Sie haben einen USB-Drucker, der mit einem Windows-10-PC verbunden ist, im Netzwerk freigegeben. Nun müssen Sie nach längerer Zeit mal wieder von einem anderen Netzwerkrechner etwas ausdrucken. Doch statt den Druckvorgang starten zu können, sehen Sie, dass der Druckerspooler eine „lokale Druckerdatendatei“ anlegt, die den eigentlichen Druck zu blockieren scheint. Wenn Sie den Druckauftrag auf dem Rechner anstoßen, an den der Printer direkt angebunden ist, funktionierte der Ausdruck hingegen absolut problemlos.
Das Problem entsteht, wenn Sie die Druckerfreigabe in der Form [IP-Adresse][Druckername] einrichten, also etwa 192.168. 178. 21Canon_Drucker. Denn die IP-Adresse des Rechners, an den der Drucker angeschlossen ist, kann sich ändern. Wird der Rechner nicht genutzt, läuft die vom Router zugewiesene IP-Adresse nach zehn Tagen ab – das ist die sogenannte DHCP Lease Time. Um nun von einem Netzwerk-PC auszudrucken, müssen Sie die aktuelle IP-Adresse des Rechners ermitteln und den Freigabenamen anpassen.

Es gibt mehrere Möglichkeiten, um zu verhindern, dass dieses Problem entsteht: Sie können die Freigabe über den Computernamen vornehmen, also in der Form [Computername] [Druckername]. Beispiel: Arbeitsrechner Canon_Drucker. In diesem Fall kümmert sich Windows darum, dass dem Rechner mit diesem Namen im lokalen Netzwerk immer die aktuelle IP-Adresse zugeordnet ist. Oder Sie geben dem Rechner über die Fritzbox eine statische IP-Adresse. Rufen Sie in der Bedienoberfläche des Routers „Heimnetz –› Netzwerk“ auf, und klicken Sie bei „Netzwerkverbindungen“ neben dem Eintrag des Computers mit dem lokal angeschlossenen Drucker auf „Bearbeiten“. Aktivieren Sie die Option „Diesem Netzwerkgerät immer die gleiche IPv4-Adresse zuweisen“, und bestätigen Sie mit „OK“. Eine weitere Möglichkeit ist es, die Lease Time so zu verlängern, dass auch ein dreiwöchiger Urlaub abgedeckt ist. Sie erledigen das in der Fritzbox über „Heimnetz –› Netzwerk –› Netzwerkeinstellungen“. Klicken Sie dort auf den Button „IPv4-Adressen“, und tragen Sie unter „DHCP-Server aktivieren“ bei „Gültigkeit“ einen höheren Wert ein. Empfehlenswert ist dieser Weg aber nicht, da auf diese Weise die Adressen von nicht mehr verwendeten Netzwerkgeräten längere Zeit blockiert bleiben.
Tipp: Das hilft, wenn der Drucker Probleme macht