Land of Death (2004)

Ein Army-Suchtrupp soll die verschollene Tochter eine Generals wiederfinden, wobei diese zwischenzeitlich bei den Kannibalen gelandet ist. Zwar gelingt es, die junge Frau zu befreien, doch werden die Söldner fortan kreuz und quer von den Menschenfressern durch den Dschungel gejagt...

Noch im selben Jahr wie der höchst mittelmäßige "Mondo Cannibale" und an den selben Locations gedreht, sowie mit zum Teil den gleichen Darstellern besetzt, lieferte Trashveteran Bruno Mattei kein Comeback des Kannibalenfilms ab, sondern sorgte für einen Tiefpunkt des besagten Genres. So stellt dieser Billigstreifen eine Mischung aus "Cannibal Holocaust" und "Mondo Cannibale 2: Der Vogelmensch" dar, wobei es der geneigte Fan bei diesen beiden Klassikern belassen sollte.

Leider ist hauchdünne wie abgedroschene Story nicht das einzige Makel an der ganzen Sache: So ist der Söldnertrupp viel zu lange damit beschäftigt, durch den Urwald zu stiefeln und eigentlich nichts zu tun. Kurze, relativ derbe Splattereinlagen sind da längst kein Weckruf mehr in einer faden Story, die man immer wieder vorspulen kann ohne was zu verpassen. Das Skript selber dürfte wohl keine 20 Seiten gefasst haben.

Noch dazu lieferte Mattei ein einziges Seen-it-all-before aus anderen bekannteren Filmen ab, was zum Teil in echtes Szenen-Recycling ausartet. Die ganze Vermarktungsschiene an alternativen Titeln, die von "Cannibal Ferox 3" über "Cannibal Holocaust 3" bis zu "Cannibal Holocaust: Cannibal vs. Commando" hat wohl nichts genützt, wenn dieser Schrott schon zur Zeit der Veröffentlichung selbst bei hartgesottenen Fans unbeachtet blieb.

2 von 10 Punkten.