Der spektakuläre Kampf zweier gigantischer Kampfroboter von Megabots und Suidobashi Heavy Industry stieß im Web auf großes Interesse. Der Kampf, der letzte Woche stattgefunden hat, war aus einer Kickstarter-Kampagne heraus entstanden. Jetzt planen die Macher eine Roboterkampf-Liga, wie US-Medien berichten.
Der Kampf selbst verlief allerdings eher statisch: Die beiden Roboter standen sich die längste Zeit gegenüber und drückten gegeneinander beziehungsweise hämmerten langsam aufeinander ein, bis der US-Kampfroboter bei seinem japanischen Kontrahenten schließlich die Kettensäge ansetzte.
Die Veranstalter räumen ein, dass viele Fans und Zuschauer mehr Action und vor allem mehr temporeiche Bewegungen anstelle dieses „Stand-Boxens“ erwartet hätten. Andererseits hatte es noch nie zuvor einen Kampf zweier derart großer (jeweils um die 4 Meter hoher) Roboter gegeben. Diesbezüglich war das Duell von letzter Woche tatsächlich eine Weltpremiere.
Auch die Auswahl der verwendeten Waffen war eher harmlos beziehungsweise wenig spektakulär – von der Kettensäge einmal abgesehen – weil ja die in den beiden Robotern sitzenden „Piloten“ nicht gefährdet werden sollten.
Die Macher vermieden eine klare Aussage dazu, inwieweit der Kampf nach einem vorher festgelegten Drehbuch ablief. Allerdings steht fest, dass der Kampf über mehrere Tage ging und dabei immer genügend Zeit für Vorbereitungen und Reparaturen blieb, so dass das Kampfgeschehen zumindest bis zu einem gewissen Grad vorherzusehen war. Grausam: US-Kampfroboter zersägt japanischen Kampfroboter Durch die modulare Bauweise sollen sich Reparaturen schneller durchführen lassen.
Das US-Unternehmen Megabots, von dem der Sieger des Roboterkampfs stammt, plant nun eine Liga für Roboterkämpfe. Die Amerikaner wollen dafür das Design der Kampfroboter standardisieren und modular aufbauen, damit sich beschädigte Einzelteile leichter austauschen lassen. Zudem sollen die Cockpits, in denen die Menschen sitzen, die die Roboter bedienen, sicherer gemacht werden. Denn bei den Kampfrobotern handelt es sich nicht um autonome Killermaschinen, die auch mal die Straße entlang gehen und Menschen töten können, wie Tesla-Chef Elon Musk warnte, sondern um absolut dumme Riesen ohne jegliche künstliche Intelligenz. Alle Bewegungen und Kampfhandlungen steuern direkt die Menschen, die in den Robotern sitzen.
Die Roboter sollen außerdem künftig agiler werden, schneller fahren, schneller kämpfen und härter zuschlagen können.
Die US-Macher sprechen eigenen Worten zufolge bereits mit rund zwölf Dutzend Teams rund um den Globus. Megabot will seine Erfahrungen den anderen Teams zur Verfügung stellen, damit diese ihre Roboter schneller entwickeln können als es seinerzeit bei Megabots der Fall war.
Wenn die Kampfroboter-Liga einmal läuft, soll das Geschehen den Monster-Truck-Shows ähneln, also mit viel Spektakel und Show.