Test: Nero Platinum 2020 – Multimedia-Suite

Mit der neuen Version der Multimedia Suite hat Nero primär Facelifting betrieben und nur einige kleine Neuerungen in die Sammlung eingearbeitet. Leider hat sich dabei ein gewisses „Flickwerk“ eingeschlichen, die Installation hinterlässt mehr als zwei GB Reste im Temp-Verzechnis.

Die beiden Brennprogramme Burning ROM und Nero Express versehen brav und zuverlässig ihren Dienst. Auch Media Home arbeitet wie in der Vorversion, allerdings im Heimnetz auch nicht schneller: Trotz aktueller Hardware und schneller Testumgebung dauerte die Indizierung von 30.000 Fotos, 2.000 Videos und 1.500 Songs fast vier Stunden. Ein seltsamer Bug beim Wave Editor und Sound Trax : Klickt man in Nero Start auf das Icon, wird das jeweilige Tool immer neu heruntergeladen. 

Neu ist das äußerst praktische Tool USBx-Copy , um Daten auf mehrere USB-Sticks gleichzeitig zu kopieren. Ebenfalls neu ist Face Beautifier zum „Verschönern“ von Porträtfotos. Und Photo Snap & Effects fügt verschiedene Licht- und Farbeffekte hinzu. Die Porträt-Verschönerung ist recht gelungen, auch wenn sie nicht auf das Gesicht beschränkt ist, sondern sich auch auf die Umgebung auswirkt. Unangenehm fiel dagegen auf, dass sich Back It Up , Tune It Up und WiFi+ Transfer ungefragt im Autostart breitmachen und außerdem bei jedem zweiten Systemstart Werbung einblenden – sinnloserweise gerade für jenes Produkt, das man ohnehin schon benutzt.

Alternativen: Als Ersatz für Burning ROM bietet sich die Freeware CDBurnerXP an, für Recode der Xilisoft Video Converter und für den ebenfalls kostenlosen Duplicate Manager VisiPix . 

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Fazit

Nero 2020 ist immer noch eine sehr gute Multimedia- und Brennsoftware, wenn auch einige nervige Bugs und Kleinigkeiten den Eindruck trüben. Wer Nero 2019 hat, kann sich den Neukauf sparen.