Die Behörden in Hong Kong haben 300 Grafikkarten von Nvidia beschlagnahmt . Die Karten sollten in einem Mining-Rig eingesetzt werden und Kryptowährungen errechnen. Warum genau die Grafikkarten vom Zoll beschlagnahmt wurden, bleibt unklar. Es ist aber davon auszugehen, dass die Karten illegal ins Land gebracht wurden, um Abgaben zu vermeiden. Konkret soll es sich bei den 300 Karten um sogenannte CMPs (Crypto Mining Processors) handeln, also um Grafikkarten ohne Displayanschluss, die speziell für das Schürfen von Kryptowährungen gedacht sind. Die umfangreiche Ladung an CMP 30HX-Karten setzt auf den Grafikchip TU116-100, der auch in der GTX 1660 Super zum Einsatz kommt.
Spielern ist mit dem vermeintlichen Schmuggelgeschäft also kein konkreter Schaden entstanden. Hersteller Nvidia beteuert, dass die CMP-Produkte nur mit Grafikchips realisiert würden, die für den Einsatz in normalen Grafikkarten nicht zu gebrauchen seien. Warum der Zoll in diesem Fall gleich 300 der Karten beschlagnahmt hat, bleibt weiter unklar. In einigen Regionen Chinas ist das Mining mittlerweile verboten. Die Behörden befürchten einen zu hohen Stromverbrauch durch die Mining-Rigs. Da das Schürfen von Kryptowährungen in den letzten Monaten wieder deutlich lukrativer geworden ist, steigt auch der Stromverbrauch in vielen Regionen der Welt an. Im Iran kam es zum Jahresbeginn beispielsweise zu mehreren Stromausfällen, die vermeintlich auf das Konto von Mining-Aktivitäten zurückzuführen sind. Spieler beklagen sich indes seit Monaten über eine Knappheit an Grafikkarten. Auch hier sind Kryptominer teilweise verantwortlich dafür, dass die Karten kaum oder nur überteuert zu bekommen sind.