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Review

Season 02 / 2

EPISODE 12
WIE ALLES BEGANN (The Way We Was)
Deutsche Erstausstrahlung: 20.03.1992
US-Erstausstrahlung: 31.01.1991

Inhalt: Panik bei den Simpsons - der Fernseher ist kaputt. In diesem Ausnahmezustand kommt man auf die sonderbarsten Einfälle. Zum Beispiel erzählt man sich alte Familiengeschichten. So erfahren wir, wie der tollpatschige Homer seine geliebte Marge beim Nachsitzen in der Schule kennen lernte. (Booklet-Text)
Die Simpsons gewinnen an Epik und nabeln sich noch weiter von der Konkurrenz ab, denn dass eine Zeichentrickserie sich in die Vergangenheit wagt und mit derartigen Referenzen an eine bestimmte Zeitepoche - hier die 70er - um sich schlägt, hat man auch noch nicht oft gesehen.
In gewisser Weise stellt dies natürlich einen Widerspruch zu den Gesetzen der Serie dar, denn wo die Simpsons in all den Jahren seit 1989 dem Zahn der zeit widerstanden haben und kein bisschen gealtert sind, haben sie doch eine Vergangenheit, in der sie sich entwickelt haben - fast so, als sei Springfield im Jahre 1989 in einer interstellaren Zeitspirale gefangen worden und von der Weiterentwicklung der restlichen Welt ausgeschlossen. Man dachte zwar anfangs darüber nach, ob man die Simpsons altern lassen wolle, verwarf das aber schnell in dem Wissen, dass das Altern der Figuren für viele Real-Sitcoms den Tod bedeutete - und die lange Laufzeit der Serie gibt ihren Schaffern Recht.
Offenbar hat man sich ein wenig von der eigenen Jugend beeinflussen lassen, denn die Abenteuer des Teenie-Homer und seiner Angebeteten kommt unglaublich authentisch rüber. Optisch in verwaschenen Farben von der Gegenwart abgetrennt, schafften die Animatoren es, die komplette Umgebung inklusive Autos und Mode in die Siebziger zu versetzen. Schlaghosen, Plateaus, Demos, freie Liebe und Barry White - wenn ich es nicht besser wüsste (was ich als 81er-Jahrgang leider nicht tue), würde ich sagen: Yip, Seventies.
Die Story um das Kennenlernen zwischen Homer und Marge entwickelt sich zu einer Highschool-Teenie-Komödie, die in der zeitgenössischen Ära nicht besser hätte inszeniert werden können. Marge ist mit ihrem fallenden Haar wirklich attraktiv und Homer bietet sich mit seinen zahlreichen Schwächen perfekt zur Identifikation an.
Als schnöseliger Gegenspieler dient Artie Ziff, der erinnerungswürdig von Comedian Jon Lovitz eingesprochen wurde. Es wird wirklich kein Klischee ausgelassen, von den missgünstigen Schwestern über den “Flitzer” Barney und den Ratschläge verteilenden Chauffeur bis hin zum prüden Rektor ist wirklich alles dabei. Die Simpsons schaffen es also, sich erfolgreich von der Gegenwart zu lösen und das erste Kapitel der Simpsons-Historie aufzuschlagen, welche in den weiteren Staffeln noch um einige Kapitel bereichert wurde.

EPISODE 13
DAS ACHTE GEBOT (Homer vs. Lisa and the 8th Commandment)
Deutsche Erstausstrahlung: 27.03.1992
US-Erstausstrahlung: 07.02.1991

Inhalt: Homer hat ein unglaubliches Schnäppchen gemacht: Für ganze 50 Dollar hat er sich einen gebührenfreien Kabelanschluss besorgt - natürlich illegal. Seitdem hockt er vor der Flimmerkiste und genießt die Programmvielfalt. Der Kabelklau bereitet aber bald der kleinen Lisa Gewissensbisse. Sie ist überzeugt davon, dass ihre Familie für dieses horrende Verbrechen in der Hölle schmoren wird. (Booklet-Text)
“Das Achte Gebot” holte den insgesamt zweiten Emmy für die Serie in der Sparte “beste Zeichentrickserie”. Die Simpsons zeigen sich religiös tief verwurzelt, indem sie die zehn Gebote zu den Grundsätzen des Zusammenlebens erklären. Natürlich muss der Film “Die Zehn Gebote” als Vorlagengeber herhalten, was speziell in dem historisch aufbereiteten Prolog deutlich gemacht wird, wenn der berühmte Auftritt Charlton Hestons als Moses quasi wieder neuaufgeführt wird.
Die Probleme sind dabei modernerer und weltlicherer Natur: Homer stiehlt Kabelfernsehen und verstößt damit gegen das achte Gebot. Es ist diesmal nur bedingt Marge, die sich dagegenstellt; vielmehr gerät Homer diesmal mit seiner Tochter Lisa in Konflikt. Die kann es nicht ertragen, dass ihr Vater - und letztlich, wie sie feststellen muss, ihr gesamtes Umfeld - nicht mehr nach den zehn Geboten lebt.
Das Skript ist nun damit beschäftigt, Lisa von ihrer Umgebung zu isolieren und sie mit ihrem unbehaglichen Gefühl alleine zu lassen, während alle anderen um sie herum bei ihren Taten nicht einmal ein schlechtes Gewissen haben, sondern sie als selbstverständlich betrachten. Selbst von ihrer Mutter wird sie abgetrennt, als die im Supermarkt einzelne Weintrauben isst, ohne sie zu bezahlen. Es gibt nach “Bart kommt unter die Räder” zudem die nächste Höllensequenz zu bestaunen, als sich das Simpson-Wohnzimmer in die Hölle verwandelt und der Teufel mit Lisas Familie fernsieht.
In Nebenwirkungen wird der Effekt des Kabelfernsehens dargestellt. Bart sieht sich nachts Pornos an und veranstaltet für seine Freunde gegen Bezahlung eine Vorstellung, und beim anstehenden Boxkampf füllt sich das Haus mit Schnorrern. Die Medienkritik gegen die Inhalte der ausgestrahlten Sendungen hält sich dagegen in Grenzen, auch wenn ein- zweimal ein paar sinnlose Kanäle wie der Shopping-Kanal eingeblendet werden. Vielmehr konzentriert sich das Geschehen gemäß seinem Titel wirklich auf die moralische Komponente, die dann in einer Zweiteilung der Familie aufgelöst wird, denn während Homer und Bart mit ganz Springfield im Wohnzimmer den Boxkampf ansehen, sitzen Lisa, Maggie und Marge vor dem Haus und legen stillen Protest ein. Dass Homer mal wieder gerade noch rechtzeitig die Wende hinbekommt, dürfte klar sein - wie dies aber dargestellt wurde, hat durchaus Klasse, womit der Emmy sicherlich in Ordnung geht.

EPISODE 14
DER HEIRATSKANDIDAT (Principal Charming)
Deutsche Erstausstrahlung: 03.04.1992
US-Erstausstrahlung: 14.02.1991

Inhalt: Torschlusspanik bei Marges Schwester Selma: Sie ist 40 Jahre alt und immer noch ledig! Verzweifelt sucht sie einen Mann. In dieser schwierigen Situation soll ihr verhasster Schwager einen Heiratskandidaten herbeischaffen. Doch wer will schon einen nikotinsüchtigen Drachen mit Haaren auf den Zähnen? Für Homer beginnt eine fast aussichtslose Suche... (Booklet-Text)
Frisch zum Valentinstag gibt’s eine Show über die Liebe, und die Gelegenheit verwendete man, um drei Charaktere zu vertiefen: Patty, Selma und Skinner.
Aber zunächst mal, die Zeit muss sein, zu einer meiner Lieblingsfiguren, die hier als Fahranfänger ihren Einstand feiert: Hans Maulwurf. Dieser unsägliche Schrumpelkopf, dieses erbärmliche, vergessene Relikt einer Gesellschaft - die meisten Figuren definieren sich über reale Vorbilder aus der Realität. So wie ich selbst haben auch schon viele andere Simpsons-Gucker einen Skinner, einen Comicbuchladen-Verkäufer oder einen Nelson kennen gelernt. Aber Hans Maulwurf... der Typ ist eine solche Überspitzung in einer einzigen Figur, dass es eine wahre Freude ist. Musste einfach mal gesagt werden - um ihn einmal in den Mittelpunkt zu rücken.
Denn um ihn geht es in dieser Geschichte natürlich nicht, mit Patty und Selma allerdings um zwei andere Mauerblümchen der Serie. Beide galten stets als die sarkastischen, überheblichen großen Schwestern, die Marge in ihrer Kindheit herumschubsten, heute aber im Gegensatz zu Marge einsam sind - ein Paradoxon in Anbetracht der Tatsache, dass es sich um Zwillinge handelt.
Damit wird auch das Zwillingswesen unter die Lupe genommen. Patty und Selma, die in der Serie stets als eine Figur auftraten, immer gleich handelten und sich optisch nur durch eine minimal andere Frisur und unterschiedliche Ohrringe unterschieden, werden hier so weit analysiert, dass sich wesentliche Unterschiede auftun, und zwar in der Form, dass sich “Der Heiratskandidat” schließlich zu einer dramatischen Geschichte entwickelt. Man kann es auch als Analyse des Inneren eines Menschen verstehen und als Aufforderung, einen Menschen nicht nach dem Äußeren zu beurteilen. Mit Skinner wird diese Botschaft klar, denn er verliebt sich nur in eine der beiden fast monoton gleichen Schwestern, während er die andere ignoriert - was beweist, dass er in Patty etwas sieht, das er in Selma nicht sieht. Dass es sich hier zudem um ein Verwechslungsszenario handelt und eigentlich Selma diejenige ist, die sich nach einem Mann sehnt, verstärkt die Dramaturgie nur.
Darüber hinaus hat die Folge einiges an Filmanspielungen zu bieten. Als Skinner den Turm hinaufläuft, wird genussvoll Hitchcocks “Vertigo” referiert, bei Homers analytischer Suche nach einem geeigneten Mann für Selma sucht er mit einem Fadenkreuz-Blick, was eine intelligente Anspielung auf “The Terminator” ist. Insgesamt gelingt die Verbindung zwischen Drama und Komödie hier etwas besser als in “Die 24-Stunden-Frist” - der Gesamteindruck ist jedenfalls überaus positiv.

EPISODE 15
EIN BRUDER FÜR HOMER (O Brother, Where Art Thou?)
Deutsche Erstausstrahlung: 10.04.1992
US-Erstausstrahlung: 21.02.1991

Inhalt: Opa Simpson trägt ein dunkles Geheimnis mit sich herum: Nach einem Herzinfarkt offenbart er seinem Sohn, dass er noch ein zweites Kind gezeugt hat. Voller Neugier beginnt Homer sofort nach seinem verschollenen Halbbruder zu forschen. Und welche Überraschung: Der bis dahin unbekannte Simpson-Spross ist kein typischer Versager, sondern ein schwerreicher Konzernchef! (Booklet-Text)
In den Achtzigern gab’s da mal so einen ominösen Film... “Twins” oder so... da gab es ein Zwillingspaar bestehend aus einem österreichischen Muskelberg, der es inzwischen zum Gouverneur gebracht hat, und einem kleinen Wicht namens Danny DeVito. Und jener Danny DeVito wurde auserkoren, um erneut einen Zwillingsbruder zu spielen - diesmal den von Homer.
Wenn man so will, kommt auch Schwarzenegger in der Folge vor, denn sie beginnt mit einem McBain-Film, und McBain ist ein Zerrbild des hirnlosen Action-Typus, wie ihn in der realen Welt vor allem Schwarzenegger darstellte.
Und nun ist es nach “Der Heiratskandidat” schon die zweite Zwillingsfolge hintereinander. Wieder geht es darum, die Unterschiede zwischen beiden herauszufinden, diesmal jedoch deutlich weniger subtil - immerhin handelt es sich um Homer.
Und das hat nun folgenschwere Auswirkungen auf seinen Charakter. Um nämlich die Welten darzustellen, die zwischen Homer und Herbert liegen, musste Herbert ein ausgesprochen kluger, reicher und gewitzter Geschäftsmann werden; und Homer musste dümmer werden. Wir wissen ja, wie das inzwischen ausgegangen ist... (nicht dass ich das beklagen würde... ganz im Gegenteil).
Ziel ist zu zeigen, was wahrer Reichtum ist. Homer ist dumm, aber glücklich, denn er hat eine Familie; Herbert ist reich, aber unglücklich, denn er hat keine. Indem sich nun die Brüder treffen, werden jene Verhältnisse durcheinandergeworfen, und nur das kann erklären, was da im folgenden abgeht.
Die Tatsache, dass nicht etwa Herman nach Springfield kommt, sondern die Simpsons zu Herman, sorgt zunächst für etwas Abwechslung von den üblichen Kulissen, zumal Herbert (bis dato) schwerreich ist und sich in Luxus suhlt. Das hat man bisher nur bei Mr. Burns in diesen Ausmaßen gesehen. Das große Areal sorgt nun auch dafür, dass die komplette Familie auseinanderdriftet und jeder die Übersicht darüber verliert, was der andere macht. Nur so wird die Auflösung des Plots überhaupt einigermaßen nachvollziehbar, denn dass sich ein Millionär von seinem Bruder so bereitwillig zum Bettler machen lässt, muss erst einmal logisch nachvollziehbar gemacht werden.
Auf jeden Fall bietet der Ausflug zu “Onkie Herb” jede Menge Gelegenheiten für allerfeinsten Slapstick. Homer dummer denn je darzustellen, funktionierte auf Anhieb; Gags der Güteklasse A sprudelten plötzlich aus allen Richtungen hervor. Sei es nun der Scherz mit dem verlorenen Halbbruder von Hibbert und Homers Unfähigkeit, zwischen den Zeilen zu lesen; sei es seine Art, die Aufsicht über den Bau des Autos zu führen oder was auch immer - jeder Gag sitzt hundertprozentig, was man auch an dem ausgelassenen Audiokommentar merkt. “Ein Bruder für Homer” mauserte sich recht schnell zum Publikumserfolg und zog kurze Zeit später ein “Sequel” nach sich, das die Bruder-Story zu einem denkwürdigen Zweiteiler komplementierte.


EPISODE 16
BETRAGEN MANGELHAFT (Bart’s Dog Gets an F)
Deutsche Erstausstrahlung: 24.04.1992
US-Erstausstrahlung: 07.03.1991

Inhalt: Der schlimmste Teufelsbraten in der Familie Simpson ist eigentlich Bart, aber auch der Hund Knecht Ruprecht richtet jede Menge Schaden an. Nachdem das liebe Tier Homers überteure Markenschuhe zerkaut hat, wird es kurzerhand in eine Hundeschule geschickt, um das “ABC des guten Benehmens” zu lernen. Ob sich da noch was machen lässt...? (Booklet-Text)
Nachdem man langsam die wichtigsten Charaktere durchhatte, ging man wieder zurück an den Anfang - zu Knecht Ruprecht, der in der allerersten Episode feierlich zu Weihnachten in die Familie aufgenommen wurde. Zum ersten Mal steht also nun ein Tier im Mittelpunkt, was gewaltige Auswirkungen auf die Art der Inszenierung hatte. Es galt schließlich, die Geschichte mehr oder weniger aus dem Blickwinkel eines Tieres zu erzählen. Ähnlich wie in der Literatur - unter anderem hat Stephen King in einigen seiner Romane aus der Perspektive eines Hundes, eines Pumas oder einer Schlange geschrieben - führt das einen komplett anderen Rhythmus mit sich.
Stilistisch macht sich das schon schnell bemerkbar, denn der Regisseur Jim Reardon verwendet eine “Hundeperspektive”, die ausgesprochen gut gelungen ist und das visualisiert, was man bei Kings Beschreibungen heraushören konnte. Schwarzweiße, verzerrte Wahrnehmung der Umwelt, die Dialoge der Menschen erklingen in undefinierbarem Kauderwelsch und wichtige Dinge rücken automatisch ins Zentrum des Blickfeldes. Die Bedürfnisse des Hundes werden damit nachvollziehbar gemacht, weshalb sich das “Dog-Vision” im Nachhinein bei den Fans größter Beliebtheit erfreute (ich find’s auch klasse!).
Damit wird der Grundstein gelegt für die schwierige Aufgabe, den Zuschauer auf die Seite des Hundes zu ziehen, denn wir sind nun mal Menschen und denken eben auch wie solche. Dass wir trotzdem dem Hund beistehen, ist der erstklassigen Regie zu verdanken. In kleineren Subplots werden geschickt die neuen Besitztümer der Simpson-Familie (zB. Homers neue Schuhe oder Marges und Lisas traditionelle Stickdecke) eingeführt, und als Knecht Ruprecht sie zerreißt, sind wir tatsächlich auf der Seite des Hundes.
Ansonsten sticht in dieser Folge erstmals so richtig die erfreuliche Tatsache hervor, dass bei den Simpsons die Tiere nicht allegorisiert werden, sondern wirklich Tiere bleiben. In der späteren Folge mit Homer und seinem Riesenfisch gab es eine Szene, in welcher der Fisch - quasi wie ein Mensch - in die Kamera blinzelt und wegschwimmt. Und diejenigen, die schon bei Disney die singenden Tiere nicht ausstehen konnten, dürfen sich dafür glücklich schätzen, denn selten wurden Comic-Tiere so realistisch umgesetzt.

EPISODE 17
DIE ERBSCHAFT (Old Money)
Deutsche Erstausstrahlung: 22.05.1992
US-Erstausstrahlung: 28.03.1991

Inhalt: Homer gehört nicht gerade zur Sorte “treusorgender Sohn”: Sein Vater darf im Altersheim vor sich hin schmoren. Doch für den gelangweilten Opa Simpson ändert sich alles, als er die bezaubernde Bea kennen lernt. Der alte Herr ist sofort verliebt. Das langweilige Dasein im Seniorensitz scheint ein Ende zu haben - für den greisen Charmeur beginnt ein zweiter Frühling. (Booklet-Text)
Eine schöne Folge, die David Silverman da abgeliefert hat. Witze über Alte gehören aber ja sowieso zu den Highlights bei den Simpsons; zumindest ich persönlich darf Grampa Simpson zu meinen Lieblingscharakteren zählen. Dahinter steht natürlich sozialkritische Essenz, denn während die Japaner dafür bekannt sind, ihre Alten zu ehren, ist es im Westen umgekehrt, und ganz besonders die USA machen da keine Ausnahme.
In dieser Folge zeigt sich das durch die eher oberflächliche Beschäftigung mit dem alten Herrn, denn in dem Glauben, ihm eine Freude zu machen, nehmen die Simpsons Grampa mit auf eine Safari. Sein Widerstand, sein Wunsch, lieber im Altenheim mit der neuen Liebe Bea zu verbringen, wird als Spinnerei abgetan - und zack, gibt Bea den Löffel ab. Und Homer ist bei seinem Vater untendurch.
Nachdem Abe von der Erbschaft erfährt, isoliert uns die Regie von den Simpsons und lässt uns alleine mit dem Innenleben des traurigen alten Mannes, der keine Freude mehr an dem Geld hat ohne die Frau, der er den Reichtum verdankt. Dieser Kniff erlaubt es, Abe einen Geist erscheinen zu lassen, denn wo die Serie allgemein sehr realistisch ist und nicht einfach Geister auftauchen, sind wir hier mitten in dem inneren Gedankenmonolog Abes, und das Auftauchen des Geistes ist eine Symbolisierung seines Innenlebens. Wir erleben also mit, wie ein alter Mann nach einem neuen Sinn im Leben sucht und ihn findet. Als Nebeneffekt erweisen sich die Einwohner Springfields mal wieder als Schmarotzer, die alles tun, um an das Geld zu kommen - solche “Vorsprechen” kamen immer mal wieder in der Serie vor, meistens, wenn Burns etwas anzubieten hatte - hier jedoch setzt sich auch Burns auf Grampas Schoß, um eine Chance auf das Geld zu erhalten, was bei seinem Reichtum schon ein Knaller ist.
Ansonsten scheint uns der Plot am Ende wieder was von ausgleichender Gerechtigkeit ins Ohr zu flüstern - denn wo Pech in der Liebe, da Glück im Spiel. Ob man das nun als Moral der Geschichte nimmt, muss man wohl für sich entscheiden...


EPISODE 18
MARGES MEISTERWERK (Brush With Greatness)
Deutsche Erstausstrahlung: 29.05.1992
US-Erstausstrahlung: 11.04.1991

Inhalt: Ein Ausflug in einen Vergnügungspark offenbart Homer die bittere Wahrheit. Er ist zu fett. Von da an will er mit der Fresserei aufhören. Auch für Marge beginnt ein neuer Lebensabschnitt. Die ewige Hausfrau entdeckt ein altes Hobby wieder: Die Malerei. Was keiner glaubte (besonders ihr Mann nicht!), wird wahr: Marge gewinnt einen Künstlerpreis! Und schon flattert der erste Auftrag ins Haus. Mr. Burns will sich verewigen lassen und sucht einen talentierten Künstler. (Booklet-Text)
Tja, was soll ich da viel sagen? Ein Klassiker! Aus der Grundidee heraus, die innere Schönheit eines Menschen hervorzuheben und den guten Funken in jedem einzelnen menschlichen Wesen zu erkennen, entsprang eine absolut bizarre Folge mit einem nackten Mr. Burns. Auch sonst werden hässliche Menschen in hässlichen Situationen gezeigt, sozusagen ein “Carnival of Ugliness”, und die Groeningschen Figuren gewinnen an Absurdität. Das beginnt mit dem fetten Homer, der mit einem höchst unvorteilhaften Unterhemd gekleidet* in der Wasserrutsche eines Erlebnisparks steckenbleibt und endet mit dem knochigen Mr. Burns, der von Marge unter der Dusche überrascht wird. Über Marge erfahren wir zudem, dass sie künstlerisch begabt ist - dass jene Gabe stets unterdrückt blieb und vor der Hausfrau kapitulieren musste, wird in einer späteren Folge noch ausgiebig behandelt. Die Kunstfertigkeit der Marge bringt aber den Expressionismus ins Spiel, und auch die Folge selbst ist in gewisser Weise expressionistisch, was gerade in dem Dreieck Marge-Homer-Burns deutlich wird. Eine sehr schöne Folge, über die eigentlich keine weiteren Worte verloren werden müssen. Lieber noch einmal ansehen.
* (Wobei das eigentlich kein Unterhemd darstellen sollte, sondern Homers vom Tragen eines Unterhemdes bleiche Haut)

EPISODE 19
DER AUSHILFSLEHRER (Lisa’s Substitute)
Deutsche Erstausstrahlung: 12.06.1992
US-Erstausstrahlung: 25.04.1991

Inhalt: Lisas Lehrerin Mrs. Hoover ist krank. Für sie springt der dynamische Mr. Bergstrom ein. Er ist jung und attraktiv - und er hat einen ganz anderen Lehrstil als die fantasielose Klassenlehrerin. Lisa ist Feuer und Flamme und verliebt sich unsterblich. Auch in Barts Klasse ist schwer was los. Der Satansbraten will für das Amt des Klassensprechers kandidieren. Der Kampf um diesen Posten wird mit harten Bandagen geführt. (Booklet-Text)
Hach... eine Episode zum Dahinschmelzen vor lauter emotionaler Dichte. Aber das ist in Lisa-Folgen ja sowieso immer der Fall.
Der unverstandenen Schülerin für eine Folge einen Seelenpartner zur Seite zu stellen, lag nahe, zumal man sich ja sicher sein konnte, dass sich nichts ändern würde und Lisa immer die unverstandene Einzelgängerin bliebe, denn bekanntlich ist am Anfang jeder neuen Episode wieder alles so, wie es früher war - ein Punkt, der bei den “Simpsons” und “Futurama” inzwischen schon ausgiebig satirisch aufbereitet wurde.
Beim Seelenpartner handelt es sich bezeichnenderweise nur um eine provisorische Vertretung für Mrs. Hoover, die ansonsten ebenfalls bezeichnenderweise kaum Interesse für ihre Schüler aufbringt, schon gar nicht für Lisa. Der neue Lehrer, Mr. Bergstrom (ein Name, der ironischerweise für die Ewigkeit steht, für den immer währenden Fluss eines Stroms, der seit Jahrtausenden den gleichen Berg hinunterläuft... so viel zur Namenssymbolik) wird gesprochen von keinem geringeren als Dustin Hoffman, der in den Credits allerdings als “Sam Etic” auftaucht. Aufwand war dazu gegeben, denn ein Teil des Sprecher-Casts musste extra zu ihm fliegen, um einen halben Tag lang mit ihm die Aufnahmen zu erstellen. Aber zumindest anfangs lohnte dieser Aufwand durchaus. Drängen sich die Stars inzwischen, um auch mal als Simpsons-Figur verarbeitet zu werden und verkommen infolgedessen zum Selbstzweck, waren Gaststars anfangs noch etwas Besonderes und vor allem waren sie durchdacht eingesetzt. Ob der Star nun einer fremden Figur oder sich selbst die Stimme lieh, stets wurde der Charakter des Schauspielers oder seine Biografie sinnvoll in das Ambiente eingeflochten.
Das intellektuelle Verhältnis zwischen Lisa und Mr. Bergstrom funktioniert gerade vor dem Hintergrund der Dummköpfe Bart und Homer, die in ihrem Unverständnis die Sensibilität des neuen Lehrers ins Profane ziehen. Wie schon bei Flanders Entschuldigungsbrief in der Golfturnierepisode gibt es wieder Gelegenheit, Homer und Bart dabei zuzusehen, wie sie sich über das innere Gefühlsleben eines anderen Menschen lustig machen - und es ist immer wieder ein Brüller.
Wenn Homer dann in den näheren Kontakt mit Mr. Bergstrom kommt, wird natürlich auch er selbst wieder kritisch unter die Lupe genommen; dafür bietet er aber auch einfach Angriffsfläche. Schließlich wird er mal wieder mit seinen prähistorischen Vorfahren in Verbindung gebracht, wenn er von Lisa als “Baboon” (bzw. “Affenarsch”) bezeichnet wird - und auf seine Weise löst sich das Verhältnis zwischen Homer und Lisa wieder in Frieden auf. Vorher aber noch überreicht Mr. Bergstrom in einer rührenden Abschiedsszene Lisa eine Notiz: “Du bist Lisa Simpson.” Das bot viel Gesprächsstoff. Think about it.

EPISODE 20
KAMPF DEM EHEKRIEG (The War of the Simpsons)
Deutsche Erstausstrahlung: 31.12.1991
US-Erstausstrahlung: 02.05.1991

Inhalt: Die Simpsons veranstalten eine Party. Natürlich benimmt Homer sich wieder mal total daneben: Sturzbetrunken torkelt er durch die Zimmer und beleidigt den größten Teil seiner Gäste. Die Feier endet mit einem handfesten Ehekrach. Um ihre Beziehung zu retten, nehmen die Simpsons an einem Eheseminar teil. Doch Homer hat Wichtigeres im Sinn als seine Eheprobleme zu lösen. (Booklet-Text)
Die Ärzte bedienten sich aus dieser Folge für einen ihrer Songs mit einem Zitat. Das aber nur nebenbei, denn die Umgebung, aus der dieses Zitat gezogen wurde, ist mal wieder eine dieser spitzenmäßigen surrealen Sequenzen, die diesmal aus Homers lückenhaftem Gedächtnis entspringen. Wir bekommen Einblick in das verworrene Gedankenkonstrukt des Homer Simpson, das sich einmal mehr als expressionistisches Szenario entpuppt (welches inspiriert war durch Al Hirschfield). Und wichtig ist es für den Inhalt, denn es geht erneut um Differenzen in der Ehe. Die biblischen Grundsätze des Lebens, die in der Episode “Das achte Gebot” ihre Uraufführung bekam, wird weitergeführt, Im Kontrast gibt es eine Anspielung auf “Das Omen”, wenn eine Rückblende zeigt, wie Satansbraten Bart seine Babysitterin zur Verzweiflung bringt. Gleich darauf gibt’s noch einen Trunk-Shot à la Tarantino, und vorher sah man bereits Adolf Hitler in der Springfielder Kirche sitzen (Aha, da steckt er also). Wie man sieht, eine Episode voller kleiner Anspielungen. Ansonsten gibt es eine nette Parallelmontage, in der wir zum einen sehen, wie Homer und Marge in dem Ehe-Auffrischungs-Seminar ihre Ehe wieder auf Trab bringen (und Homer durch seine Anglerleidenschaft in Versuchung gebracht wird), zum anderen die Simpsons-Kinder, wie sie Babysitter-Ersatz Grampa Simpson ausnutzen. Bart mit einer Zigarre im Mund zu zeigen, war schon ein starkes Stück.
In jenem Parallelschnitt und der zusätzlichen Komplexität des Homer-Marge-Teils liegt auch die Stärke der Folge, die ein sehr hohes Tempo aufweist, was noch durch furiose Actionsequenzen auf dem Teich verstärkt wird. Die Auflösung folgt dem “Opfere-entweder-dies-oder-das-beides-zusammen-geht-nicht”-Prinzip. Und wenn auch letztendlich die beiden Handlungsstränge eher autark vonstatten gehen und kaum aufeinander einwirken, so bleibt doch alles sehr stimmig.

EPISODE 21
DREI FREUNDE UND EIN COMIC-HEFT (Three Men and a Comic Book)
Deutsche Erstausstrahlung: 15.05.1992
US-Erstausstrahlung: 09.05.1991

Inhalt: Eine Comic-Messe in Springfield heizt die Sucht der Kleinstadtrabauken nach den bunten Heften so richtig an. Bart will sich die Erstausgabe des legendären Helden “Radioactive Man” zulegen. Doch er hat nicht genügend Geld für das wertvolle Exemplar. Um die nötige Kohle zu beschaffen, schuftet er bei einer alten Dame. Die psychopathische Alte haut ihn auch gleich gehörig übers Ohr. (Booklet-Text)
Wenn man einen Apfel hat, und drei Leute haben Hunger, wie muss man den Apfel aufteilen, damit jeder satt wird? Reine Mathematik? Nicht unbedingt, denn kann es nicht auch sein, dass drei Leute von einem Apfel gar nicht satt werden?
Diese Frage muss viele Leute beschäftigt haben, denn erstmals nach langer Zeit schlugen die Simpsons die Cosby Show wieder ganz knapp in den Quoten.
Thematisch ging’s mir persönlich so wie den Machern: Ich gehe auf in der Comic-Thematik, liebe die vielen kleinen Referenzen an diverse Verlage, studiere mit Freuden die überproportionale Detailverliebtheit, zu der es im ersten Akt auf der Comicmesse kommt und später auch im Comicladen. Comics sind nur halt nichts für jeden, aber die Detailliertheit schien angekommen zu sein.
Aber auch inhaltlich gab es viel Anklang, denn es geht um die unvergesslichen Momente in der Jugend. Klar, wen parodiert man da? Die “Wunderbaren Jahre”. Daniel Stern (“Kevin allein zu Haus”), den Original-Off-Sprecher der erfolgreichen Jugendserie mit Fred Savage, konnte man dafür sogar gewinnen (obwohl der Audiokommentar irgendwie etwas anderes verlauten lässt, aber im Abspann ist er gelistet). Im Deutschen durfte Bart-Sprecherin Sandra Schwittau dafür mal mit fast unveränderter Stimme sprechen, wodurch die gedankenverlorene Szene im Krusty Burger im Deutschen fast noch einen Tick effektiver ist.
Ansonsten zeigt die Folge erinnerungswürdige Momente, die so oder ähnlich auch in der eigenen Kindheit hätten passiert sein können. Bart, wie er bei einer alten Frau hart arbeitet, die jeglichen Bezug dazu verloren hat, welchen Wert Geld hat; oder auch Bart, Milhouse und Martin, wie sie im Comicladen stehen und sich zu einer Zwangsgemeinschaft zusammenschließen, um endlich das sonst unerreichbare “Radioactive Man Nr. 1" zu erwerben. Höchst atmosphärisch ist das alles auch noch, denn die Szenen im Baumhaus arbeiten mit Schatteneffekten, ungewöhnlichen Kameraeinstellungen und rasanten Kamerafahrten (der 360̊-Schwenk durch das Innere des Baumhauses).
Dem Comic selbst wird schließlich symbolische Aussagekraft über die Welt und das Leben zugesprochen, was speziell bei dem abschließenden Zoom auf das letzte übriggebliebene Stück des Comics deutlich wird, dessen finaler Satz auch auf die Geschichte und nicht zuletzt auf die komplette Serie übertragen werden kann, denn “Well, the world is safe again...but...for how long?” kann man auch daraufhin münzen, dass wieder eine neue Geschichte beendet wurde, dass es aber nicht lange dauern wird, bis sich das nächste Abenteuer ergibt. Und eines sollte in dieser Season tatsächlich noch folgen...

EPISODE 22
DER LEBENSRETTER (Blood Feud)
Deutsche Erstausstrahlung: 19.06.1992
US-Erstausstrahlung: 11.08.1991

Inhalt: Der Kraftwerksbesitzer und unverbesserliche Geizkragen Mr. Burns ist dem Tode nahe. Nur eine Blutspende kann ihn jetzt noch retten. Leider hat der tyrannische Millionär eine sehr seltene Blutgruppe und in ganz Springfield scheint es keinen Spender für ihn zu geben. Da lächelt den Simpsons das Glück: Homer erfährt, dass Bart die entsprechende Blutgruppe besitzt! Kommt jetzt endlich der lang ersehnte Reichtum? (Booklet-Text)
Die letzte Folge, und der Zuschauer kann sich zufrieden zurücklehnen. Wieder steht Burns im Vordergrund, wieder wird “Citizen Kane” zitiert, diesmal bei der Nachstellung des Raumes, in dem Burns hilflos auf dem Boden liegt. Gezeigt wird eine Verdickung des (Miss)Verhältnisses zwischen Homer und Burns - der eine agiert aus purer Habgier, der andere aus purer Selbstsucht; beides keine christlichen Einstellungen. Es entbrennt ein Zweikampf, der, einmal entbrannt, von niemandem mehr gestoppt werden kann. Zum Abschluss der Staffel bildet sich nochmals eine richtige Slapstick-Schlacht, welche die Situationskomik in den Vordergrund schiebt. Das sehr seltsame Verhältnis zwischen diesem Arbeitgeber und Arbeitnehmer wird gefestigt; ein Verhältnis des ewigen Kleinkrieges, der aber mit der seltsamen Eigenschaft von Burns gewürzt wird, immer alles zu vergessen. Das hat Smithers oftmals an den Rand der Verzweiflung gebracht, weil er Homer am liebsten aus dem Kraftwerk werfen würde; hier jedoch ist es umgekehrt, denn diesmal hat Homer dafür gesorgt, dass Burns am Leben blieb, und Smithers bekommt Gewissensbisse. Letztendlich ist es also auch eine Charakterisierung der Beziehung zwischen Burns und seinem Assistenten. Dass der schwul ist und in Burns verliebt, war zu dem Zeitpunkt noch nicht klar; hier wird aber deutlich gemacht, dass ihm viel an seinem Chef liebt, und dass er deswegen manchmal als schlichtende Kraft eingreift, um Burns vor sich selbst zu schützen. Das Geschenk, das den Simpsons schließlich doch noch gemacht wurde, verfolgte die Serie in Zukunft noch; immer mal wieder war dieses riesige Ungetüm olmekischer Architektur im Keller der Simpsons zu sehen. Eine der immer wieder auftauchenden Referenzen an frühere Folgen, die mit zunehmender Staffelanzahl auftauchten.

Fazit
Blickt man nun zurück, wähnt sich die Serie nach ihrer zweiten Staffel dem Ziel nahe, ein etabliertes Format zu werden. Was sich nach dem ersten Jahr noch alles etwas provisorisch und durcheinandergewürfelt konsumieren ließ, erhält nun Stabilität. Beinahe schon ein Quantensprung ist gerade in der Animationsarbeit zu verzeichnen. Wirkte die erste Staffel wie ein geschliffener Rohdiamant, der vor lauter potenzieller Innovation nur so strotzte, schaffte man es in den neuen 22 Folgen, dieses Potenzial in den Griff zu bekommen und zu perfektionieren. Natürlich war immer noch nicht der Höhepunkt des zeichnerischen Schaffens erreicht, der sollte erst in etwa ab der vierten Staffel erfolgen; das Gröbste jedoch war geleistet, und während die Simpsons aus ihren Kinderschuhen stiegen, etablierte man sie derart konkurrenzfähig im Sender, dass selbst die Cosby Show plötzlich die Gelblinge registrierte.
Ansonsten galt es vor allem, das Universum auszuweiten. Unweigerlich wird man an die biblische Schaffung der Erde erinnert (womit jetzt allerdings keine Gleichstellung Groenings mit Gott erfolgen soll); Groening wird ebenfalls zum Gott seines eigenen kleinen Universums (Nein, ich bleibe dabei: Keine Gleichstellung Groenings mit Gott). Was sich schon im Vorspann zeigt. Fast unbemerkt wurde nämlich auch dieser minimal vermindert, um seinen eigentlichen Zweck hervorzuheben. Die einleitende Wolkensequenz nämlich sollte eine Sphäre durchdringen und in ein kleines Universum durchstoßen, wie durch einen undurchsichtigen Schleier, der in eine alternative Welt führt.
Die zweite Staffel war daher auch eine Staffel der ausführlichen Präsentation von Nebencharakteren, denen in den ersten Folgen nur ein Schattendasein gewährleistet war. Mr. Burns; Ned Flanders; Itchy & Scratchy; Patty und Selma; Herbert Powell; Knecht Ruprecht; Abraham Simpson; Martin und Milhouse; Smithers. All diese Figuren stießen ins Rampenlicht und machten auf den hinteren Plätzen Platz für neue Figuren. Eine Entwicklung, die sich noch fortsetzen sollte und immer weitere Themenfelder eröffnete.
Es ist also nicht übertrieben, die zweite Staffel als diejenige zu bezeichnen, die den Durchbruch schaffte.

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