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Games wollen dem Spieler mit immer besserer Grafik das Gefühl vermitteln, mitten im Geschehen selbst zu sein: Dank stereoskopischem 3D, Multi-Monitor-Betrieb oder interaktiver Steuerung à la Nintendo Wii oder Microsoft Kinect soll sich der Nutzer in die Welt hineinversetzen können. Aber eine umfassende virtuelle Realität (VR) können die Techniken nicht bieten – zu schmal ist das Sichtfeld der Monitore: „Mittendrin“ fühlt sich anders an. Genau hier setzt der amerikanische Hersteller Oculus an. Mit der VR-Brille namens Rift möchte die Entwicklerschmiede das Gaming auf die nächste Stufe heben und ein noch nie dagewesenes Spielerlebnis bieten.
Bereits in den 1980ern und 90ern gab es ambitionierte Projekte und klobige Gaming-VR-Brillen, aber richtig eingeschlagen haben die verschiedenen Modelle nicht. Zu grob präsentierte sich die Grafik, zu schwer waren die Brillen. Jetzt soll sich aber alles ändern, so Oculus. Mit der VR-Brille soll der Spieler ein umfassendes Raumgefühl erleben. Wenn der Träger seinen Kopf in eine Richtung bewegt, soll das Bild ebenfalls nahezu latenzfrei folgen – genau mit dieser Verzögerung hatten frühere VR-Brillen zu kämpfen.
Die Entwickler haben sich für das Projekt prominente Köpfe aus der Gaming-Szene ins Boot geholt: Unter anderem schwärmen John Carmack von id Software (Doom), Gabe Newell von Valve (Half-Life) und auch Cliff Bleszinski von Epic (Unreal) von Oculus Rift, nachdem sie bereits einen Prototypen testen konnten.
Fünf Technik-Trends für die Zukunft
Crowd-Funding sorgt für das Kapital
Um das Projekt zu finanzieren, setzt Oculus auf Crowd-Funding durch das Portal Kickstarter. Bereits die Android-Konsole Ouya hat bewiesen, dass diese Art der Finanzierung prächtig funktionieren kann, wenn die Idee gut ist. Oculus begnügt sich bei dem gesetzten Ziel von 250 000 Dollar mit etwas weniger Startkapital, aber das Projekt zieht ähnlich gut wie Ouya. Bis Redaktionsschluss spendeten freigebige Unterstützer bereits rund 1,7 MillionenDollar. Oculus möchte eine Spende attraktiv machen, indem es ab bestimmten Beträgen Geschenke vergibt: Ab 300 Dollar oder mehr erhalten Sie bereits das Rift-VR-Entwickler-Kit und Zugang zur Entwicklungsumgebung sowie das erste voll kompatible Rift-VR-Spiel Doom 3 BFG.
Diese Technik steckt dahinter
Viel ist über die Technik noch nicht bekannt, das Design der Brille steht aber schon fest (siehe oben). Zwei Displays im Inneren der VR-Brille sollen für jedes Auge einzeln die Bilder im stereoskopischen 3D darstellen, und das bei einer Auflösung von jeweils 640 x 480, also insgesamt 1280 x 800 Bildpunkten. Bei der gegebenen geringen Entfernung zum Auge soll die Wiedergabe nichtsdestotrotz knackscharf sein. Dabei hat der Spieler ein umfassendes Sichtfeld: diagonal 110 Grad, horizontal 90 Grad.
Aber die Gaming-VR-Brille soll nicht nur auf den PC beschränkt sein, sondern auch bei mobilen Geräten funktionieren. Mit nur etwa 220 Gramm ist Rift angenehm leicht zu Tragen. Ob Oculus Rift tatsächlich das Spielen auf die nächste Stufe hebt, bleibt abzuwarten. Bis dato beschränkt sich das Gaming nämlich auf den klassischen Monitor. Andere Steuerungen und 3D erweisen sich als nette Spielerei für Zwischendurch, aber nicht für eine ambitionierte und dauerhafte Spielweise.
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