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Review

Jaja einmal im Jahr muss die Welt nun mal untergehen. Zumindest auf der Leinwand. Letztes Jahr wurde die Welt und vor allen Amerika von der Eiszeit heimgesucht. Dieses Jahr waren also wieder die Aliens dran. Nun ja meine Erwartungen waren schon recht hoch gesteckt, zumal es sich hier ja um einen Spielberg handelt. Und seien wir mal ehrlich! Es ist zwar nicht jeder Spielberg der absolute Blockbuster aber der Mann hat auch noch nie einen wirklich schlechten Film gedreht. Ebenso ist es auch mit Krieg der Welten.

Der Film stellt uns gleich zu Anfang Ray Ferrier vor der über das Wochenende die Kinder seiner Ex-Frau zu Besuch hat. Ray ist eigentlich ein Versager. Er ist Hafenarbeiter und lebt in eher ärmlichen Verhältnissen. Auch die Beziehung zu seinen Kindern ist nicht die allerbeste. Just an diesem Wochenende wird die Erde von einer außerirdischen Übermacht angegriffen und Ray versucht sich mit seinen Kinder nach Bosten zu seiner Ex-Frau durchzuschlagen.

Soweit die Story zu Krieg der Welten. Zwar ist diese nicht allzu berauschend aber das hat ja wohl auch niemand erwartet. Die Story von The Day after Tomorrow war auch nicht besser. Sehr positiv und erfrischend finde ich jedoch das sich die Geschichte auf diese Familie konzentriert. Diesmal bekommen wir keinen Präsidenten präsentiert der sich in seinem eigenen Jet in die Schlacht stürzt.
Spielbergs Inszenierung ist durchaus gut gelungen. Die Panik der Menschen als die ersten Aliens auftauchen ist wirklich gut auf die Leinwand gebracht und reißt einen mit. Auch gelungen finde ich die Wandlung von Ray. Waren ihm seine Kinder am Anfang noch egal so entwickelt er sich im Laufe des Filmes zu einem Vater. Allerdings wird Ihm auch bewusst das er sich bisher nicht wirklich viel mit seinen Kinder beschäftigt hat.

In einem Film dieser Art müssen natürlich auch die Effekte stimmen und die sind wirklich erstklassig. Gerade die dreibeinigen Kampfmaschinen haben mir gut gefallen. Auch wenn Sie mich etwas an die Striders aus Half-Life 2 erinnerten. Immer wenn diese Maschinen auftauchten zaubert Spielberg eine herrliche Zerstörungsorgie auf die Leinwand.

Über die Darsteller braucht man auch nicht viele Worte verlieren. Der Film ist ähnlich wie Minority Report ganz auf Tom Cruise zugeschnitten. Eine nette und für mich überraschende Nebenrolle spielte Tim Robbins zum Ende des Filmes. Allerdings war Robbins doch etwas unterfordert.

Alles in allem ist Krieg der Welten ein Film den man sich gut anschauen kann. Es kracht gewaltig und man fiebert an der einen oder anderen Stelle durchaus mit. Aber dann kommt das Ende. Warum so ein Ende. Ich möchte hier nicht allzu viel verraten aber dieses Ende ist einfach mau. Viel zu schnell und zu unspektakulär. Mit einem großen Knall am Ende wär der Film ein schöner Sommer-Blockbuster geworden. Doch so ist es Krieg der Welten leider nur ein netter Film, den man sich anschauen kann aber nach kurzer Zeit vergessen hat. Herr Spielberg, das können Sie doch besser....

5 von 10 Punkten

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