolle sich weiter auf das PC-Ökosystem sowie Produkte für Datenzentren konzentrieren, sei aber offen für neue Entwicklungen. Für ein eigenes ARM-Design habe man aktuell aber keine Pläne.
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