lynx   »   [go: up one dir, main page]

Review

Rangerin Danielle St. Claire (Cerina Vincent) hat einen schweren Schicksalsschlag hinter sich. Ihr beste Freundin starb bei einem Autounfall, Danielle saß am Steuer und hatte getrunken. Nun hat sie sich in die tiefsten Wälder versetzen lassen und lebt dort in einem Holzhaus. Nur ihr Freund Justin Rawley (Dominic Zamprogna) hat Danielle noch nicht aufgegeben. Er kämpft weiter um ihre Liebe, doch nun funkt ein frisch erwachter Dämon dazwischen. Dieser wurde von ein paar Studenten zum Leben erweckt und will nun seinen Blutdurst stillen. Bald taucht er auch bei Danielle und Justin auf, schrottet das Auto und die Funkverbindung. Ausserdem labt er sich kurze Zeit später an zwei Campern. Justin läuft los und versucht Hilfe zu finden. Nun ist Danielle auf sich selbst gestellt. Mit selbstgebastelten Fallen versucht sie den Dämon zu vernichten.

Ich bin ein wenig verdutzt, dass sich Eric Schweig (The Missing) für solche eine Low Budget Produktion hergibt, um dann auch noch so hölzern zu agieren. Er ist in einer Nebenrolle als Dr. Joseph Riverwind zu sehen. Auch Hauptdarstellerin Cerina Vincent (Power Rangers) ist kein Glücksgriff. Ihre zwei sehr großen, immer stark ins Rampenlicht gerückten Möpse, sind aussagekräftiger als ihre zwei Gesichtsausdrücke. Vor allem ihr Getue auf Selbstmitleid ist unterste Schauspielkunst, dies wird noch mit einem gekünstelten Heulanfall garniert. Auch Dominic Zamprogna ist keinen Deut besser. Hier scheint selbst das durchschnittliche Niveau in weiter Ferne, immerhin versteht Regisseur Steven R. Monroe (House of 9) ein wenig seinen Job. Er entlockt der Waldkulisse doch ein paar ordentliche Naturaufnahmen und weiss dem Geschehen bei dichtem Nebel oder in der Nacht eine kleine Portion Grusel zu spendieren. Mit seinem Versuch mit Hilfe von Stilmittel die Optik aufzubrezeln, scheitert er kläglich. Doch "Es lauert" ist nicht durch Monroe zum Scheitern verurteilt, sondern durch die Drehbuchautoren Richard Christian Matheson (Full Eclipse), Tom Szollosi (Bone Daddy) und Stephen Cannell (Renegade). Enttäuschend, denn alle Drei sind erfolgreiche Autoren, welche schon durch gute Leistungen überzeugten. Hier lassen sie eine Mischung aus "Pumpkinhead" und "Jeepers Creepers" auf den Zuschauer los. Das Monster ist wahrlich nicht furchteinflößend, aber recht gut getrickst. Ein wenig bekommt man erklärt, wie der Dämon entstand und warum er in dieser Höhle eingschlossen war. Doch da Studenten immer so neugierig sind, kann der Dämon sich nach der Freisprängung gleich mal ein ordentliches Frühstück genehmigen. Wir sehen davon gar nichts, denn es wird vorher abgeblendet, man darf das Vieh ja noch nicht sehen, sonst ist die Spannung gleich im Eimer.
Wir müssen uns hingegen erstmal mit der lästigen Danielle, welche sich versucht das Selbstmitleid aus dem Körper zu saufen, sehr ausführlich beschäftigen. Wäre da noch ihr trotteliger Freund Justin, dem man wirklich nur dumme Phrasen in den Mund legt. Als der Dämon dann endlich auftaucht macht man gar nicht den Versuch zu fliehen. Man trennt sich ständig und kommt immer schön brav in das unstabile Holzhaus zurück. Trifft man mal andere Leute muss man sich natürlich erstmal wieder trennen, denn allein ist man immer sicherer. Der Dämon lässt es sich bald schmecken, aber einen hohen Bodycount sollte man nicht erwarten. Die wenigen Goreeffekte sind moderat gemacht und das Blut darf auch ein wenig suppen. Das Finale besteht aus einer langen Verfolgungsjagd durch den Wald und dem vorhergesehenen Happy End. Lächerlich ist die Explosion am Ende, da schmeisst Danielle mehrere Dynamitstangen direkt neben ihr Auto und es wird kaum beschädigt. Ja, das Budget war sichtlich knapp und so ein Jeep kann da schon mal die Welt kosten. Ach ja, welcher Schmock kam eigentlich auf die Idee diesen nervigen Papagei in den Film mit einzubauen ?

Es ist kein Amateuerfilm, jedoch trotzdem vollkommen unterdurchschnittliche B-Horrorkost. Hölzerne Darsteller und ein grottiges Drehbuch geben dem Film den Rest. Kleinere Anflüge von Spannung gibt es reichlich selten und unsere Helden benehmen sich so dämlich, dass es schon wieder lächerlich wirkt. Kann man sich echt sparen.

Details
Ähnliche Filme

Лучший частный хостинг