Der deutsche Musik-Streamingmarkt wächst weiterhin stark. Im Jahr 2015 lag das Wachstum bei 96,6 Prozent, wie der Bundesverband Musikindustrie (BVMI) meldet. Damit seien alle Prognosen deutlich übertroffen worden. Dagegen schrumpften der physische Musikmarkt um 4,2 Prozent und die Musik-Download-Umsätze um 2,6 Prozent. Diese Rückgänge konnten durch das Wachstum beim Streamingmarkt ausgeglichen werden, wodurch der Musikmarkt in Deutschland den ersten Hochrechnungen zufolge im Jahr 2015 mit einem Plus von 3,9 Prozent abgeschlossen hat.
Durch Musikstreaming werden laut Angaben des BVMI mittlerweile 13,8 Prozent des Gesamtumsatzes erwirtschaft. Der Anteil von Downloads am Gesamtumsatz liegt bei 15,7 Prozent.
Den höchsten Zuwachs bei physischen Tonträgern konnte im Jahr 2015 die Schallplatte mit einem Plus von 32,2 Prozent vorweisen. Ihr Anteil am Gesamtumsatz liegt bei 3,3 Prozent. Die Musik-CD liebt bei 61,2 Prozent Umsatzanteil. “Unter dem Strich liegt der Digitalanteil (Streaming und Downloads) am Gesamtmarkt 2015 bei 30,9 Prozent, der Anteil physischer Musikverkäufe (CD, Vinyl, DVD/Bluray) bei 69,1 Prozent”, so der BVMI.
Die endgültigen Marktdaten mit Detailauswertungen der Teilmärkte wird der BVMI im März veröffentlichen.
Lesetipp: Kostenlos online Musik hören, streamen & downloaden
Nur ganz wenige Stereoanlagen spielen Musik von Streaming-Diensten direkt ab. Wir erklären hier, wie Sie die Songs aus der Wolke trotzdem im Wohnzimmer hören.