Nvidia hat eine Crypto-Mining-Sammelklage in den USA gewonnen. Dem Unternehmen wurde dabei von Anlegern vorgeworfen, rund eine Milliarde US-Dollar an Umsätzen aus den Sparten Gaming sowie Kryptowährungen zu vermischen und so die Aktionäre zu täuschen – praktisch Umsatzverschleierung.
Die Sammelklage wurde bereits Anfang 2019 in Kalifornien gestartet, nachdem Nvidia in den Jahren 2017 und 2018 mehrfach Rekordumsätze vermelden konnte. Die Anleger vermuteten eine Vermischung der Sparten Gaming sowie Krypto-Mining, was zu einem unkalkulierbaren Risiko für Anleger führen würde, wie es in der Klage vor einem US-Gericht hieß. Man ging davon aus, das etwa 60 bis 70 Prozent der Nvidia-Umsätze auf dem chinesischen Markt an Krypto-Minern generiert wurden, das Unternehmen diese Umsätze allerdings unter Gaming vermeldete.
Gericht weist Sammelklage ab
Nvidia führt erst seit dem Jahr 2018 Zahlen zu Umsätzen aus dem Mining-Bereich in seinen Geschäftsberichten auf. Da der Markt rund um Krypto-Währungen wie Bitcoin allerdings extremen Schwankungen unterliege, fürchteten Anleger um ihr Geld. So soll es unter den Anlegern auch zu Notverkäufen gekommen sein, daher gab es zudem Schadensersatzforderungen in der Klage.
Die Sammelklage wurde nun allerdings abgewiesen. Das US-Gericht fand keine ausreichenden Hinweise für die in der Klage beschriebenen Anklagepunkte. Entsprechende Zahlen konnten die Vorwürfe ebenfalls nicht belegen.
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